Windstill. Kein Kiten. Schade.
Aber Windstill an der Nordsee und das im Herbst, das haben wir auch noch nicht erlebt.
Also hole ich Brötchen im nahe gelegenen Markt und wir muffeln und mampfen als gäbe es den Rest der Woche nichts mehr.
So etwas muss auch einmal sein.
Es ist schon fast Mittag, als der Nebel sich hebt und wir sehen bei unserem Spaziergang am Strand entlang zum Westerhever Leuchtturm sogar die Sonne.
Und eine Robbe, die sich weit in den Priel hinein wagt und eine ganze Zeitlang parallel zu uns schwimmt. Wir wandern so weit wie noch nie, die Ebbe ist extrem tief. Um so mehr muss man aufpassen, vor ein paar Tagen waren an gleicher Stelle einige Wanderer vom schnell hereinfluteten Wasser eingeschlossen worden und wateten schon bis zur Brust durch eiskaltes Wasser, bis die gerufenen Notdienste sie retten konnte. Sogar ein Rettungshubschrauber und ein Luftkissenboot waren dabei im Einsatz.
Unser GPS sagte uns am Ende, dass wir 12km gewandert waren und auf der Google-Maps Karte liegt der äußerste Punkt mitten im Wasser. Irgendwie beängstigend.
Zurück wandern wir näher an der Hochwasserlinie. Beruhigend und als dann die Sonne richtig heraus kommt auch noch richtig warm.
Nur an eines sollte man unbedingt denken: Hier gibt es keine Toilettenhäuschen und auch keinen Busch, hinter dem man mal verschwinden konnte!
Entsprechend schnell bin ich die letzten Kilometer auch gewandert 🙂