Frankreich – Carcassonne – Der Traum jeder Sandburg

2014-07-31_20-22-37_Frankreich__MG_6718-1600Nachmittags fahren wir weiter in Richtung Carcassonne. Auf kleinen Landstraßen genießen wir den Blick auf endlose Weinfelder und beschauliche Dörfchen.

Als dann Carcassonne in Sicht kommt, sind wir begeistert und fahren der schon tief stehenden Sonne wegen zuerst zum bekannten westlichen Aussichtspunkt um das berühmte Ansicht der Stadt zu machen.2014-07-31_20-22-37_Frankreich__MG_6718-1600

Auf dem Campingplatz Site finden wir Platz für zwei Nächte und trotzdem treibt es uns schon kurz nach der Ankunft das erste Mal zum Weltkulturerbe. Das Abendlicht lässt das Gemäuer leuchten und die Gassen sind bei weitem nicht mehr so voll.

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Am nächsten Tag wollen wir uns dann mehr Zeit für die Stadt und ihre Geschichte nehmen, für einen ersten Eindruck reichte es.
Am Abend hat dann der Wind nachgelassen und wir beenden den Tag mit einem guten Wein. Vive la France!

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Wer auch immer diese Festung baute, muss geahnt haben, dass noch 1000 Jahre später Touristen aus aller Welt herbei strömen würden und der Stadt und der Umgebung Reichtum bescheren würde. Carcassonne ist so einhundertprozentig Klischee unsere Ritterträume, dass es manchmal schon weh tut. Das liegt sicher auch daran, dass im 19ten Jahrhundert ein Baumeister alles mit spitzen Türmchen und Zinnen versehen hat, was auch nur irgendwie nach Burg auszusehen hatte. Das macht sich heute bezahlt. Aber auch die alten Anlagen sind ausgesprochen sehenswert und es macht einfach Lust aufs Mittelalter.

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Wir warten bis zum späten Nachmittag, um die Burg zu erobern. Sollen sich erst einmal die Bushorden an Tagestouristen in der Mittagshitze abkämpfen, wir gehen, wenn es kühler und schattiger wird.
Tags zuvor bekamen wir schon einen kleinen Einblick, nun werden wir die Burg umrunden und durchwandern, die Kirche mit ihren großen, berühmten Fenstern genießen.

Die Sonne steht schon tief, als wir vom Campingplatz mit den Rädern los fahren. Zwar ist es nur etwas mehr als ein Kilometer, jedoch läuft man in der Burg noch genügend, da kann einem der heimweg lang werden. Warum also nicht die Räder benutzen, wenn man sie schon dabei hat. Am kleinen Flüßchen vor der Burg stehen einige Wohnmobile frei. Ob sie auch nachts stehen können, wissen wir nicht, eine Alternative scheint es aber zu sein.

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Die ausgewiesene Fahrradtour der Touristeninformation erweist sich am Ende als Fehlplanung, geht der Weg zum Schluss steil nach oben zur Burg. Daran hätten wir eigentlich denken sollen. Denn irgendwie muss man ja zur Burg auf den Hügel kommen. Um wieder zu Luft zu kommen, starten wir unseren zweiten Besuch mit einem Rundgang um die Burg. Zwischen der äußeren und inneren Burgmauer kann man fast komplett um das ganze Areal wandern und erhält so die schönsten Fotomotive.

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Als wir dann uns ins Gewimmel der schmalen Gassen stürzen, sind die meisten Touristen schon auf dem Heimweg und so ist der Touristenschock nicht ganz so schlimm. Touristenbude steht hier neben Freßgasse – aber so muss das wohl sein und wahrscheinlich ist es hier schon seit Jahrhunderten so. Trotzdem bekommt man von dieser Burg nicht genug. An jeder Ecke spürt man die Historie, auch wenn man weiß, dass viele Dinge erst in neuerer Zeit „auf ALT“ getrimmt wurden.

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Carcassonne ist eine Reise wert!

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