Im vergangenen Jahr hatte ich zwei neue Batterien eingebaut. Eigentlich sollten damit die Batterieprobleme für die Zukunft gelöst sein.
Im Sommerurlaub aber konnten wir uns regelmäßig nur kurz fönen. Der Wechselrichter schaltete nach wenigen Minuten, manchmal schon nach Sekunden, ab.
Am vergangenen Wochenende auf unserem Kurztrip ging der Fön dann gar nicht mehr. Schon beim Einschalten rief der WR nach Hilfe.
Im Sommer kann man das noch ignorieren, im Herbst mit nassen Haaren nicht.
Erstaunlich dabei war, dass die Kameraladegeräte im Sommerurlaub einwandfrei liefen und die Akkus ladeten. Nur beim Fön gingen die Batterien in die Knie.
Mein erster Gedanke: Der Billig-Wechselrichter hat eine Macke.
Da ich schon damals mit einem Fraron-Wechselrichter liebäugelte (sind einfach die Besten!), machte ich mich in einer Mittagspause auf nach Mömbris. Keine 20km. Gut, wenn man in der Region den Hersteller wohnen hat.
Die Firma Fraron entpuppte sich dann als mittelständiges Unternehmen mit kleinem Verkaufsraum am Rande einer Kleinstadt. Genial! Denn so konnte ich die Profis direkt vor Ort befragen und das allerbeste: Der Mann nahm sich Zeit und begutachtete meinen Wechselrichter und maß die Ströme.
Und was soll ich sagen: Statt mir einen neuen Wechselrichter zu verkaufen, sagte er: „Der Wechselrichter kann nix dafür, da stimmt was mit den Batterien nicht. Da hat übrigens etwas gefunkt.“
Da ich nicht genügend Zeit hatte vor Ort den Sitz auszubauen, vereinbarten wir einen zweiten Termin, zu dem er die Batterien durchmessen wollte.
Ich fragte dann noch, welcher Wechselrichter seines Erachtens für meine Bedürfnisse geeignet wäre und er empfahl mir dann ein viel günstigeres Gerät, wie ich selbst gewählt hätte! Schon erstaunlich, dass es so etwas noch gibt. Ich bin wirklich beeindruckt von dem Laden und möchte ihn daher gerne weiter empfehlen. Vor der Tür stand ein Monster-Wohnmobil – offenbar rüstet man Wohnmobile regelmäßig dort aus.
Zuhause machte ich mich dann an den Ausbau des Sitzes.
Und wieder hatte der Techniker recht: An einem der Anschlüsse des Wechselrichter war das Isolierband schwarz verkohlt. Bei genauerer Betrachtung dann der Fehler:
Eine der Schrauben hatte sich gelöst und nicht mehr vollen Kontakt zur Batterie. Bei stärkeren Strömen kam es so zur Hitzeentwicklung und der WR bekam nicht mehr genug Strom.
Das Kabel wieder ordentlich verschraubt und siehe da, der Fön lief minutenlang ohne Fehler.
In dem Zusammenhang gleich noch die Batterien wieder aufgefüllt und mit dem Ctek 5.0 Rekonditioniert – jetzt sollte wieder alles wie gewohnt funktionieren.
In Zukunft werde ich öfters nach den Anschlüssen schauen!