Unser Hund warnt, aber frisst nicht und geht auch nicht Gassi – Elektronischer Wachhund – Daumen seitwärts

2014-06-25_14-43-59_Womo__MG_4485-600Die Idee ist einfach: Nimm einen Hund mit, der dein Wohnmobil bewacht und du bist bei vielen Sehenswürdigkeiten die Angst los.

Problem nur: Wir haben keinen Hund und wollen auch keinen.
Warum also nicht einen elektronischen Wachhund mitnehmen? Leider gibt es nur einen Anbieter und dessen Exemplar kam heute per Post bei uns an.

Ausgepackt, Bedienungsanleitung gelesen und verstanden, ausprobiert.
Um es gleich zu sagen: Überzeugt hat uns das Gerät nicht. Es tut, was die Beschreibung verspricht, aber unseres Erachtens müsste das heutzutage schon besser gehen.
Per Mikrowelle oder nennen wir es Radar, erkennt das Gerät die Bewegung auch durch die Wohnmobilwände, aber wehe es ist Metall davor oder dazwischen, dann geht die Erkennung kaum.
An der Aufbautür funktioniert es gut, in Richtung Fahrerhaus fast gar nicht. Am Boden in der Mitte des Wohnmobil geht es nicht, denn zwischen dem Gerät und der Außenwand stapeln sich unsere Alustühle. Auf den Tisch gestellt, erkennt es draußen offenbar nur noch die Köpfe (Ja, unser Zwischenboden macht das Mobil sehr hoch) und auf der Küchenzeile die Seitenfront abzudecken scheitert offenbar auch an der Höhe.

Blieb am Ende wirklich nur, das Gerät vor der Aufbautür aufzustellen und dort funktionierte die Warnung in einem eingeschränkten Bereich sehr zuverlässig.

Aber damit ist der Wirkungsgrad natürlich sehr eingeschränkt. Lieber wäre es mir, wenn man auch die Fahrer- und Beifahrertür damit absichern könnte.

Kommt man in den Bereich des Melders, bellt eine Hundestimme einmal.
Hört sich nicht einmal unrealistisch an, aber abgehackt. Ein Hundekenner wird sofort merken: Da stimmt was nicht. Und die bösen Buben, die das Gerät vielleicht auch kennen natürlich auch.
Erkennt das Gerät mehrere Bewegungen hintereinander, bellt der Hund nun mehrfach – und das mit anderen Bellvarianten.
Bleibt man länger im Bereich des Gerätes, kommen viele Bellvarianten und die auch gut durcheinander. Leider bleibt die Lautstärke und Intensität immer gleich.

Zumindest die Hunde in der Nachbarschaft haben aber sofort reagiert.

Ob das auch Bösewichte tun, weiß ich nicht, was eindeutig fehlt ist das Herumspringen eines anschlagenden Hundes. Wir hatten selbst früher einen und heute viele in unmittelbarer Nachbarschaft und mit dem Bellen einher geht immer auch ein Springen und Hüpfen und irgendwo dagegen schlagen – das fehlt natürlich und lässt alles unrealistisch erscheinen.

Ob wir das Gerät nun einsetzen oder nicht, müssen wir noch entscheiden. Es ist bestimmt ein Baustein zur möglichen Sicherheit.
Richtig überzeugen konnte uns das Gerät aber nicht. Dazu müsste das Bellen realistischer, variantenreicher sein und mit weiteren Fern-Sensoren verbindbar, so dass auch andere Bereiche des Wohnmobils abdeckbar wären.

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Unser Wachhund

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6 Antworten

    1. Leider nicht.
      Aber ich bastele gerade an einer eigenen Variante. Klappt schon gut (als Stimme musste Nachbars Wuschel her halten) und ist nicht mal wesentlich teuerer. Dafür bewegt sich die Gardine mit oder es klappert etwas an der Tür. Nachbars Hund bellt zwar schon, aber noch ist mir das Ganze nicht realistisch genug.
      Wird aber langsam. Ich denke, das wird der Brüller (wenn es dann mal fertig ist).

  1. Oh das klingt sehr kreativ und erfinderisch… dann sind wir gespannt auf das Ergebnis…

    Wir sind übrigens frischgebackene WoMobilisten und stolze Besitzer eines euramobil 580 LS und sind sehr froh, daß wir deinen Blog entdeckt haben 😉

      1. Wir wären dabei!! 😉
        Wir fahren bald in den Urlaub und können dann berichten wie unsere erste lange Reise mit 3 nicht soo kleinen Kindern im 580 LS war 🙂

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