Herbstferien: Sankt Peter-Ording

2014-10-27_17-51-55_Stording__MG_7692-1600Wasserschaden in der Küche. Aus der Wand läuft Wasser in den Hof. Nein, ich rede nicht vom Wohnmobil. Heute wollen wir losfahren. Alles ist gepackt. Wir sind soweit, den Urlaub abzusagen. Der Schaden ist heftig. Ganze Rohre hat das Wasser aus der Wand gespült. Offenbar rieselte das Wasser schon seit Monaten in die Wand. Leider – oder glücklicherweise – nicht nach innen, dann hätten wir es sicher viel früher entdeckt. Leitung tot gelegt, Küche ausgebaut – jetzt muss alles trocknen. Und wir fahren doch in den Urlaub. Schließlich trocknen die Wände auch ohne uns.

Es geht nach Sankt Peter Ording. Die Vorhersagen sind schlecht, was uns aber egal ist. Im Zweifel sitzen wir im kuscheligen Wohnmobil und lesen und trinken Tee. Wenn ich das eine Woche durchhalte, bin ich erholter, als nach drei Wochen Sommerurlaub.

Wir starten erst am Sonntagnachmittag und wir schaffen es bis kurz vor Heide. An einem Tennisplatz verbringen wir die Nacht und kommen am frühen Montagmorgen am gigantischen Strand von Sankt Peter Ording an.

Und zur allgemeinen Überraschung scheint die Sonne:

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Wir stehen wieder frei und natürlich reicht die Energie der Sonne so weit im Norden und Anfang November nicht mehr um die Batterien zu laden. Also werden wir sparsam sein. Im Zweifel geht es zum schönen Campingpark Olsdorf in der Nähe der Supermärkte in Dorf.

Nachmittags fahren wir ATB. Das ist wie Kitesurfen, nur auf dem Strand. Sie genial aus, macht riesig viel Spaß und ist saugefährlich! Ich frage mich jedes Mal, warum ich es mache. Die Geschwindigkeit? Die Kick? Oder einfach den Drachen, den Wind, das kibbelige Board und den harten Strandboden zu beherrschen?
Bei den ersten Fahrten ist der Wind zu schwach. Oder besser: ich wiege 20 Kilo mehr wie meine Tochter und dementsprechend drücken sich die Reifen tiefer in den Sand – das bremst.
Um in Fahrt zu kommen, muss ich mehr Risiko gehen, härter am Wind kiten. Damit wird man noch anfälliger für Stürze. Und Stürze sind bei diesem Hobby tunlichst zu vermeiden. Bei Tempo 40-60 ist der Sandstrand hart wie Beton.

Eigentlich bräuchte ich bei diesem Wind einen größeren Drachen, aber da wir nur in SPO diesem Hobby einmal im Jahr frönen und wir zuhause kein vergleichbares Areal haben, müssen die 3qm reichen.

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Bei Inga sieht das wesentlich dynamischer aus.

Gegen Abend sind wir sandig und müde und freuen uns auf das warme Wohnmobil.
Lesen, Tee trinken und der Sonne beim Untergehen zuschauen. Was gibt es schöneres?

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