An einem trüben Novemberwochenende haben wir testweise eine EFOY 140 in unseren großen Unterboden gestellt und kurzerhand provisorisch angeschlossen.
Über den Tag haben wir 40 A verbraten – TV, Heizung, Fön, Computer. Da kommt doch einiges zusammen. Nach drei, spätestens vier Tagen wären wir mit diesem Verbrauch im kritischen Bereich unserer Batteriekapazität.
Ab und an zeigte der Solarladeregler mal 1,5 bis 2,5 A an, meist deutlich weniger. Aber das reicht über den Tag hin nicht, um die Verluste auszugleichen.
Dann kam die EFOY erstmals zum Einsatz.
„Läuft nicht“, sage ich zu Inga. „Mist. Vielleicht falsch angeschlossen?“, antwortet sie.
„Es gibt nur zwei Kabel, was soll man da falsch machen?“
„Ich höre aber was.“, meint Nadja.
Wir sind ganz still.
Ganz ganz still. Und tatsächlich, ein leises, sehr leises rhythmisches Brummen ist zu hören. Man würde es nicht einmal wahrnehmen, wenn es nicht ab und zu aussetzen würde.
„Läuft doch?“ fragt Inga.
Ich begebe mich in den Unterboden und tatsächlich. Die EFOY läuft längst, die Anzeige verkündet 5 Ah, nur die APP bekommt keine Verbindung. Sie ist so leise, dass wir gar nicht gehört haben, dass die kleine Anlage uns schon unterstützt.
Ich fahre die EFOY noch einmal herunter, ziehe den Bluetooth-Dongle ab und stecke ihn wieder an, starte die Anlage erneut. Und jetzt bekomme ich sofort nach Eingabe der Seriennummer Verbindung und sehe auch auf dem Smartphone, dass die EFOY ordentlich Energie in die Batterie pumpt. 5 bis 6 A – Stunde für Stunde.
Wir stellen auf Automatik und legen den Batterietyp fest und lassen die EFOY arbeiten.
Am Morgen haben wir wieder 100%.
Hip, Hip, Hurray! – AUTARK!!!
Die nächsten drei Tage machen wir uns keinerlei Gedanken mehr über unseren Verbrauch.
Und nun – wir sind wieder zuhause – klären wir erst einmal mit dem EFOY-Hersteller, an welcher Stelle wir am besten die Anlage verbauen.
Denn unser erster Gedanke, in einem kleinen Räumchen unter der Truma-Heizung, scheitert womöglich an der hohen Temperatur, die dort herrschen kann. Über 40 Grad wird die EFOY heruntergeregelt. Aber dies und viele andere Details erzählen wir euch in unserer Einbaueinleitung zur EFOY.
Mehr zum Thema Freistehen? Lesen sie: Wie viel Solarpower brauche ich im Wohnmobil
3 Antworten
Ich bin ja mal gespannt, wie lange die Efoy hält.
Ich habe mal was vernommen, die Lebensdauer wäre nicht zum Besten
Über die Efoy denke ich auch schon länger nach. Allerdings ist der Strom schon echt teuer, aber man hat eben immer welchen… Deshalb hier mal die Frage: Ist das wirklich so? Wie gut hält die Efoy? Wie sind eure Langzeiterfahrungen?
Danke schon mal für die Antwort und auch großen Dank für den tollen Blog!
Hallo Wolfgang,
ja, wenn man die Gesamtkosten nimmt, ist das teuer. Aber das ist mein Wohnmobil auch. Stehe ich dann irgendwo im Wald, kein Licht, kein Saft, freue ich mich wie ein kleines Kind, dass die Technik klappt und leise und umweltfreundlich ist. Kein Motorgeräusch, keine Abgase.
Und die EFOY funktioniert einfach. Auf AUTO geschaltet und fertig. Ok, jetzt im Sommer schalte ich sie aus und nur dann an, wenn die Solaranlage nicht genug bringt, um den Verbrauch zu decken. Aber gerade im Herbst und Winter war sie wieder Gold wert und im Frühjahr hat unsere Solaranlage den Bedarf der eBikes nicht decken können.
Bislang hatte ich noch nie eine Störung. Sie läuft wie ein Uhrwerk.