Schnäppchenjäger aufgepasst – Campingmarkt 2024/05

– Enthält Werbung und Affiliate Links –

Die Zeit ist wieder reif für Schnäppchen und Angebote.
Die Käufer fehlen und zunehmend wollen ehemalige Camper wieder in die Ferne fliegen.
Also muss der Van weg. Das ist aber nicht mehr so einfach, wie vor einigen Jahren. Damals war die Anzeige kaum aufgeben, standen schon die Käufer vor der Tür.
Die Preise werden neu austariert und verhandelt, der Markt ist in Bewegung und wer zu teuer anbietet, muss Lehrgeld bezahlen. 

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Die Händler und Hersteller haben sich längst auf die veränderten Bedingungen eingestellt.
Preisnachlässe und Sonderangebote sind wieder die Regel.
Der Altbestand, der sich seit geraumer Zeit auf den Höfen der Händler befindet, wird langsam, aber stetig abgebaut.
Neufahrzeuge nur auf Bestellung.
Tageszulassungen ermöglichen noch einmal einen Preisnachlass.

KBA Zahlen

Die oft zitierten Zahlen des Kraftfahrtbundesamt sind nicht halb so Aussagekräftig, wie uns Verbände und Hersteller gerne weiß machen wollen.
Zu oft werden über Tageszulassungen die Zahlen beeinflusst. Wagen, die dann noch lange auf den Höfen stehen oder in den Verkauf gehen.
Spannend sind sie trotzdem, bestätigen sie doch, dass nach wie vor Bewegung auf dem Markt ist.
Sowohl bei den Neuanmeldungen, aber auch bei den Ummeldungen bestätigen sie zumindest den Jahresrhythmus.
Der Markt scheint intakt zu sein.

 

Wohnwagen

Bei den Campern baut sich der Bestand der Neuwagen stetig ab.
Aufgebaut hatte sich der Bestand in der Coronakrise und wurde durch stetige Neubauten auf hohem Niveau gehalten.
Bei den Gebrauchten steigt die Anzahl der Angebote auf Mobile.de wieder an.

Neuwagen Van und Wohnmobile

Die Händler machen ihre Hausaufgaben. Der Bestand an Angeboten baut sich gerade im Frühjahr ab.
Die Kastenwagen waren extrem gestiegen, nun kommen weniger Neuwagen ins Schaufenster. Oder die Käufer übernehmen mehr Fahrzeuge, wie gleichzeitig gebaut und geliefert werden.
Bei den Teilintegrierten sieht das ähnlich aus, nur ist die Anzahl der Abverkäufe nicht so hoch. Der Bestand verharrt auf hohem Nivea.
Erstaunlich die Entwicklung bei den Vollintegrierten. Hier halten sich Verkäufe und Neulieferungen die Waage und sorgen für einen soliden Bestand auf den Höfen der Händler.
Gut für den Käufer: Kein Druck, um sofort  kaufen zu müssen, und genügend Auswahl, um sich in Ruhe zu orientieren.

Gebrauchtwagen

Viele Fahrzeuge stehen lange, sehr lange auf Mobile.de.
Mit zu hohen Preisen, die in der Nach Corona Phase noch attraktiv waren, nun aber nicht mehr in die Zeit passen.
Fahrzeuge, deren Preise fast so hoch sind, wie die von Neufahrzeugen. Das Argument Zubehör, kann keinen Käufer überzeugen.
Wer sein Fahrzeug anbietet, sollte schon Beginn einen realistischen Preis anbieten, um erfolgreich zu sein.

Vans entwickeln sich zu Ladenhütern, der Bestand stieg in den letzten Wochen nach einem ersten Abverkauf sogar wieder. 
Genauso ungewöhnlich ist die Entwicklung bei den Teilintegrierten. Die nachfrage lahmt.
Und bei den Vollintegrierten kommen weiterhin Fahrzeuge dazu, der Bestand wächst und das im Frühjahr.
Hier zeigen Stichproben, dass etliche Fahrzeuge schon lange Zeit unverändert angeboten werden.

Realistischer Preis - kostenlose Preisauskunft

Bei Caravanmarkt24 gibt es die Möglichkeit sein Fahrzeug kostenlos bewerten zu lassen.

Einfach die Daten des Fahrzeugs eingeben,
eine eMail-Adresse und abschicken:

kostenlose Wohnmobil-Bewertung

Dahinter steckt keine KI, sondern echte Menschen checken und vergleichen die Preise und Angebote und ermitteln einen realistischen Preis.
Keine Verpflichtung, dann dort zu verkaufen.
Aber die Möglichkeit sein Fahrzeug dort zu einem Mindestpreis anzubieten und sich die Verhandlungen auf den üblichen Plattformen zu ersparen.

Haben wir natürlich gleich einmal ausprobiert.
Hätten wir in der Hochzeit sogar 60.000 Euro für unser Fahrzeug bekommen können, sind es heute mit deutlich mehr Kilometern, aber noch ohne alle Extras immerhin 39 – 42.000 Euro.
Ein unser Erachtens realistischer Preis.

Und auch die faire Aussage: „Wegen hoher Laufleistung“ ist absolut berechtigt. Insofern ist es super, sich einmal ein nicht rosarot gefärbtes Angebot zu holen, bevor man sich für den Verkauf entscheidet.

Picture of Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

*Die hier verwendeten Links sind Provisions-Links, auch Affiliate-Links genannt. Wenn Sie auf einen solchen Link klicken und auf der Zielseite etwas kaufen, bekommen wir vom betreffenden Anbieter oder Online-Shop i.d.R. eine Vermittlerprovision. Es entstehen für Sie keine Nachteile beim Kauf oder Preis.

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4 Responses

  1. Die „Aussagekraft“ von BA-Zahlen ist im Automobil-Sektor schon lange bekannt. Hier werden seit Jahren die Zahlen von den Herstellern frisiert, da werden (nur um im Marktvergleich – gerne auch Wettbewerb genannt – Unmengen an Neufahrzeugen zugelassen, welche sich dann auf irgendeiner (gut bspw. zu sehen an der A92 bei Wolnzach) Wiese die „Stossdämpfer in die Karosserie“ stehen, erst einmal lange nicht im Gebrauchtmarkt erscheinen, oft, da unverkäuflich, auch verschrottet werden, mit dem einzigen Grund, 1, vielleicht 2 Plätze in der Zulassungsstatistik nach oben zu rutschen, ja man feiert dann sogar, wenn man es schafft, auf Platz Eins zu stehen … Und das wirkt sich dann ganz klar wieder auf die Neuwagenpreise aus, da man ja auch hier bei Umsatz und Ertrag ganz „oben“ mit spielen möchte …. Am Ende leidet der Käufer, da dies mit erheblichen qualitativen Mängeln einhergeht (es wird gespart an allen Ecken) …. Weshalb sollte es im Reisemobil- und Caravanmarkt anders aussehen?
    Was Hoffnungsvoll ist, dass sukzessive die „Camper“ weniger werden und wieder etwas ruhiger wird (auf Strassen und Plätzen).

    Danke für die Aufbereitung der Zahlen.

  2. Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem Wohnmobil. Neufahrzeuge von 2024, die ich mir im Januar/ Februar für 83-86 tsd Euro angeschaut habe, liegen jetzt bei 67-69 tsd mit noch Verhandlungsspielraum. Bei Neufahrzeugen von 2023, die noch reichlich zu haben sind, sieht es ähnlich aus. Alle 14 Fahrzeuge, die ich mir im Januar bei mobile geparkt habe, sind immer noch zu haben.
    Gar keins ist davon verkauft.
    Die Preisklasse bei jungen Gebrauchten Bj 2020-2023 liegt erstaunlicherweise auch bei 62-69 tsd ( gleiche Marke wie ich gerade so schaue, Einsteiger- Mittelklasse).
    Mag sein, das bei den jungen Gebrauchten mehr Ausstattung dabei ist, aber oft sind das natürlich Dinge, die man gar nicht braucht.
    Junge Gebrauchte der Einsteigerklasse ( Ahorn , Carado usw) gehen bei den Händlern hier in der Nähe gar nicht mehr vom Hof ( beobachtet seit Januar 2024). Warum auch… wieso soll ich für ein Fahrzeug, welches 2020 einen Neupreis von 45 000 hatte jetzt 65 tsd bezahlen, obwohl der Wagen 4 Jahre im Verleih völlig runtergerockt wurde?
    Da haben Händler ein seltsames Denken, finde ich.
    Was gut geht: junge hochwertige Gebrauchte der besseren Mittelklasse, die neu etwa 100 tsd gekostet habe, in der Regel von privat zum Händler gekommen sind, vielleicht gerade mal 8 tsd gelaufen haben und nun, weil Camping doch nicht das richtige war, für 70 oder 75 tsd zu haben sind und hervorragend ausgestattet sind. Die gehen gut weg und außerdem ganz alte Fahrzeuge ( über 10 Jahre alt) aus den Spitzensegment, die vermutlich eine Lebenserwartung von 30 Jahre plus haben, die werden auch sehr zügig verkauft, wenn die Preisklasse stimmt.
    Schneller verkauft werden Fahrzeuge mit Hubbett und Längsbetten, Ladenhüter sind Fahrzeuge ohne Hubbett und mit Quens- oder französischen Bett.
    Meine Beobachtungen betreffen den Markt der teilintegrierten Wohnmobile in Norddeutschland und die herangezogenen Portale sind Mobile und Kleinanzeigen.
    Besucht wurden bisher 7 Händler im Umkreis.
    Sonnige Grüße
    Daniela und Paul
    Ps hab gleich abonniert!

    1. Hi Daniela und Paul,
      danke für die Rückmeldung!
      Das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Die Unterschiede bei den Betten muss ich mal in meine Betrachtungen aufnehmen. Danke für den Input!
      Gruß
      Jürgen

  3. Hallo Jürgen,
    mit deinen Feststellungen liegst du nicht neben der Spur. In bestimmten Segmenten des Marktes gibt es einen Stau. Speziell Vans sind davon betroffen. Weiterhin natürlich die normalen Fahrzeuge, Teilintegrierte die aus der Vermietung kommen und da schon zum Einsteigersegment, zu zählen waren. Grade im Einsteigerbereich sind die Unterschiede zwischen Gebrauchten und Neuen, nicht sehr groß. Allerdings stehen die Dinger echt rum, weil auch oft die Zuladungsmöglichkeit beschränkt ist und das Fahrzeug aufgerüstet werden muß. Da spielt dann der fehlende Führerschein wieder eine Rolle. Denke mal im mittleren und gehobenen Bereich geht es noch voran. Vielen Käufern spielt jedoch auch die wirtschaftliche und politische Lage, die Unsicherheiten im Energiesektor in die Planung hinein. Die Zinsen sind hoch und das macht Anschaffungen teuer. Sind doch seit Corona die Zinsen stark angestiegen und mit allen anderen Preiserhöhungen wirkt sich das auf die Kauflust aus. Sicherlich gibt es auch Fahrzeuge mit unrealistischen Preisen, es gibt auch gleichzeitig, unrealistische Preisangebote von Händlern. Da wo ich vorbei fahre, größeren Händlern, stehen die Höfe echt voll. Natürlich sind davon auch Mietfahrzeuge, so das man das wirkliche Volumen nicht wirklich schätzen kann. Dabei sehe ich im Mietgeschäft zur Zeit auch nicht so rosige Zeiten, auch hier verschiebt sich der Markt von den kleinen Vermietern zu immer größeren Vermietern oder großen Plattformen mit einem enormen Serviceangebot. Vielleicht auch mal eine Untersuchung wert`? Hoffen wir doch alle, dass es nicht zu große Verwerfungen in allen Bereichen unserer Wirtschaft gibt.

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