Der gestrige Marsch zur Trolltunga war hart. Zu hart, als dass wir nun auch noch den Preikestolen am Lysefjord schaffen würden. Noch dazu müssten wir in einer Nachtfahrt erst noch bis dorthin kommen. Denn die 300 Kilometer sind in Norwegen nur in fünf bis sechs Stunden zu schaffen. Um 0 Uhr ankommen, schlafen, wandern. um dann in einer weiteren Gewaltfahrt nach Oslo zu kommen?
Wir entscheiden uns ganz schnell dagegen. Wir rasen schon jetzt viel zu viel durch die wunderschöne Landschaft. Wenn ich mir etwas wünschen würde, wären es drei Monate am Stück und immer stehen bleiben können, wann immer man eine schöne Ecke entdeckt.
So fahren wir nun nach Notodden, um die Stabkirche von Heddal anzuschauen. Anschließend geht es in Ruhe nach Oslo.
Unser Navi führt uns durch geniale Landschaften, meidet aber die großen Straßen. Erst ärgere ich mich darüber, denn mehr als 60 km/h sind meist nicht drin, dafür sind die Berge und engen Täler, die Bäche und Wasserfälle einfach umwerfend schön.
Langsam nehmen wir Abschied von den Bergen, denn uns ist bewusst, wenn wir die Telemark hinter uns haben und wenn erst einmal Oslo erreicht ist, ändert sich die Landschaft zunehmend und nur die Erinnerung und die Bilder werden bleiben.
In Heddal kommt doch gerade rechtzeitig die Sonne hervor. Oft hatte es wieder geregnet auf der Fahrt und nun scheint die Sonne.
Die kleine Ausstellung im Keller des Besucherzentrums informiert uns über die Umbauten 1850 und die Rück-Bauung 1952. Gut, dass man heute wieder das ursprüngliche Bild der Kirche sehen kann!
Wir schauen uns die Kirche aus jedem Winkel an und stellen uns vor, wie das vor Jahrhunderten hier gewesen war.
Anschließend besuchen wir noch das kleine Museum mit den historischen Bauernhäusern. Wirklich sehenswert. Die Räume sind erstaunlich geräumig und die Tafeln riesig! Das müssen sehr reiche Bauern gewesen sein.
Als wir gehen, kündigt sich ein heftiges Gewitter an. Kaum zu glauben, dass wir zwei Stunden Sonne hatten.
Wir fahren nach Oslo und finden hinter dem Skizentrum am Holmenkollen einen tollen Stellplatz, fahren auf die Skisprungschanze und besuchen das Skizentrum.
Und tatsächlich. In einer Ausstellung finden wir das Bild eines entfernten Verwandten:
Nach dem Sonnenuntergang zeigt sich noch Oslo von seiner schönsten Seite:
Zeitraffer der Strecke:
Nach Oslo
https://www.youtube.com/watch?v=AkSnjBD6cdQ
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