Und weiter gehts: Kurzurlaub im Stubaital

Was nutzt es, sich über die Vergangenheit weiter Gedanken zu machen. Oder über das viele Geld zu ärgern?
Nein, da fahren wir lieber zur nächst möglichen Gelegenheit wieder mit dem Wohnmobil weg.

Diesmal ging es kurzentschlossen zum Skifahren.
Das Montafon wollte uns nicht, über die Fastnachtstage hatten alle Campingplätze volles Haus und keinen Platz für uns.
Eine Mail an den Campingplatz „Edelweiß“ im benachbarten Stubaital wurde mit den Worten beantwortet: „Sie müssen nicht reservieren – wir haben genug Platz“

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Und da wir den Platz schon kannten, fuhren wir nach einem kurzen Check der Wettervorhersagen am Freitag nach Österreich.
Der Fernpass war dann die erste harte Probe für den „neuen“ (alten) Motor. Und natürlich hört man plötzlich auf jedes noch so kleine Geräusch.
Und ist nicht auch das tiefe Brummen neu? Und beim nach links lenken, ist es lauter, wie nach rechts. Und ruckelt da nicht etwas beim schalten in den zweiten Gang?

Nervös. Ja, man könnte es nervös nennen. Aber am Ende fuhr der Wagen wieder ganz brav und viel viel Zug die Berge hinauf und am Stubai erwartete uns herrlicher Sonnenschein. Gegen 23 Uhr kamen wir an der Gondelstation und verbrachten auf dem Parkplatz eine ruhige Nacht.
Mit den ersten Tagesgästen standen wir auf und frühstückten in Ruhe im Wohnmobil. Das ist einer der großen Vorteile. Man kommt wirklich ausgeruht auf die Piste.

Das Skigebiet ist auch für die vielen Fastnachtkurzurlauber groß genug und nie mussten wir länger anstehen.

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Am Abend fuhren wir dann auf den Campingplatz Edelweiß.
Zum Platz selbst können wir wenig erzählen, da wir immer nur dei Nacht dort verbrachten. Das Waschhaus ist sehr modern, groß und sauber, der Trockenraum geräumig, die Entsorgung für Fäkalien eher gewöhnlich und den Ablass für das Grauwasser mussten wir erst freischaufeln.
Brötchen zu bestellen ist ein Glückspiel, denn offenbar klauen jeden Morgen andere Gäste Brötchen. Schon im vergangenen Jahr bekamen wir nie, was wir bestellten. Um morgens zügig auf die Piste zu kommen, sind wir immer schon um kurz nach sieben aufgestanden, quasi im Schlafanzug gepackt, die Keile eingeladen, die Ski aus dem Trockenraum geholt und ab zur Mutterbergalm den großen Parkplatz, bevor die Massen den Berg herauf kommen.

Ganz am Rand des zweiten Parkplatzes hatten wir dann schon unseren begehrten Stellplatz, halbwegs gerade, um auch länger im Wohnmobil bleiben zu können. Auf diese Art hatten wir anschließend viel Zeit zum wach werden, frühstücken, anziehen.
Meist war der zweite Parkplatz dann schon gut gefüllt, bis wir Ski-fertig waren. Noch einmal kurz für kleine Jungs und dann ab mit dem Shuttle zur Gondel. Vier Tage das gleiche Ritual.

Als dann am Rosenmontag und Fastnachtsdienstag auch noch die Sonne schien und kein Wölkchen die Aussicht verdeckte, war das Skifahrerglück perfekt. Zwar mussten wir den Jungs an den Liften noch „Helau“ beibringen, dafür bekamen wir am Fastnachtsdienstag tatsächlich frische Kreppel in die Gondel gereicht. Also auch auf den Bergen gibt es Fasching!2015-02-16_13-10-34_Stubai_IMG_1728-1600

Auf der Heimfahrt ging es wieder über den Fernpass und der Motor hat seine ersten 1000 km hinter sich. Nun soll noch ein Ölwechsel her und dann werden wir hoffentlich bald das Thema auch wieder aus dem Kopf verdrängen können.

 

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