Schweden 2015: Ankommen

2015-07-21_19-28-14_Südschweden__MG_9355-1600Selten haben wir so früh mit dem Packen begonnen. Aber bedingt durch die Arbeit und den üblichen „Vor-Ferien-Aktionen“ war der Terminkalender extrem voll.
Als dann endlich auch das letzte T-Shirt verstaut war und das Womo gepackt im Hof stand, hatten wir noch genügend Zeit uns von allen zu verabschieden.
Schon vor Monaten hatte ich die Fähre im Rahmen einer Angebotswoche gebucht. Preiswert und mit Kabine fährt man dann um 9 Uhr ab Trelleborg. Somit hatten wir fast einen ganzen Tag Zeit für die 500 km bis an die Küste – Grund genug, keinen Streß bei der Abfahrt zu machen.

Wir waren etwa 100 Kilometer gefahren, der Wagen läuft wie ein Uhrwerk und schnurrt wie ein Kätzchen. Wir fahren durch heftigen Regen durch die Kasseler Berge und hegen die Hoffnung, dass es in Schweden trocken ist. Denn nichts ist schlimmer, wie den Sommerurlaub im Dauerregen zu erleben. Das ereilte uns einmal in Eckernförde. Nach 10 Tagen haben wir aufgegeben und sind an die Nordsee geflüchtet. Dort schien dann tatsächlich 14 Tage die Sonne und an der Ostsee regnete es munter weiter.

Die Nacht verbrachten wir kurz vor Travemünde auf den Wohnmobilparkplätzen eines Ikeas. Ruhig und einsam standen wir dort. Da wir früher als die ersten Einkäufer weiter mussten, störte uns niemand.

An Bord dann als erstes die Kabine in Beschlag genommen.
Es ist schon sehr angenehm, ein eigenes Bad zu haben und die Möglichkeit, sich zurückziehen zu können. Als Frühbucher hat das nicht mehr gekostet, wie der normale Preis für das Wohnmobil. So lohnt es sich, immer wieder die Webseite der TT-Line anzusteuern, um ein Angebot abzustauben.

Das schöne bei einer langen Fährfahrt ist, dass man gleich richtig im Urlaub ankommt. Daher kämen wir auch nie auf die Idee über die Öresundbrücke zu fahren. Mit Sprit und Gebühr kostet das auch nicht viel weniger, wie eine entspannte Fährfahrt.
Entsprechend entschleunigt und bei wechselhaftem Wetter kamen wir in Trelleborg an und änderten kurzentschlossen die Reiserichtung. Statt zuerst die Westküste anzusteuern, starteten wir nach Osten. Erstes Ziel Ystad.

Schon nach wenigen Kilometern entdeckten wir einen tollen Freistellplatz hinter einem Deich und genossen tatsächlich noch einige Stunden Sonne, bevor es wieder bei Sonnenuntergang heftig zu regnen begann.

Wir sind angekommen und hoffen nun, dass der Wettergott es gut mit uns meinen wird.

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