Ein paar Tage den Alltag vergessen. Am Freitag ging es direkt nach der Arbeit auf die Autobahn. 530km, kein schönes Nachmittagsprogramm. Aber wenn man in diesem schneearmen Winter einmal die Ski anschnallen möchte, dann muss es richtig in die Berge gehen.
Waren wir die vergangenen Jahre gerne im Stubaital, entschlossen wir uns, wieder einmal in Fierbrunn Station zu machen. Durch eine neue Gondel ist das Skigebiet Fieberbrunn nun an das Skigebiet Saalbach/Hinterklemm angebunden worden. Das wollten wir einmal ausprobieren.
Gebucht hatten wir auf dem Campingplatz Tirol in Fieberbrunn, aber erst ab Samstag, so übernachteten wir die erste Nacht an der Talstation in Leogang.
Gegen 23 Uhr kamen wir am Parkplatz vor der Talstation an und am Rande hatten sich schon etliche Wohnmobile gruppiert. Am nächsten Tag steckte dann ein Hinweiszettel an der Scheibe, der darauf hinwies, dass man in der Talstation Duschen und die Toilette nutzen kann, aber keine Entsorgung möglich ist. Also gar nicht so schlecht. Für einen Wochenendtrip sicher ausreichend. Aber wir hatten ja den Campingplatz gebucht – Wellness und Schwimmbad inklusive.
Das Skigebiet Saalbach/Hinterklemm zieht sich über mehrere Täler und bietet für jeden Geschmack etwas. Um das ganze Gebiet abzufahren, soll man sieben Stunden strammes Fahren brauchen.
Wir hingegen wollten nur unseren Spaß und genossen den feinen Pulverschnee, der über Nacht gefallen war. Auch war es nicht so voll, wie man an einem Fastnachtswochenende erwarten sollte. Insofern hatten wir bei blauem Himmel den Skifahrerhimmel erreicht.
Nachmittags fuhren wir dann zum Campingplatz Tirol.
In der Region wohl einer der Top-Campingplätze, muss man eigentlich immer vorbuchen. Auf gut Glück einen Platz zu bekommen, ist um diese Jahreszeit wie ein Lottogewinn. Auch an Silvester oder Ostern hatten wir bislang immer gebucht.
Ein Tip für Ostern: Kinder sind in der Aktionswoche sowohl am Campingplatz und beim Skipass kostenlos. Und ein Besuch der sehr schön gestalteten Therme ist ebenfalls inklusive.
Für die Kids ist natürlich das recht großzügige Schwimmbad ein Highlight. Nach dem Skifahren, direkt ins Schwimmbad. Dort kann man dann drinnen, wie draußen schwimmen und plantschen.
Außerdem gibt es am Platz noch ein Kinderparadies. Im Sommer dazu noch Lagerfeuer und Indianertipi und für Jugendliche einen alten Bus als Szenetreff.
So kommt jeder auf seine Kosten.
Womit wir beim unschönen Teil sind: Der Platz ist ordentlich teuer! Und zieht auch regelmäßig an. Durch seine Beliebtheit kann er diese Preise wohl verlangen, aber Jugendliche ab 15 schon als Erwachsene einzustufen, 15 Euro Platzgebühr und Erwachsene zahlen noch einmal 15 Euro, dazu kommt noch einmal Strom 0,79 Euro/KW – glatt das vierfache unseres Stromanbieters zuhause.
Das allerbeste am Platz aber ist: Die Fieberbrunner Gondelbahnen fahren gerade einmal 100 Meter hinter dem Platz ab. Besser geht es kaum.