Fieberbrunn – das best versteckte Skigebiet

2016-02-08_09-13-46_Fieberbrunn__MG_7493-1600-2Mit dieser Überschrift hatte Fieberbrunn jahrelang geworben. Und das stimmte sicherlich ein wenig. Doch spätestens mit dem Zusammenschluss der Skigebiete Saalbach/Hinterklemm und Fieberbrunn, wird das Skigebiet neue Freunde finden. Uns zumindest gefallen die Pisten an der Henne besonders gut und „Reckmoos Nord“ ist unsere Hauspiste.
Wenn man dann noch ganz früh morgens am Berg steht und die Nacht eine Lage Pulverschnee gebracht, dann gehen Träume in Erfüllung.

Am Sonntag war es zwar noch trübe, aber die leichte Neuschneeauflage lies uns schnell darüber hinwegsehen. Die Piste noch leer und kein Anstehen an den Liften. Am Nachmittag ging es dann direkt von der Skipiste ins Schwimmbad.
So verbrachten wir den ersten Tag in Fieberbrunn.

Am Rosenmontag dann noch besser: Blauer Himmel, über Nacht war es kalt geworden und wir waren noch früher auf der Piste.
Reckmoos Nord, hart gefroren, aber perfekt präpariert. Zuhause stürmte es, dass die Umzüge abgesagt werden musste. Bei uns stellte der Föhn das Wetter auf den Kopf.

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Wir fuhren, bis die Oberschenkel brannten und gönnten uns dann in unserer Lieblingshütte einen Kaiserschmarrn. Der ist dort nicht nur superlecker, sondern, wie wir schmerzhaft feststellen mussten: Auch viel zu viel. Und was macht man in so einer Situation: Klar: Essen – bis auf den letzten Krümel! Ein herrliches Weizen dazu. Blauer Himmel, tolle Piste. Herz was willst du mehr.

Doch es dauerte nicht lang. Schon auf der nächsten Piste war mir klar: Viel zu viel. Da machte nicht mal mehr das Skifahren Spaß.
Gut, dass das Wohnmobil in der Nähe war. Nach unserer Zwangspause starteten wir ein zweites Mal an diesem Tag und schworen uns: Nie wieder zwei Portionen Kaiserschmarrn. Eine, für zwei, hätte locker gereicht (Aber er war halt sooooo lecker)

Unschönes dann bei der Abrechnung:
Nicht nur, dass die Chefin wieder grantig war – Ich kenne keinen Platz, wo mir das öfters passiert ist. Die Frau ist bestimmt eine ganz nette, aber sie hat eine Ausstrahlung, die einen nicht willkommen heißt. Als dann auf der Abrechnung dann noch 48 Euro Strom – bei drei Tagen Aufenthalt – ausgewiesen wurde, blieb mir doch die Luft weg.

OK, unser Fehler. Wir hatten die Zählerstände beim Anschluss und beim Ablesen nicht kontrolliert.
Aber 66 KW in drei Tagen – das schaffen wir nur  an Weihnachten bei uns im ganzen Haus!

Unser Kühlschrank hat einen Verbrauch von 150W. Was 3,6 KW bedeutet. Das Ladegerät des Wohnmobil schafft allerhöchstens 200 Watt, und das ist schon großzügig kalkuliert: macht 4,8 kw. Und dann noch das Notebookladegerät mit ebenfalls 3 KW. Da komme ich im aller übelsten Fall auf 11 KW. Bei drei Tagen auf 33 KW. Ich schätze aber, dass es eher die Hälfte sein dürfte, denn wenn die Akkus / Batterien voll sind, fahren die Ladegeräte den Verbrauch meist zurück.

Aber 66 KW – das kann gar nicht sein.
Erstaunlich auch, dass die Dame vom Empfang uns sofort und ohne Murren 20 Euro Nachlass gewährte. Sehr freundlich, aber das ging so schnell, dass ich eher mehr, als weniger zweifele.

Also der Tipp des Tages an dieser Stelle: Bei Campingplätzen, die noch Strom abrechnen: Eigenen Zähler mitnehmen und IMMER beim Ablesen dabei sein.

Dienstagmorgen sind wir dann mit der Schrankenöffnung vom Platz gerollt und nun zeigte sich ein echtes Manko des Platzes. Die Entsorgung für Wohnmobile ist dem gehobenen Standard des Platzes unwürdig! Noch dazu ist Stau vorprogrammiert. Nein, dass passt so gar nicht zur ansonsten hervorragenden Ausstattung!

Beschäftigen wir uns lieber mit den schönen Dingen:
Am Fastnachtsdienstag sollte der Sturm auch das Skigebiet erreichen, daher gewährte der Skilift 10% Ermäßigung.
Da der Sturm sich aber gedacht hatte, er lässt sich noch ein wenig Zeit, hatten wir erneut einen Traumtag auf der Piste.
Dieses Mal schafften wir es sogar in die allererste Bahn und so gehörten für einige Momenten die Pisten uns ganz alleine.

Am frühen Nachmittag hatten wir genug, verkauften sogar noch unsere Skipässe zu fairen Preisen und machten uns auf die Autobahn.
Bei Würzburg erreichte dann auch uns das Unwetter. Eine Böe drückte uns sogar einmal bis auf den Standstreifen. So ging es mit 60 – 80 km/h weiter. Egal. Hauptsache gesund wieder heim kommen!

Ach und noch eins: So unterschiedlich kann Wintercamping sein:

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