An sich hat Mora nichts, was uns tausende Kilometer weit fahren lassen würde.
Mora ist zwar Zielort des berühmten Wasalaufs, den jeder Schweden einmal in seinem Leben laufen sollte und liegt inmitten riesiger Wälder an einem großen See, aber das ist in Schweden ja nichts außergewöhnliches.
Und trotzdem ist die Region um Mora Reiseziel tausender Norweger und Schweden. Im Sommer haben wir es bislang immer warm und trocken erlebt, man wähnt sich weit im Süden und die ausgelassene Stimmung der Urlauber passt dazu.
Der berühmteste Sohn der Stadt hat sein eigenes Museum: Anders Zorn.
Und wegen diesem Museum und der Bilder des Künstlers lohnt sich der Weg nach Mora sicherlich. Das Zornmuseum, das alte Wohnhaus der Zorns sind sehenswert! Wir kommen immer wieder gerne dorthin.
Mora bietet für Wohnmobilisten mehrere Parkplätze – die wir allesamt meiden. Eng, supereng, staubig. Ver- und Entsorgung schwierig. Manche stehen auch am Golfplatz oder einfach an der Hauptstraße. Wir finden das Entsetzlich!
Das Wohnmobil für 100 – 200.000 Euro und dann stelle ich mich auf einen staubigen Parkplatz an der Haupteinfallstraße???
Das bleibt uns unverständlich.
Dann lieber für 300 Kronen auf den wirklich schönen Campingplatz Mora Parken.
Dort stehen wir auf einem schönen Rasenplatz, die Liegestühle stehen in der prallen Sonne und die Zimtschnecken aus der nahe gelegenen Bäckerei schmecken gleich doppelt so lecker!
Einen schönen Abstecher nach Nusnäs können wir auch noch empfehlen. Für die Männer gibt es die berühmten Moraknivs, früher waren die Messer unter dem Namen Frosts bekannt, für alle zusammen die nicht weniger berühmten Dalarnapferde.
Direkt aus der Fabrik.
Wir wollen uns jetzt nicht streiten, wer die besten, schönsten, größten Pferde macht, aber in Nusnäs finden sich mehrere Manufakturen.
Für Wohnmobilisten interessant: Man darf auf dem Parkplatz vor der Manufaktur übernachten und steht auf einer grünen Wiese.
Überhaupt lässt es sich in der Umgebung von Mora auch gut frei stehen. Man muss nur die Augen aufhalten und im Zweifel die Anwohner einfach einmal fragen!