Schweden – Sehenswert: Mora Bärenpark Orsa

Das es in den Wäldern oberhalb von Mora noch immer freilebende Braunbären gibt, ist kein Gerücht.
Doch beim Wandern einen Bären, Elch, Luchs oder  Wolf zu Gesicht zu bekommen, ist so gut wie ausgeschlossen. 

Im den kleinen Gehegen unsere heimischen Zoos sieht man die Tiere zwar, aber oft sind die Gehege sehr klein und manchmal sind die Tiere schon verhaltensgestört. Nicht selten hatten wir dann nur Mitleid mit den armen Geschöpfen.

Orsa Raubtierpark

Im Bärenpark Orsa sind die Tiere zwar auch eingesperrt, aber die schiere Größe der Gehege ist gigantisch. Manche Gehege sind so groß, wie hierzulande der ganze Tierpark! Auf 325.000 qm leben mittlerweile nicht mehr nur Bären, es finden sich auch Wölfe, Tiger und Luchse dort.
Viel Platz bietet man zwei Eisbären, die im Winter ihre eigene Schneekanone haben. Denn auch Schweden ist für einen Eisbären zu warm. Aber immer noch besser im warmen Schweden den Sommer zu überstehen, als im noch viel wärmeren Stuttgart. Denn der Eisbär, der hier lebt, kam ursprünglich aus Stuttgart.
Die Gehege sind so groß, dass es durchaus vorkommen kann, dass man kein Tier sieht. Dann braucht man Zeit und Geduld und wird am Ende belohnt.

Orsa Raubtierpark

Und wie es sich für einen Schwedischen Park gehört, sind die Möglichkeiten, die Tiere zu beobachten, sehr gut.
Dazu wird während der offiziellen Fütterungen von den Biologen und Tierpflegern auf die Besonderheiten eingegangen. Und nicht nur für Kinder gibt es spielerische Erklärtafeln und Hilfen.
Beeindruckt hat uns eine Rennstrecke, bei der man gegen Bär, Wolf, Luchs antreten darf. Eine Ampel zeigt dann immer, wie weit das Tier in der abgelaufenen Zeit gelaufen wäre und normalerweise ist man immer hintendran. Eigentlich braucht man als Mensch gar nicht erst loslaufen.

Und auf einen Baum klettern, wenn ein Bär auf einen zustürmt, eigentlich auch nicht.
Drei sich jagende Braunbären scheuchten einen vierten Bären innerhalb weniger Sekunden auf einen Baum – 8 Meter Höhe in nicht einmal 5 Sekunden – Wir waren sehr beeindruckt von den Fähigkeiten des Kletterers!

Einen ganzen Tag sollte man sich für das sehr, sehr weitläufige Gelände Zeit nehmen. Auf der Bergspitze, das gute Restaurant oder Cafe für die Mittagspause nutzen und dann gegen Abend bis zu den Wölfen vorstoßen.

Nadja nutzte mehrfach die Gelegenheit zum Gespräch mit einer im Park arbeitenden Biologin und so erfuhren wir viel über den Park und die Tiere. Abends bei den Wölfen erklärte die  junge Frau uns noch das Rudelverhalten der Wölfe: erst als das Alphatier sein Futter hatte, durften auch die anderen ihr fettes Stück Fleisch holen.

Orsa Raubtierpark

Übernachtet haben wir mit dem Wohnmobil nicht am Tierpark, was zweifellos möglich gewesen wäre. Die Erfahrung in der Nähe der Sababurg im Reinhardtswald, hat uns gezeigt, dass ein nachts heulendes Wolfsrudel für den Tiefschlaf nicht förderlich ist, auch wenn man einige Kilometer entfernt ist!

 

 

Share:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn

Eine Antwort

  1. Ja der Wildpark in Orsa ist wirklich sehenswert.
    Wenn die Tiere auch wirklich da sind. Als wir in Juni 2014 dort waren war ausser den Bären, einem Vielfrass, einem schläfrigen Luchs, und ein Tieger nichts zu sehen.
    Der Preis um das zu sehen rechtfertigt sich absolut nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

LogoWomo-rund-MITTE300
Abonnenten
55000

Immer informiert sein!

Jetzt Womo.blog abonnieren:

Dabei sein: