Jede Stadt versucht mit etwas ganz besonderem auf sich aufmerksam zu machen. Goslar schafft es mit einem Wald, der mitten in die Stadt geholt wird.
Und bekommt damit ein ganz einzigartiges Weihnachtsmarkterlebnis.
Mitten in der Stadt zu stehen und doch das Gefühl zu haben, in einem winterlichen Wald zu sein.
Ein kleiner Glühweinausschank an der Seite – so etwas gibt es wohl nur in Goslar
Dabei hat Goslar noch viel mehr zu bieten:
Eine Fachwerk-Altstadt, die Kaiserpfalz, eine ehemalige Kirche, die in diesen Tagen eine Oase für Handwerkskunst ist und dann obendrauf:
Ein Lichterzauber über dem Marktplatz, der seinesgleichen sucht.
Wer auch immer hier plant, hat ein Gespür für die Adventszeit: viele Lichter und doch nicht übertrieben, Abends scheinen die vielen kleinen Lichter, wie Schnee, über dem Markt zu schweben und zaubern ein weiches Licht, dass die umstehenden Fachwerkbauten in eine Märchenlandschaft verwandelt.
Dazu haben die Planer auf dem gesamten Markt eine einheitliche Weihnachtsmusik laufen. Dezent im Hintergrund.
Auf diese Weise fällt das auf manchen Adventsmärkten nervende Durcheinander an Melodien weg. Überhaupt kommt uns der Weihnachtsmarkt ruhig und gelassen vor. Obwohl der Marktplatz voll von Menschen ist, ist es nicht laut und es macht Spaß sich an den vielen Ständen die Auslagen anzuschauen.
Freßbuden gibt es reichlich, leider auch die mit Abstand schlechtesten Maronen! Und bei der Pilzpfanne kam ich mir regelrecht verarscht vor: Ein kleines Schälchen mit gerade einmal 6 (!) Pilzen und einer sehr gewöhnlichen Sauce für sage und schreibe 5 Euro!
Unverschämt. Auch an anderen Ständen waren die Portionen im Verhältnis zum Preis nicht im rechten Verhältnis. Das haben wir auf anderen Märkten in den letzten Tagen ganz anders erlebt.
Gut, dass wir uns, bevor es richtig dunkel wurde, noch auf einen Kaffee im sehenswerten Cafe Anders eingefunden haben. Die Kuchenauswahl lässt nichts zu wünschen übrig und die Qualität war überragend! Sehr zu empfehlen.
Auch in Goslar gilt: So schön der Weihnachtsmarkt auch ist: Ihr solltet euch wieder hier einfinden: Im Frühjahr oder Sommer, durch Goslar und die Umgebung wandern oder mit dem Rad fahren. Goslar hat viel zu bieten: Als alte Silberstadt findet sich unweit der Stadt das Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg, das alleine schon eine Reise wert ist. Und die bewegte Geschichte der Stadt fand einen ersten Höhepunkt, mit der Kaiserpfalz: Nicht ohne Grund steht die Statur von Kaiser Barbarossa davor.
Handwerkskunst in Kirchenatmosphäre Kaiserpfalz Goslar
Stellplatz:
Einen Stellplatz gibt es in angemessen kurzer Entfernung am Rande der Stadt. Zu Fuß geht man ca. 10 Minuten.
Jedoch liegt der Stellplatz zwischen zwei stark befahrenen Straßen. Uns war es nachts zu laut, weswegen wir gegen 23 Uhr in den Wald, auf einem Hügel (Malerturm) hinter Goslar umgezogen sind. Dort gibt es nicht nur einen Parkplatz, sondern es bietet sich ein toller Blick über die Stadt.
Einzig die Tatsache, dass der Parkplatz eine starke Neigung hat, macht die Stellplatzsuche etwas schwieriger. Mit zwei Keilen übereinander unter einem Reifen (!) stand das Wohnmobil aber am Ende doch gerade.
3 Antworten
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