Diese Geschichte muss ich kurz dazwischen schalten.
Wir sind mittlerweile im Urwald des Białowieża National Park angekommen.

Gestern hatte ich mir die Gegend um die Stadt angeschaut, und mich gefragt, wo Wisent im Morgengrauen wohl aus dem Urwald herauskommen könnten.
Aber der einzige, der sich am Abend zeigte, war ein Fuchs.
Jetzt bin ich auf der Suche nach den letzten freilebenden Wisenten

Um 5:30 Uhr bin ich los, hatte mir gestern den Waldrand vom Urwald angeschaut und mir gedacht, dass sie zwischen Waldrand und einigen kleinen Baumgruppen auf Wiesen auftauchen könnten. Unser Führer von gestern hatte so etwas angedeutet, ohne wirklich mit der Sprache heraus zu rücken.

Als ich an meinem geplanten Platz ankam, war es noch richtig dunkel

Ich kniete am Rand einer Baumgruppe am Boden und versuchte durch das Teleobjektiv etwas zu erkennen, aber es war einfach noch zu dunkel. Gestern Abend hatte ich schon Heuballen für Wisente gehalten und bei den Wohnmobilnachbarn auf dem Parkplatz für einige Lacher gesorgt.

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Also das Spektiv aufgebaut und ausgerichtet. Gar nicht so einfach im dunkeln.
Und mein Heuballen hatte plötzlich ein Schwänzchen. Da wusste ich, da ist einer. Nein zwei.
Wenn ich zehn Minuten vorher, als es noch dunkler war, weiter gelaufen wäre, wäre ich mitten hinein gelaufen.
Verrückt. Sie standen genau dort, wo ich es am Abend vermutet hatte.

Und tatsächlich. Wenn es auch nur ein wenig heller wird, sieht man sie immer besser

Damit ihr einen Eindruck bekommt, wie dunkel es noch war:

Jedoch, mit jeder verstreichenden Minute, wird es ein klein wenig heller und die Sicht klarer, die Konturen deutlicher…

 

Als es heller wurde, machten die beiden Burschen sich auf, wieder in den Wald zu verschwinden. Ich natürlich hinterher, immer im Schutz von Büschen. Mein Glück war, dass der Wind gegen mich stand

Und wie so oft, ist das letzte Bild auch das schönste Bild. Kurz danach wanderten die zwei hinein in den Urwald und ich war mächtig aufgeregt und glücklich über dieses Erlebnis!
Wisente in freier Natur. Nicht im Wildgehege, mit Gatter oder bei einer Fütterung. Ein einmaliges Erlebnis für uns!

Picture of Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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