Cornwall – Wir sind am Ende

Cornwall – Wir sind am Ende

Noch ist es zu früh für ein Fazit,

jedoch würde wir jederzeit wieder dort hin fahren.

Natürlich hatten wir Glück: Vier Wochen Sonnenschein! Kein Regen, ein Tag mit Wolken, zwei, die mit Hochnebel begannen und am Ende setzte sich wieder die Sonne durch.

Dabei sind es dann immer nur 14 bis 15 Grad. Maximal hatten wir 18 Grad. Perfekt für den Aktivurlaub, denn in der Sonne ist es heiß! Gefühlt an die 30 Grad an windgeschützten Stellen. Daher muss man aufpassen. Und die Sonne sticht – ein Hut ist nicht nur für Engländer Pflicht.

Und dass dann nur Kopf Arme und Waden tiefbraun werden, sieht man, wenn der Engländer baden geht.

Und das tun sie auch bei 14 Grad Wassertemperatur. Wir nicht. Baden waren wir nicht. Mit dem Kajak war ich zweimal unterwegs. Eigentlich zu selten, dafür war das sehr intensiv und mit Robben zu spielen ein Erlebnis.

 

Wir haben viele Parks und Schlösser besucht, Strände, Fischerdörfer, Hotspots und mit dem Minack Theatre ein persönliches Highlight – der Abschluss in Arundel hat uns umgehauen!

Nur einmal wurden  wir enttäuscht, ansonsten hat sich jeder Ausflug mehr als gelohnt.

Der Linksverkehr war nach ein paar Tagen Gewohnheit und unproblematisch – wichtig ist ein guter Beifahrer, der immer mit schaut und Nadja hat mich überall und sicher geleitet, auf sie konnte ich mich wie immer blind verlassen!!!

Die schönsten Ziele liegen an engen Straßen und wenn du denkst, es ist eng, wird es noch enger.

Die engste Brücke war 2,25 Meter (!) Wir sind nur durch gekommen, da die Spiegel über der Brüstung waren. Zentimeter für Zentimeter und hoffen, dass keiner von vorne kommt.

Größere Wohnmobile oder gar Morelo und Co sieht man hier nicht. Länge geht vielleicht noch, aber über verkratzte Scheiben, Wände und Lackschäden sollte man sich nicht aufregen. Man streift eigentlich immer Äste oder die Botanik, wenn es eng wird. Und manche Straße hat einen harten Knick, da kommt man >7m nicht um die Kurve. Dann heisst es ruckwärts fahren können – und das können auch viele Engländer nicht.

 

Wenn ihr jetzt Womo.blog auf Facebook oder Instagram öffnet, findet ihr die Bilder und Geschichten der letzten vier langen Wochen.

Natürlich wird es auf Womo.blog eine Zusammenfassung geben und einen Film werden wir auch über Cornwall machen.

 

Wenn ihr die ganze Zeit schon mit an Bord wart: Danke fürs Zuschauen und mitlesen und für die vielen netten Kommentare und die Unterstützung, für Ideen und Tipps.

 

Jetzt heisst es, die letzten Kilometer durch Deutschland zu fahren, dann auspacken, waschen, putzen, in Ordnung bringen, was kaputt ging – und das Motorsteuergerät checken lassen, dass macht seit gestern Probleme.

Ansonsten hat unsere Technik perfekt funktioniert, im Gegenteil, so gut, wie in diesem Jahr, war es noch nie. Highspeed Internet, Arbeiten, wie daheim, Streamen. Strom satt, der neue Ladebooster ist eine Wucht. Solar & Co sorgten immer für volle Batterien.

Die Wasserversorgung dank Tank O3 immer sauber. Und die BridView im Linksverkehr unverzichtbar. Aber darüber erzähle ich ein anderes mal.

 

 

Picture of Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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14 Antworten

  1. interessant wäre für mich natürlich: wie. und auf welchem Weg seid ihr hin gekommen.
    was kostet die Fähre. usw.
    oder kann ich das irgendwo nachlesen. ich weiss ja dass Ihr immer ein Bordbuch führt
    MfG

    1. Hi Klaus!
      Kommt – wir sind schon dran.
      Aber jetzt müssen wir erst einmal daheim wieder ankommen und alles richten und sortieren, dann werden wir eine Kurzfassung schreiben und veröffentlichen und dann die Highlights noch einmal extra beleuchten.

      1. ich wollte ja nicht drängeln.
        warte natütlich bis ihr Euch wieder „erholt“ habt
        Bin sehr gespannt. Habe nämlich ein bisschen Schiss wegen Linksverkehr

        1. Ach was „drängeln“ – es hat uns gerade sehr sehr gefreut, dass sich jemand für unseren Cornwalltrip interessiert hat 😍

  2. Hallo Jochen, eine tolle Reise hast du da hinter dir. Wir haben es letztes Jahr auch fast soweit geschafft. Dieses Jahr waren wir 3 Wochen in Schottland und es war atemberaubend. Leider platzte uns auf dem Rückweg kurz vor Hamburg der rechte Hinterreifen und riss dabei unsere Chemietoilette auf, so das sämtlicher Inhalt in unser Wohnraum lief. Meine Frage an dich. Hast du schon mal von ähnlicher „Sch…“Situation gehört und was kann man unternehmen? Vor Ort haben wir natürlich noch Schadensbegrenzung versucht, indem wir alles rausgelegt und gewischt haben, aber mehr konnten wir in dieser Nacht nicht tun. Momentan steht er 3 Stunden von uns entfernt auf dem Abschlepphof und wir warten auf Versicherung und Werkstattzusage, die aber nicht sicher ist. Die Hitze tut ihr übriges und morgen ist ein neuer Arbeitstag, der auch nicht viel Handeln möglich macht. Unser Womo ist fast 3 Jahre alt und unser Traum gewesen, (nicht wegen Corona) und jetzt sind wir wie gelähmt, weil alles kaputt zu gehen scheint.
    Vielleicht hast du eine Idee oder jemand anderes, an wen man sich wenden kann. VG Heike

    1. Hallo Heike!
      Hatte ich am Wohnwagen, ok, nicht die Toilette – aber das ist auf den zweiten Blick alles nicht so schlimm. Am Ende habe ich es selbst repariert.
      Klar, die Brühe stink und es dauert, bis man mit Natron und Essigsäure den Gestank los ist. Der Rest sind Holzarbeiten und das Besorgen der Radabdeckung.
      Bei mir waren noch viele Kabel zerstört – sah katastrophal aus. Nach dem Saubermachen und aufräumen war es dann nicht mehr ganz so schlimm, der Rest war Fleißarbeit.
      Viel wichtiger ist, dass euch nichts passiert ist.
      Tipp: Wir haben seitdem Reifendrucksensoren, die auch einen kaputten Reifen frühzeitig schon anzeigte!

    1. Ja, das ist kein Problem. Wir haben 6,40 Metern und die Fahrräder hinten, dafür haben wir 3,70 hoch. Mussten nur einmal vor einem Bahnübergang mit 3,60 passen. Hätte vielleicht gereicht, aber bei Oberleitungen probiere ich es nicht. Bei eine Brücke hätte ich es versucht.
      Die Breite ist auch kein Problem, es fahren ja auch überall Busse und LKW.

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