Wie Camping begann – Das Camper-Gen –

Warum zieht es die einen so magisch an und andere bleiben lieber immer zuhause?
Habt ihr euch das auch schon gefragt?

Der Ursprung muss in den Genen liegen

So zumindest meine Theorie.
Denn viele meiner Freunde und Bekannte haben noch nie gecampt.
Wenn überhaupt, dann in jungen Jahren, in der Schule oder eher widerwillig auf Festivals und Ausflügen.
Da muss ein Hotel her, mit festem Bett, ein konkreter Ort.
Oder am liebsten der Heimatort. Ja, das gibt es. Vor Jahren erzählte mir eine Frau, dass sie und ihr Mann nur einmal versucht haben Urlaub irgendwo zu machen, aber der Mann sei nach wenigen Tagen todkrank gewesen, Heimweh. So haben sie sich wieder nach Hause aufgemacht und es nie mehr versucht.

Das Gegenteil sind dann wohl die meisten Camper.
Fernweh und immer auf Achse sein wollen.
Heute hier, morgen da.
Fahrendes Volk – das war früher abwertend gemeint, heute ein Massenphänomen.

Aber die Ursprünge waren ja nicht einmal positiv.
Sesshaft werden, Sesshaft sein – eigentlich der Idealzustand für die meisten Kulturen.
Oder?

Zeitsprung

Machen wir doch einmal eine Zeitreise.
Vor hunderttausenden von Jahren, als die Menschen noch kein Ackerbau und Viehzucht betrieben, mussten sie immer ihrer Nahrung hinterher folgen.
Ich stelle mir das vor, wie die ersten Menschen in Afrika.
Die Antilopenherde oder was auch immer gerade gejagdt wird, zieht weiter, dann ziehe ich mit meiner Familie hinterher.
Bleiben die Tiere eine Zeitlang in einer Region, kann ich auch ein dauerhaftes Lager einrichten. Ansonsten habe ich kleines Gepäck, um jederzeit weiter ziehen zu können.

Mit diesem Gedanken treffe ich auf meiner virtuellen Zeitreise auf viele Völker, die ähnlich unterwegs waren.
Ob die Aborigines in Australien, die Indianer in den USA, die Samen in Skandinavien.
Wo die Herde hin geht, gehen wir auch hin.
Immer auf der Reise. Und je länger man sucht, desto mehr Beispiele finden sich.
Ob in China, Asien, Afrika, Europa.
Der Mensch war lange Zeit unstet und unterwegs.

Vielleicht ist es dass, was einige noch immer in sich tragen.
Dieses: Wo wollen wir denn morgen hin.

Natürlich gehört da auch Neugier dazu.
Neugier auf neue Landschaften, Neugier auf andere Menschen, andere Lebensweisen, andere Glauben, andere Verhaltensweisen.
Aber auch Angst. Nicht zuviel, denn sonst geht man gar nicht erst los.
Eher Vorsicht, gepaart mit der Neugier.

Sesshaft

Und dann wurden wir sesshaft und faul und träge.
Statt ständig hinterher zu hetzen, haben wir unsere Nahrung angebaut und gewartet, was uns so über den Weg läuft.
Das war äußerst effektiv.
Und doch sind einige von uns immer weiter unterwegs gewesen und haben die Kulturen verknüpft.
Aber das waren zunehmend weniger

Im Laufe der Zeit gab es dann immer wieder Massenbewegungen.
Das Ziel war aber trotzdem immer sesshaft zu werden.
Und die wenigsten gingen freiwillig.
Egal ob Klimaveränderung, Krieg oder Vertreibung.
Viele Menschen waren überall auf der Welt in großen Massen und lange Zeit unterwegs.

Völkerwanderung

Und so stellte ich mir die Völkerwanderung immer als großen Treck vor. Wie die Siedler in Amerika.
Aber dem war nicht so. Denn diese Phase der Geschichte Europas zieht sich über lange Zeiträume hin. Da war man sesshaft und wollte oder musste doch wieder weiter. Vielleicht auch erst die nächste Generation.
Und diese Vertreibungen waren es wohl auch,
dass man fahrendes Volk nicht positiv ansah.
Wenn Fremde kamen, war das nicht immer gut.
Das hatte ethnische Gründe, Sprachbarrieren oder Unwissen, aber viel mehr war es von der eigenen Ur-Angst geprägt.
Und sei es nur:
Reicht das Essen für uns alle.

Aber es gab natürlich zu allen Zeiten auch Menschen, die man gerne umherziehen sah.
Ob Kaufmannszüge oder Spielleute.
Ganze Volksgruppen waren dauerhaft unterwegs.
Und nicht nur zu Fuß, später dann mit Wagen und Pferd.
Quasi der erste Wohnwagen.

Kritisch beäugt und doch gern gesehen

Ein Vorfahr von mir war Vogelhändler und brachte wohl aus den Alpen Vögel bis nach Hamburg und wieder zurück. Vielleicht halten seine Gene mich immer auf Trab.

Er zog wohl mit Wagen und seinen Waren immerzu durchs Land. 
Von Nord nach Süd, von Ost nach West.
Reiche und Superreiche seiner Zeit bezahlten gut für seine außergewöhnliche Ware.
Und natürlich wird er nicht überall gern gesehen gewesen sein.
Man weiß ja, dass Fremde immer klauen und Krankheiten mitbringen und die Frauen anbaggern.
Argwohn wird ihm nicht fremd gewesen sein.
 
Auf der anderen Seite war er ein gern gesehener Gast  und am abendlichen Feuer wird er wohl immer nach den Neuheiten gefragt worden sein.
Quasi ein Blogger seiner Zeit.
(Noch ein Gen, dass ich von ihm geerbt haben könnte)

Man sagt, wer mal auf der Walz war, träumt sein Leben lang davon.
So wird es auch meinem Vorfahr gegangen sein, denn er wurde wohl in Norddeutschland sesshaft, blieb sein Leben lang jedoch ein Wanderer und hat den Vogelhandel nie aufgegeben.

Enid Blyton

Als kleiner Junge las ich die „Fünf Freunde“ Bücher von Enid Blyton. Die älteren unter euch werden die Bücher kennen.
Damals gab es ein Buch, da fuhren die Fünf Freunde mit einem Pferdewagen durch die Welt.
Für mich als Pimpf war das atemberaubend.
Wir hatten schon einen Wohnwagen und genossen viele Wochen im Jahr auf einem Campingplatz unsere Ferien, entweder an der Nordsee oder in Waging am See oder in Ruhpolding.
Aber auf die Idee, jeden Tag mit seinem Wagen weiter zu ziehen, war ich bis dahin nie gekommen.
Das faszinierte mich dermaßen, dass auch ich unterwegs sein wollte. Zu Pferd und Wagen hat es nicht gereicht, aber Fahrrad und Steilzelt taten auch ihren Dienst. Und statt in die Ferne ging es bis in den Vogelsberg und mit der Gruppe bis nach Frankreich. Das hätten wir auch mit dem Auto gekonnt, aber das spartanische Leben war uns wichtig. Zurück zur Natur kam erst später, jedoch fühlten wir damals schon so.

Marco Polo als Vorbild

Als wir Kinder älter wurden, ging es das erste Mal mit Zelt und dem Firmen-Mercedesbus über die Alpen nach Italien. Heute würde man Vanlife dazu sagen.
Ein unglaubliches Abenteuer.
Eine völlig unverständliche und fremde Sprache. Eine ganz andere Kultur.
Anderes Aussehen, andere Kleidung.
Im Grunde ja nicht, aber doch empfanden wir es damals so.

Mit Händen und Füßen das erste Mal einen Kaffee für meinen Vater in einem Café bestellt. Da muss ich zehn oder elf gewesen sein. Mein Vater wollte sich wohl selbst nicht blamieren und hatte mich vor geschickt.
Es glückte und ab diesem Tag, gehörte die Stadt mir.
Ich trieb mich jeden Abend herum, konnte kein italienisch und hatte trotzdem eine tolle Zeit und die Einheimischen freuten sich und lachten, wenn sie den strohblonden Bub auf dem Marktplatz sahen.

Und erstaunlicherweise trafen wir immer wieder Menschen, die genauso reisten.
Mal hierhin, mal dorthin.
Zusammen mit Nadja ging es in den Süden und ganz hoch in den Norden.
Damals ein viel größeres Abenteuer und die Fahrzeuge, mit denen die meisten unterwegs waren, sprachen von Individualität und Bastelspaß.
Nicht alles war sicher und vieles improvisiert.
Und je mehr verrückte Typen wir trafen, desto überzeugter waren wir uns, dass wir genau so auch werden wollten.

 

Und so trafen wir Menschen aus allen Herren Ländern, die campten.
Arme und sehr, sehr Reiche, die mit dem kleinen Zelt unterwegs waren. Campen, ja zelten gehen, ist offenbar eine Lebenseinstellung und hat nichts mit dem Vermögensstatus zu tun.
Raus aus der gewohnten Umgebung, sich auf neues einlassen.
Man muss nur den ersten Schritt tun. Und dann den zweiten und irgendwann kommt man irgendwo an.
Und mit jeder Reise wird das sicherer und normaler.
Die angeblich Fremden sind gar nicht so fremd. Keiner ist gegen uns. Eher neugierig. Selten zurückhaltend. Aber nie ablehnend.
Denn oft trifft man auf Menschen, die auch gerne los ziehen würden und das macht das Campen zu einem völkerübergreifenden Bindungsfaktor.  

 

Warum also nicht wie Marco Polo bis ans Ende der Welt reisen. 

Bis ans Ende der Welt

Ich bin überzeugt, jeder von uns hat diesen Gedanken schon mal gefasst:
Lass uns einfach jetzt losfahren und schauen, wie weit wir kommen. Am besten bis ans Ende der Welt.
Ob dass dann für euch Spanien ist, Norwegen, Schottland, China, Asien oder Afrika.
Das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Mancher wird es nur bis Warnemünde schaffen und hat doch das Gefühl, auf großer Reise zu sein.

Es geht um dieses Gefühl.
Dieses: Schön hier! Mal sehen was es dahinter noch gibt.
Diese Neugier.

Im Bauch auch immer ein wenig Angst, es könnte etwas passieren.
Und dann doch weiter zu fahren.
Fremde Menschen, die erstaunlich nett sind, obwohl sie doch Fremde sind.
Und viel schlimmer:
Sie sind zu mir, dem Fremden, einem Ausländer, viel netter, als ich es je zu einem Ausländer bei uns war, der das erste Mal in meiner Stadt auftauchte.
Das lässt einen manchmal klein werden und demütig.
Und das ist gut so.

Nadja und ich werden nie den Tag vergessen, als wir in Göreme in der Türkei zu einer Hochzeit eingeladen wurden, nur weil wir einen Jungen, der uns den Weg zeigte, zum Abendessen eingeladen hatten.
Und die Familie war 1990 sehr stolz, uns den versammelten Nachbarn präsentieren zu können und hatte extra einen deutschsprechenden Türken, der auf Urlaub in der Heimat war, für uns zur Betreuung organisiert. 
Wir denken heute noch viel darüber nach, wie kleinkariert wir doch im Gegensatz zu diesen weltoffenen Menschen waren. Nein sind!

Träumen

Je älter man wird, desto eher kann man sich heute die Reiseträume erlauben. 
Und da geht es weniger ums Geld, wie um die Zeit. 
Denn Zeit fürs Reisen zu haben, ist das wahre Geschenk.
Sich die Zeit zu nehmen, bedeutet aber auch Familie und Freunde lange nicht zu sehen.
Die Enkel, die Alten.
Wie wird es sein, wenn wir wieder daheim sind.
Die Kleinsten können dann schon laufen und ich habe es nicht miterlebt
Die Alten sind plötzlich gestorben und ich habe die letzten Tage ihnen nicht die Hand reichen können.

Und so bleibt es für manche immer ein Traum, da sie gefangen sind in ihrer angestammten Welt.
Ist das ein Fehler?
Nein, auf keinen Fall.
Nicht jedem ist es vergönnt, als moderner Marco Polo nach China zu reisen.

Ich bewundere meine Freundin Angela und ihren Mann Hans-Jörg, die sich in den Iran aufgemacht hatten und nächstes Jahr wieder in diese Richtung wollen.
Oder Ulrike und Wolfgang WU-Tour.de, die seit 10 Jahren in Südamerika und Europa unterwegs sind.
Aber mir liegen die Familie und die Freunde so am Herzen, dass ich so lange Zeiten nicht gehen kann.
Vielleicht ändert sich das einmal. Wer weiß. 

Kleine Fluchten

Und so sind die kleinen Fluchten für uns so wertvoll, wie große Reisen.
Unser Camper-Gen zieht uns weiter, aber es reicht der Odenwald und der Spessart.
Drei Wochen England oder vier Wochen Baltikum. Hurra fünf Wochen Rumänien.
Aber dann geht es wieder heim und das ist auch gut so.

„Kleine Fluchten“ hatten wir unseren Blog zu Beginn untertitelt, gedankenlos und ohne den negativen Aspekt einer Flucht zu berücksichtigen. Aber mit dem Gedanken: Flucht vom Alltag, passt er doch ganz gut.

Alles hinter sich lassen, durchatmen, Ruhe finden, weil nicht mit Alltäglichem konfrontiert.
Das geht am besten beim Campen.
Die Stunden sind dann irgendwie viel intensiver.
Das Leben viel bewusster.
Die schönen Minuten des Sonnenuntergangs bleiben einem noch wochenlang in Erinnerung.
Hätten wir den gleichen Sonnenuntergang zu Hause erlebt, wäre er am nächsten Tag vergessen.

Unstet als Lebenselixier

Und vielleicht ist es genau das, was dieses Camper-Gen in uns fordert:
Immer neu den Tag genießen,
Jeden Tag neue Eindrücke erleben.
Jede Stunde, jede Minute dauert dann viel länger, wie daheim.
Das Camping-Gen verlängert nicht das Leben,
aber die Lebenszeit fühlt sich länger und viel, viel intensiver an.

Und dann wird es zur Droge. Man will mehr und mehr davon.
Denn die Uhr tickt und die Sanduhr läuft unweigerlich ab.
Jedes einzelne Korn will gesehen werden, man will erleben, wie es fällt.
Nicht ein Detail auslassen und auch schlechte Tage genießen.

Und Morgen geht es weiter und die Sonne kommt wieder heraus und die Lebenslust trägt uns in Gegenden, die wir nie zuvor gesehen haben und von denen wir nicht wussten, dass auch sie schön sind.

Ich bin überzeugt, dass wir geprägt sind von unseren Vorfahren, die vor Jahrhunderttausenden durchs hohe Gras in Afrika zogen ohne Rast und ohne Ruh.

Und wir machen das auch heute noch – auf andere Art und Weise, aber mit dem gleichen Gefühl.

Picture of Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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10 Antworten

  1. Schöne Gedanken und schöne Geschichten, bei mir kommt noch dazu, ich mache das sogar noch beruflich. Früher Europa nun nur noch Österreich und Schweiz mit dem LKW durch fahren und im Urlaub mit dem Wohnwagen immer auf Achse.
    Schöne Grüße aus Ulm Heiner

  2. Wow, lieber Jürgen!
    Du hast mir/uns aus der Seele gesprochen!
    Bei mir hat sich das Reisefieber als unheilbare Krankheit entwickelt.
    Gestartet sind wir als Kinder im Nachbarsgarten unter Decken aus denen wir uns Zelte bastelten.
    Das erste Fahrrad und mit 12 Jahren bis zum Gardasee.
    ich finde mich in deinen Zeilen wieder.
    Nun war ich unheilbar an Reisefieber erkrankt.
    Das Motorrad hat uns, meine Frau die noch heute an der selben Krankheit leidet bis nach Afrika getragen.
    Irgendwann wurden wir 30 und mit den Kindern dachte ich jetzt ist es vorbei!
    Das Reisefieber kann nicht mehr therapiert werden.
    Doch auch mit kleinem Einkommen war es möglich!
    Das Dachzelt war und ist bis heute die Lösung um uns zu therapieren und den Kindern die Welt näher zu bringen.
    Nun sind wir 60 unsere letzter Sommer mit dem Dachzelt ist geplant, 6-8 Wochen durch Süditalien.
    Das Dachzelt, die warmen Briesen die durch das Zelt ziehen, …ich bekomme jetzt schon kribbeln auf der Haut, ….nichts geplant für den nächsten Tag, mal schaun was kommt…. es ist das Reisefieber!
    Die letzte große Freiheit!

    Das Dachzelt geht in Rente und wir haben es schon fast geschafft zum digitalen Nomaden in unseren Berufen.
    Nach Corona und langer Lieferzeit geht ein nagelneue 4×4 Sprinter Pritsche im Herbst zum Aufbauer.
    Hurra, unser erstes Reisemobil nach unseren Vorstellungen gebaut, mit einer Enduro am Heck und einem aufblasbaren Kanu.
    Im Alter starten wir nun die Work-Life-Balance kombiniert mit Reisen.
    Die Jahrzehnte lange Therapie hatte Erfolg.
    Unsere Kinder sind gerade gestartet mit einem alten 2-Golf und Dachzelt 7 Monate unterwegs über die Mongolei nach Wladiwostok.
    In unserem Dorf gelten sie als verrückt und uns den Alten ist sowieso nicht mehr zu helfen!
    Aber alle die diese Zeilen lesen werden es verstehen, es ist diese unheilbare Krankheit für gibt es nur eine Therapie – Reisen! 🌍🌎🌏

    Lieber Jürgen, liebe Nadja, Danke für euren schönen Blog, allzeit gute Reise!
    Franz und Rosi

    bin ich 60 Jahre

  3. ahoi womo-jürgen 😉
    danke für deine zeit und hervorragende berichte, infos und anregungen.
    dein heutiger bericht „wie camping begann“ steift auch meinen ansatz von camping.

    „Mach dich auf den Weg, und lass das Glück dich finden“
    (Bosnisches Sprichwort)

    bis dann der fritz denne aus borken/westf.

    dab+radio-tipp schwarzwaldradio com

    wer dem museumsradio lauschen möchte:
    plattenkiste.radio
    unter dem link -musikliste- findest du das wochenprogramm

  4. Hallo Jürgen
    vielen Dank für den tollen Rückblick, einige Erlebnisse habe ich bzw. wir erlebt. Mit Fahrrad an den Ammersee zum zelten, später mit Käfer und Zelt an die Adria. Mit Rucksack in die Türkei und das selbe Erlebnis in einer kleinen Stadt zu einem Hochzeitsessen eingeladen zu werden. Reisen mit zwei verschiedenen VW Busse mit spartanischer Ausstattung. Auch immer wieder mit Motorrad und Zelt in den Süden. In den Neunzigerjahren erste Wohnmobil mit Alkoven, Kastenwagen, Teilintegrierten und jetzt wieder Kastenwagen mit 6 m.
    Vielen Dank für deine tollen Videos egal ob über Reisen, Zubehör oder mecker Videos.
    Mach weiter so und immer unfallfreie Fahrten.
    Liebe Grüße Alfons

  5. Hallo Jürgen
    Vielen Dank für Deinen Beitrag. Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich war, bin und werde wohl für immer ein Reisender bleiben der weiss wo seine Wurzeln liegen und wo die Heimat ist. Zwischendurch der Fremde an einem fremden Ort sein, „erdet“ mich immer wieder aufs Neue und bereichert mein Leben.
    Herzliche Grüsse
    Martin

  6. Hallo Jürgen,
    das ist ein wundervoller Beitrag. Mit großem Vergnügen habe ich deine Zeilen gelesen und mich dabei natürlich – wie viele andere sicherlich auch – wiedererkannt.
    Meine allerersten Campingerfahrungen habe ich als Kind während eines Familienurlaubs am Bodensee gesammelt.
    Als junger Mensch mit eigenem Einkommen zog es mich dann mit Auto und Zelt nach Süd- und Nordeuropa. 1984 kam dann ein (damals wie heute sündhaft teurer) Reisewohnwagen von Hymer dazu. Den Wohnwagen gibt es heute noch. 2023 habe ich ihn der Familie meiner Nichte geschenkt. Nach 34 Jahren in einer Scheune wurde er wieder zum Leben erweckt.
    Meine Nichte hat ihn nach mehrmaliger Nutzung wegen der doch sehr eingeschränkten Familientauglichkeit an einen Bekannten verkauft – zum deutlich höheren Preis, als ich 1984 dafür gezahlt habe!
    Nach längerer Campingpause habe ich mir 2023 im zarten Alter von 70 Jahren ein nagelneues Wohnmobil gekauft.
    Vier Wochen nach dem Kauf ging es los. Ziel Nordkap.
    Während dreier Reisen habe ich inzwischen über 33.000 km mit dem Wagen (ein VW Grand California) zurückgelegt. Das Wort „Reisemobil“ habe ich also wörtlich genommen.
    Anfang Februar 2025 habe ich mit großem Interesse einen Vortrag von deiner Frau und dir über eure Reise 2024 ins Baltikum bei einer Veranstaltung im Sauerland gehört. Das hat mich inspiriert, es in diesem Jahr auch mal mit dem Baltikum zu „versuchen“.
    Es waren tolle Bilder und sehr informative Erläuterungen.
    Wie man sieht, hat mich der Camping-Virus wieder voll erwischt und wird mich wohl bis zu meinem letzten Atemzug nicht wieder loslassen…

    Herzliche Grüße aus dem Sauerland
    Gerd (der mit dem Selfie)

    1. Hi Gerd!
      Schön, dass du über deine Erlebnisse erzählst.
      Und Nadja und ich wünschen dir viel Spaß im Baltikum. Das wird dir dort gefallen, da bin ich überzeugt!

  7. Lieber Jürgen, das Womogen hatten Rainer und ich auch. Seit 1978 fuhren wir, zunächst durchs ehemalige Jugoslawien, durch Griechenland und Frankreich, durch Italien und Österreich, später durch die USA. Tiefe Eindrücke, wunderbare Erinnerungen, die mir niemand nehmen kann. Nun ist Rainer verstorben und ich stehe da und muss unser geliebtes, jetzt 27 jähriges Womo verkaufen. Mein Herz ist schwer, wenn ich daran denke, was es alles für Erlebnisse zu erzählen hätte. Im Namen von Rainer sag ich adé, danke und melde mich aus diesem Forum ab. Liebe Grüße!

    1. Liebe Hildburg!
      Mein herzliches Beileid.
      Sei gewiss, die Erinnerung an all die schönen Stunden, wiegt viel und wird dir noch manchen schönen Tag bescheren!

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