Nachtrag: Norwegen und die Maut – ohne Anmeldung ganz einfach

Große Aufregung unter Norwegenfahrern:

„Ihr müsst euch vorher registrieren, sonst kostet das Strafgebühren“
„Man schadet sonst den armen Menschen, die händig all die Daten zusammen suchen müssen und deswegen muss man mehr zahlen“
„An jeder Mautstelle werdet ihr fotografiert und wehe ihr zahlt nicht anschließend bei einer Tankstelle“

Solche und ähnliche Aussagen bekamen wir vor und während unseres Norwegenurlaubs. Vor zwanzig Jahren standen einfach überall Kassenhäuschen und man hat für jede Brücke und jeden Tunnel bezahlt. Fast überall. Doch der norwegische Staat ist fair: Ist eine Brücke bezahlt, wird das Kassenhäuschen abgebaut.
Mittlerweile gibt es nur noch wenige Straßen und Tunnels, die Mautpflichtig sind. In den Großstädten versucht man mit Maut eher den Verkehr zu regeln. Das kennt man ja von vielen europäischen Großstädten.

Aber halten wir uns lieber an die Fakten:

Für Norwegen kann man sich vor der Reise im Internet registrieren lassen (AutoPass) und kann dann überall durch die Mautanlagen durchfahren. Dazu muss man vorab einen Geldbetrag überweisen und bekommt am Ende etwas zurück oder muss nachzahlen.

Man kann! Man muß nicht.

Für Gäste – und das ist ausdrücklich so von Norwegen gewollt – besteht da entgegen aller Wohnmobil-Foren keine Pflicht!
Man kann auch ganz einfach so durch die Mautanlagen fahren, wird dann fotografiert und aufgrund des Kennzeichens erhält man nach einigen Wochen eine Rechnung aus England mit der fälligen Maut. Die Technik ist simpel und funktioniert offenbar zuverlässig. Norwegen spart sich so einiges an Verwaltungsarbeit.

Keine zusätzlichen Gebühren oder Strafen!
Das ist ausdrücklich erwünscht!

Einzig bei Mautstellen, bei denen auch noch ein Mensch im Kassenhäuschen sitzt oder eine Kartenzahlung notwendig ist, darf man dann nicht einfach vorbei fahren. Das wird dann teuer. Aber das waren bei uns im gesamten Urlaub zwei Stellen und diese waren vorher gut kenntlich gemacht.
Ansonsten sind wir überall durch gefahren, in den Großstädten wird man auf den Autobahnen eh fotografiert und gestern (Nach drei Monaten!) kam dann endlich die Rechnung aus England von EPCplc. Auf deren Webseite kann man sich übrigens noch alle Bilder vom Auto anschauen und die Maut überprüfen. bei uns waren es gerade einmal 38 Euro. Bei 8000 km und drei Großstädten haben wir mit mehr gerechnet.

Also: Keinen Stress machen, bei Bezahlstellen direkt bezahlen, ansonsten durch die Mautstelle fahren und nach einigen Monaten per Überweisung bezahlen.

Einfacher geht es nicht.

Share:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

LogoWomo-rund-MITTE300
Abonnenten
29918

Immer informiert sein!

Jetzt Womo.blog abonnieren:

Dabei sein: