Frankreich – Narbonne Plage

2014-07-29_20-36-56_Frankreich__MG_6252-1600Es stürmt! Die ganze Nacht schüttelte der Wind unser Wohnmobil am Stellplatz in Narbonne Plage. Ein viereckig mit Hügeln (Windschutz) umgebener Parkplatz ausschließlich für Wohnmobile. Für 10 Euro die Nacht, maximal zwei Nächte mit Ver- und Entsorgung.

2014-07-29_20-09-00_Frankreich__MG_6193-1600 Die Nachbarn sind schon sauer, denn seit vielen Tagen tobt hier wohl schon der Wind. So stark, dass man sich nicht an den Strand legen kann. Wir versuchen es trotzdem und werden sandgestrahlt. Das Meer ist kalt, jedoch wenn man sich einmal überwunden hat, geht es. Dafür wird man vom ablandigen Wind extrem schnell hinaus getrieben. Da heißt es aufpassen und erst gar nicht weit hinaus schwimmen.2014-07-30_11-51-54_Frankreich__MG_6336-1600

Normalerweise liegen hier wahrscheinlich tausende Menschen am Strand und Stellplätze sind Mangelware. Zumindest im Hochsommer. An Tagen wie diesem, mit heftigen, ablandigen Wind, kommt kaum jemand hier her. Eigentlich eine traumhafte Gegend – bis nach Spanien lässt es sich schauen und die am Strand wachsenden Palmen lassen einem vom Südseeurlaub träumen. Uns reicht das schon, denn in diesem Jahr ist nicht Strand-, sondern Aktivurlaub angesagt. Nach einer vom Wind durchgeschüttelten Nacht fahren wir wieder ins Inland.

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Eine Anekdote zum Thema Entsorgung will ich an dieser Stelle noch zum besten geben: An der Entsorgungsstelle steht vor uns ein Franzose und entsorgt. Er fährt auf die betonierte Fläche mit den Abflussgittern, und öffnet den Grauwasseranschluß. Offenbar hat er eine Festtank-Toilette, denn auch diesen Ablauf öffnet er und lässt die ganze Scheiße, nebst Papier – flatsch – auf den Beton klatschen. Dann nimmt er den Schlauch (den andere zum befüllen ihrer Tanks nehmen) und beginnt die ganze Soße in Richtung Abfluss zu spritzen. Bei den größten Brocken bückt er sich brav und nimmt die guten Stücke in die blanke Hand und wirft sie in einen in der nähe stehenden Mülleimer.Dann nimmt er wieder den Wasserschlauch in die Hand und spritzt weiter. Anschließend steckt er den Schlauch in seinen Brauchwassertank und – der Platz ist nur mäßig sauber –  fährt irgendwann von dannen. Selten habe ich mich so geekelt.

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3 Antworten

  1. Die Franzosen haben schon ein gestörtes Verhältnis zur Hygiene. Tolles Urlaubsland, aber was will man erwarten von einem Volk, dass noch heute teilweise Plumpsklos auf Autobahnraststätten hat? 🙂

    Noch schlimmer war für mich bisher nur Irland. In drei Wochen kein einziges öffentliches Klo, das nicht verkotzt und total verkackt war.

    1. So verallgemeinern kann man das nun wirklich nicht. Die Franzosen, die wir ansonsten gesehen und kennengelernt haben, waren das genaue Gegenteil dieses Menschen.
      Und die Stehklos finde ich grundsätzlich sehr gut! Schade, dass man die immer mehr abschafft, denn hygenischer als ein Sitzklo sind sie allemal. Man muss nur wissen wie es geht und gelenkig genug sein 🙂

  2. Sorry Herr Admin,

    aber Ihre Aussage zu den Stehklos ist einfach „Kacke“!

    Diese Stehklos braucht kein Mensch!

    Freundliche Grüße

    DIXI

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