Schweden 2015: Älmhult – Flucht nach vorn – Zwischenhalt am Åsnen / Sirjön

Linnè Garten in Älmhult
Linnè Garten in Älmhult

Am Abend war das Wetter noch halbwegs schön. Gut genug, um die Kajaks vom Wagen zu holen und eine Runde zu paddeln. Später fahre ich noch eine große Runde, aber der Wind frischt auf und bis ich wieder am Wohnmobil bin, regnet es schon wieder.

Die Nacht über schüttet es, als wolle der Himmel mal zeigen, was so alles geht.
Da wir unter einer Eiche stehen, prasselt es noch lauter aufs Wohnmobil. Keine ruhige Nacht.

Am Morgen hört es kurz auf, während wir am frühstücken sind – wir haben noch Hoffnung, aber alle Wettermelder sagen das Gleiche: Um Växjo Dauerregen bis Donnerstag.

Wir diskutieren Alternativpläne und entscheiden uns für Öland. Am Meer, so die Hoffnung, haben wir wenigstens die Chance, dass der Wind die Regenwolken aufreißt. Im strömenden Regen packen wir die Boote aufs Dach und die Fährräder auf den Träger.
Schade, wir hatten uns sehr auf Almhult gefreut. Der See und der Campingplatz sind – bei schönem Wetter – ein echter Geheimtip. Das IKEA seinen Ursprung und den Stammsitz hier hat, macht den Ort noch interessanter: Es gibt sogar ein IKEA-Museum.

Uns zieht es aber zumindest noch zum Linne-Garten. Hier hat der Naturforscher Linne gelebt und gewirkt und der kleine Garten und der Park zeigen, wie einfach und beschwerlich damals das Leben hier war.

Unbedingt einen Besuch wert!

Während wir noch am Haupthaus und dem Blumengarten waren, kam die Sonne heraus und wir genossen erstmals die Sonne. Sofort wurde es sehr heiß – wunderbar nach dem vielen Regen.
Jedoch noch während unseres Spaziergangs holt uns wieder der Alltag ein: Dauerregen. Am Wohnmobil überlegen wir noch einmal kurz und der nächste Schauer bestärkt unsere Entscheidung: Weg hier.
Auf dem Weg nach Växjö erinnert sich Nadja, dass es einen Weg durch ein Seengebiet gibt, bei dem es nicht nur Fischadler geben soll, sondern auch mehrere schöne Naturreservate.

Wir ändern erneut die Route, machen einen Umweg von 30 Kilometer und fahren diese Strecke. Es geht auf 16Uhr, als ich nach einer Brücke, an einem schönen See einen netten Freistellplatz entdecke. Noch dazu eben. Kaum stehen wir, hält auch Wohnmobil auf Wohnmobil bei uns – aber der Platz ist zu klein. Sie fahren weiter. Glück gehabt.
Es stimmt also: Wo ein Wohnmobil steht, kommt schnell eins dazu – und das wäre nicht gut. Irgendwann wäre der Platz sicher gesperrt.

Das tollste: Die Sonne kommt heraus! Wir holen ein Kajak vom Dach und genießen jeder eine große Runde auf den Seen. Sogar ein Fischadler zeigt sich uns.

Die Mädels legen sich am Ende ihrer Tour dann mächtig ins Zeug, denn eine Regenfront folgt ihnen auf dem Heimweg. Ich wusste gar nicht, wie schnell Nadja paddeln kann.

Die Nacht ist, obwohl an der Straße, extrem ruhig. Auch morgens fährt kaum ein Auto hier vorbei.

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