Das kleine Städtchen Lidköping, am Ufer des Vännern, hat seit diesem Jahr eine Attraktion mehr: Das Power Big Meet ist umgezogen und hat eine neue Heimat auf dem Flugfeld vor der Stadt gefunden.
Wer schon einmal in Schweden war, hat sicherlich auch die vielen Oldtimer und amerikanischen Großraumlimousinen bewundert, die nach wie vor im Alltag gefahren werden.
Am Abend flanieren die meist hervorragend erhaltenen Amischlitten häufig in den Innenstädten. Das scheint ein echter Faible für viele Schweden zu sein. Und auch im kleinsten Dorf sieht man in vielen Hinterhöfen alte und uralte Autos an denen fleißig gewerkelt und restauriert wird.
So ist es nicht verwunderlich, dass sich einmal im Jahr tausende von alten Kultautos und hunderttausend Besucher treffen.
Als in den vergangenen Jahren die Zahl der ausgestellten Autos über die magischen 20.000 (!) hinausging und die Besuchermassen kaum zu bewältigen waren, wurde der Umzug ins südlichere Lidköping beschlossen.
Beim 40ten Jubiläumstreffen auf dem weitläufigen Gelände vor den Toren Lidköpings konnten wir einen Eindruck von der Bastelfreude der Schweden gewinnen.
In diesem Jahr sollen es weit über 20.000 Oldtimer gewesen sein (auf der offiziellen Seite werden sogar 22-25.000 genannt), und man kann sich kaum satt sehen, auch wenn man kein Oldtimerfan ist.
Der kleine Flugplatz von Lidköping liegt südlich der Stadt an einer Ausfallstraße. Ein sehr großes Feld davor bietet ausreichend Parkraum und auch sehr große Wohnmobile können hier parken.
Ob man auch übernachten kann, konnten wir nicht endgültig klären. Offenbar ist es nicht erlaubt, aber verjagt wurde auch niemand. Gegenüber des Parkplatzes hat ein findiger Bauer eine Wiese als Stellplatz ausgewiesen und man kann dort ohne jede Infrastruktur für ein fürstliches Honorar einen Stellplatz bekommen. Eher geeignet für echte Motorfreaks, die den Sound der Motoren auch Nachts noch hören möchten. Im Zweifel findet sich am Schloss Lidköpings ein ruhiger Stell- und Parkplatz.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der Eintritt aufs Flugfeld ist nicht günstig, neben den ungezählten alten Autos gibt es viele Stände mit Ersatzteilen, Zubehör, Andenken und Nippes.
Man sollte früh aufs Flugfeld kommen, denn spätestens ab 15 Uhr verlassen viele der Top-Autos schon wieder das Gelände um den Rest des Tages in der Umgebung zu cruisen.
Denn das scheint der eigentliche Ansporn für viele Besitzer zu sein: Sehen und gesehen werden.
Es lohnt sich daher, sich nachmittags mit einem Liegenstuhl bewaffnet, an den Straßenrand der Einfallstraße Lidköpings zu setzen und – völlig kostenlos – tausende der tollen Wagen an sich vorbei ziehen zu lassen.
Wir empfehlen diesen Standort: Zum einen halten viele Autos, da eine Ampelanlage sie ausbremst, zum anderen kann man sein Wohnmobil an der Grünfläche abstellen und seine Stühle direkt davor ins Grüne stellen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Parallel zum Härenevägen verläuft eine kurze Straße, dazwischen eine Grünfläche.
Das Big Meet findet immer Anfang Juli statt und ist nicht nur für Hardcorefans ein Erlebnis.
Ein Highlight waren dann auch noch einige Camper:
2 Antworten
Mir fiel damals auf, dass überwiegend US-amerikanische Auto da sind. Viele überrestauriert und kitschig aufgehübscht. Schade 🙁
liebe Grüsse vom Muger
Hast du recht – als Laie ist mir das zumindest bei vielen Felgen aufgefallen. Es ist trotzdem schön, so viele alte Flügel-Flitzer auf einem Haufen zu sehen 🙂