BirdView 2.0: Während der Fahrt, alles im Blick

– Enthält Werbung –

Wie wäre es, wenn ihr in kritischen Situationen einen Blick von oben auf eure Situation hättet?
Quasi aus der Vogelperspektive. 
Alle Poller und Steine, Autos und Fahrräder immer im Blick.
Das kann die Birdview von Dometic. Auch Cam360 genannt.
Noch dazu schaltet die Kamera beim Blinken und Rückwärtsfahren immer die richtige Kamera groß auf einen Monitor. Tote Winkel gibt es dann nicht mehr.

Das System besteht auf vier Kameras, die an den Seiten, dem Kühlergrill und am Heck des Wohnmobils oder Vans installiert werden.
Ein kleiner Computer errechnet dann das Gesamtbild und ein Monitor auf dem Armaturenbrett ermöglicht euch Realtime das Geschehen zu verfolgen.
Im Video zeigen wir euch, wie der Einbau erfolgte und was das System kann.

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Produktdetails: BirdView – ohne Monitor

Preis ca.: 2039 €

Produktdetails: BirdView – mit Monitor

Preis ca.: 2395 €

Vergleichbare Systeme gibt es schon viele Jahre in den Premiumklassen der Automobilhersteller. Im Grunde muss es nur einmal an einen Fahrzeugtyp angepasst werden und passt dann an alle Fahrzeuge einer Klasse.
Bei Wohnmobilen ist das anders. Die meisten Vans und Wohnmobile sind aufgrund ihrer Auf- und Anbauten völlig individuell und selten miteinander zu vergleichen. Daher muss jedes einzelne Fahrzeug in Augenschein genommen , aufwendig die Kamerapunkte festgelegt, viele Meter Kabel gezogen und in einem aufwendigen Prozess am Ende kalibriert werden.

Der Einbau

Die vier Kameras müssen exakt ausgerichtet sein.
Insbesondere die Kameras an den Seiten sollen möglichst genau an den gleichen Stellen liegen, um am Ende Bildungenauigkeiten zu vermeiden. Die Frontkamera wird in der Regel am Kühlergrill verbaut und die Heckkamera an der Stelle der Rückfahrkamera. Eine Herausforderung ist dann das Verlegen der Kabel. Denn jede Kamera hat ein eigenes Kabel, dass bis zum Steuercomputer gelegt werden muss.
Der Steuercomputer fand bei uns Platz unter dem Fahrersitz, oft ist es möglich ihn unter dem Armaturenbrett, einer Konsole oder unter dem Handschuhfach zu positionieren.
Der Dometic-Monitor findet bei uns links am Armaturenbrett Platz. Das ist nur einen Blick vom Seitenspiegel entfernt, was mir wichtig war, um eingeübte Bewegungsmuster nicht zu stören.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, vorhandene Monitore einzubinden. So wäre es bei uns auch möglich gewesen, den Monitor unseres Radios zu nutzen. Jedoch fanden wir die Trennung der Systeme besser.
Zudem hat der Dometic Monitor weitere drei Eingänge und so können wir den Monitor auch für unsere Abwasserkamera nutzen.

Ihr fragt, ob man das selber einbauen kann:
Ja, ich würde mir das zutrauen. 
ABER: 

Kalibrierung

Der wichtigste Schritt ist die Kalibrierung. Hier werden die vier Kamerabilder zu einem Gesamtbild verschmolzen.
Dazu muss der Computer lernen, welche Ecke, aus welcher Kamera zusammengehört und dann das Bild proportional umrechnen, damit am Ende Linien auch gerade sind und nicht wie Zickzacklinien auf dem Monitor aussehen und den Blick vernebeln.
Das hört sich einfacher an, als es ist.
Der Techniker hat bei uns viele Stunden benötigt, bis die Ansicht für ihn ausreichte.
Insbesondere der Blick nach vorne passt perspektivisch schwer zu den anderen Kameras, da diese Kamera viel tiefer positioniert ist.
Dieser Teil des Einbaus, eigentlich der wichtigste, dürfte kaum von einem ungeübten Laien bewältigt werden können.

BirdView 2.0: Was ist neu?

Im Vergleich zu unserem alten System sind die Kameras ein klein wenig größer geworden.
Der Monitor hat eine höhere Auflösung und die Daten werden anders übertragen. Der Computer besteht nur noch aus einem Gerät.
Aber das sind technische Details und davon merken wir im Grunde nichts.
Was sich dramatisch verbessert hat, ist die Darstellung und die Brillanz, die sich in den Bildern zeigt. Insbesondere in der Nacht ist das Bild um Längen besser geworden! 
Dazu ist die Bedienung optimiert.
Blinke ich in eine Richtung, erscheint automatisch das passende Seitenbild auf dem Monitor. Beim Rückwärtsgang automatisch die Heckkamera.

Überwachungs-Hack

Von Dometic sicher so nicht gedacht, aber man kann während des Parkens oder in der Nacht die BirdView laufen lassen. Der Monitor lässt sich dann ausschalten – so bekommt niemand mit, dass das System läuft.
Oder wir haben die Rollos geschlossen.
So können wir sehen, was um uns herum passiert.
Oder, wir sind unterwegs und Parken das Fahrzeug: Können später auf den gespeicherten Videos anschauen, was los war. Wichtig, falls ein Parkrempler oder Unfall passierte.

Teuer?

Ja und nein.
Ja, 2.399 Euro für das Komplettpaket mit Monitor und zusammen rund 4.000 Euro inklusive Einbau sind viel Geld.
Wenn wir aber nur eine einzige Delle oder gar einen Unfall vermeiden, ist es gut investiertes Geld!

 

Wir können an dieser Stelle Meitz Auto Caravan Technik in Siegen wärmstens empfehlen. Direkt am Stammwerk von Dometic sind die Profis bestens mit der Technik und dem Einbau vertraut – auch wenn es mal aufgrund der Fahrzeuglänge oder Aufbauten schwieriger wird. Und der Einbau ist sehr komplex und die Kalibrierung aufwendig, um ein optimales System zu erhalten!

Außerdem gibt es einen Stellplatz direkt vor der Tür.
Ein- bis zwei Tage dauert übrigens der Einbau!

Kritik:

Nur eine klitzekleine Kritik haben wir. 
Es nervt gewaltig, dass man immer das Bild der Forntkamera als erstes sieht und dann händig auf die Rückfahrkamera während der Fahrt schalten muss. Nach vorne sehe ich doch alles durch die Windschutzscheibe.
Wird dann geblinkt, schaltet das System nach dem Blinken wieder auf die Frontkamera und ich muss erneut mit der Fernbedienung auf Rückfahrkamera schalten.
Liebe Entwickler bei Dometic:
Ändert das bitte oder ermöglicht in den Einstellungen, dass man sich das aussuchen darf.
Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der die jetzige Vorgehensweise sinnvoll ist.

Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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13 Antworten

  1. Toller Beitrag, jedoch betrefflich der Kosten für einen Durchschnittswomotypen schon recht heftig…
    Klar ist’s schön, wenn man’s (oder auch, ohne nerviges gendern Frau) hat.
    Jedoch ich, werde mir diesen Luxus nicht gönnen, zu teuer, zu viel Technik … habe mir in leidlicher und mühevoller Kleinarbeit mehrere Kameras in und am Wohnmobil angebracht, die diesen Fall allgemein abdecken..
    zwar nicht auf einem Monitor gleichzeitig, sondern nach Wahl …
    Diese Kameras habe ich so geschaltet, dass sie sich bei Detektion einschalten und wahlweise eine Lärmbelästigung oder Aufnahme/Sicht über Monitor vollziehen…., klar musste ich hier selbst manuell vorgehen, aber es reicht eben fürs tägliche …
    Und mal ehrlich irgendwann sollte man auch an andere schöne Dinge denken….

  2. Hallo Jürgen,

    tolles System! Habe Dich schon für Deine erste Bird View beneidet. Muss nur noch meine Frau davon überzeugen. Wir bauen jetzt mal eine Wagenburg und dann wird der WAF (Womans Acceptance Factor) bei meiner Holden für die Bird View erhöht! 😉

    Danke für den tollen Bericht!

    Dein Tech-Gastblogger Hannes

  3. technisch eine geile Sache, mittlerweile gibt es Dashcams mit 4 Cam die quasi das selbe können um ein Zehntel des Preises, im Vergleich ein Smartphone für 300.- zu mittlerweile 2300.- meine Stimme klingt immer gleich abscheulich 👍😂😂😂

    1. Hast du mal einen Link, denn das mag bei PKWs gehen, aber bei Womos will ich das nicht glauben. Allein die Kalibrierung ist nur mit vier Dashcams nicht machbar.

  4. Das sieht schon sehr gut aus. Aber gibt es nur die eine unanehmbare „Chineesen“ Firma, die solch ein Gerät entwickelt hat? Habe bnösartigste Erfahrungen hinter mir und 49 000 Glocken noch offen. Da kann man sich nicht überwinden jund noch einen weiteren Versuch machen. Es muß docvh in der Welt aucch noch weitere mutige Firmen dafür geben oder?

  5. Hallo,
    Etwas was mich irritiert. Dein Fahrradträger sieht man nicht mittig. Wie wenn der Fahrradträger zum Wohnmobil zu einer Seite verschoben wäre. Und da das Wohnmobil seitlich überragt. Was ja in der Realität nicht so ist. Dann muss man ja, vor allen Dingen, beim Rückwärtsfahren aber einschätzen und sieht nicht die komplette Realität. Und bei deinem Video waren nicht mal Fahrräder drauf die den Träger überschreiten. Oder interpretiere ich da was falsch?
    Danke für deine Rückmeldung
    LG
    Myriam

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