Der Boom ist vorbei – Campingmarkt 2023

– Enthält Werbung und Affiliate Links –

Der Campingmarkt hat durch Corona in einer Art und Weise reagiert, wie es vorher niemand geahnt hatte.
Aber auch schon vor 2020 boomte der Markt und war dabei, zu überhitzen.
In 2023 werden viele wieder ihren Urlaub in der Ferne suchen und auch Schiffsreisen finden erneut viele Reisewillige, die in die weite Welt hinaus fahren.

Was bedeutet das für den Campingmarkt? Werden die Preise sinken oder weiter steigen? 

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Viele Verbrecher und Schlitzohren unterwegs

Auffällig ist, wie oft man uns in den letzten Wochen bei Privatverkäufen und Käufen auf eBay-Kleinanzeigen und ähnlichen Plattformen, versucht hat zu betrügen.
Auch von euch haben wir schon spannenden Geschichten gehört. Von Treffen, die auf Parkplätzen an der Autobahn stattfinden sollten, um beim Verkauf das Fahrzeug und das Geld zu übergeben, bis hin zu Menschen, die auf der Probefahrt beim Verkauf mit dem Wohnmobil verschwunden sind.

Daher haben wir uns die Plattform Caravanmarkt24.de angeschaut und möchten euch diese sichere Alternative empfehlen:

 

Caravanmarkt24.de

Den Van verkaufen ohne Risiko?
Für das Wohnmobil einen fairen Preis bekommen?
Bei der Abwicklung keine Angst haben müssen, über den Tisch gezogen zu werden.
Und später keinen Ärger mit dem Käufer bekommen.

So wünschen wir uns den Verkauf unseres Wohnmobils.
Und Caravanmarkt24 bietet das alles und noch einiges mehr.
Und passt am Ende der Preis nicht zu euren Vorstellungen, müsst ihr nicht verkaufen – Fair und ehrlich! Das gefällt uns:

 

Eigene Statistik

Seit 2018 führen wir eine Statistik, die auf den Angebotszahlen von Mobile.de beruhen.
Dies sind Stichproben, die in Summe ein recht gutes Bild über den Gesamtmarkt abgeben.
Dabei muss angemerkt werden, dass auch immer wieder Fake-Anzeigen und Werbeangebote auf der Plattform eingestellt werden. Da dies aber zu allen Zeiten geschieht, geben die Werte trotzdem ein gutes Abbild der Entwicklung wieder.
Die Zahlen lassen keine Rückschlüsse auf die Preise zu!
Auch nicht auf die Qualität der Angebote oder die Dauer eines Angebots.

Dies sind keine gesicherten Zahlen, sondern ergeben zusammen mit vielen Interviews und Fachgesprächen mit Händlern und Branchenkennern ein Gesamtbild, dass wir euch hier präsentieren.

Neuwagen

Insbesondere bei den Neuwagen, die in den allermeisten Fällen von Händlern und Profis eingestellt werden, sieht man die Dramatik der Entwicklung.
Bei den Kastenwagen sind wir mittlerweile bei den Angeboten deutlich über den Zahlen von 2018
Die Produktion läuft, die Bestellungen sind wohl abgearbeitet und es wird für den Verkaufsraum und die Höfe produziert. In Erwartung der Kaufwilligen, die im Frühjahr kommen sollen.
Bei den Teilintegrierten ist der Trend nicht ganz so ausgeprägt, aber ebenfalls vorhanden.

Gebrauchtwagen

Noch ganz anders zeigen sich die Gebrauchtwagen, wobei die deutlich steigende Anzahl der Kastenwagen auch hier markant ist.
Insbesondere der Schub seit Jahresbeginn lässt erwarten, dass hier viele Camping den Rücken kehren oder sich vergrößern werden. Die TIs, ebenfalls am Steigen, jedoch auf noch niedrigem Niveau.

Wohnwagen

Erstmals betrachten wir auch die Entwicklung bei den Wohnwagen.
Gebraucht tut sich dort seit Monaten wenig, jedoch hat wohl der Triebkopfmangel manchen Hersteller dazu gebraucht, die Produktion von Wohnwagen hoch zu fahren.
Viele Wohnwagen stehen derzeit auf den Höfen und Parkplätzen der Händler und das beobachten wir auch bei uns vor Ort. Wo vor einem Jahr noch viele Wohnmobile standen, stehen heute fast ausschließlich Wohnwagen.

Wie geht es weiter?
Gute Frage.
Aber eins dürfte jedem klar sein:
Gestiegenes Angebot bei weniger Kunden – das wird sich auf den Preis auswirken.
Nicht sofort, aber langfristig.

Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

*Die hier verwendeten Links sind Provisions-Links, auch Affiliate-Links genannt. Wenn Sie auf einen solchen Link klicken und auf der Zielseite etwas kaufen, bekommen wir vom betreffenden Anbieter oder Online-Shop i.d.R. eine Vermittlerprovision. Es entstehen für Sie keine Nachteile beim Kauf oder Preis.

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17 Antworten

  1. Es wäre schön, wenn alle Bestellungen abgearbeitet wären. Wir warten seid August 2022 auf unseren neuen Knaus Van TI 650 MEG. Unseren geplanten Nordkap Trip haben wir schon gecancelt. Weit und breit kein WoMo in Sicht. Schade. Wir hoffen jetzt, dass wir endlich im September weg können. Toskana statt Nordkapp.

  2. Hallo
    Danke für die spannenden Grafiken und Ausführungen. Wir reisen seit über 20 Jahren zuerst mit Wohnwagen und jetzt mit dem WoMo durch Europa – ja es ist voll geworden und manch Camper hat dabei auch den Anstand und die Rücksichtname auf andere verloren.
    Wir haben bereits über Ostern die Erfahrung gemacht, dass es wieder möglich ist, spontan ohne Reservierung einen schönen CP oder SP zu finden. Wenn man die Hot Spots meidet und wir im Video erwähnt wurde, flexibel ist, dann findet man einen Platz. Ich denke, Deine Markteinschätzung dürfte weitgehend zutreffen. Gerade Käufer, die ihr WoMo mit einem Kredit erworben haben, für die könnte es sehr unangenehm werden. In Zukunft werden die Händlern zu den Gewinnern gehören, die eine gute Werkstatt haben und der Kunde im Mittelpunkt steht und dringende Reparaturen schnell erledigt werden. Deutschland ein paar sehr gute Werkstätten, die Umbauten und Reparaturen professionell erledigen, was seinen Preis hat. Erschreckend, welche Basteleien teilweise abgeliefert werden.
    Danke für die Vorstellung von neuem Zubehör und deiner Meinung dazu, welche ich nicht immer ganz teilen kann – aber trotzdem, möchte ich diesen Kanal nicht missen, einmalig und mit sehr viel Mehrwert für uns Camper.

    1. Danke Urs! Und auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, haben wir doch gemeinsam das schönste Hobby der Welt 🙂

  3. Ich habe im Juni 21 einen Ford Nugget Plus bestellt. Noch einen Vertrag ohne Preisanpassungsklausel. Dann sind die Preise stark gestiegen. Im Forum kann man lesen, daß die jüngeren Bestellungen abgearbeitet werden und die älteren einfach ständig verschoben. Vermutlich sollen wir freiwillig aufgeben. Jetzt mit Anwalt.

  4. Ein wirklich interessanter Artikel!
    Ich habe mich schon gefragt, was mit den vielen Wohnmobilen auf Europas Strassen nach dem vorläufigen Ende der Pandemie passieren wirklich! Es sind sicher viele Menschen dabei, die nach dem spontanen Kauf eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens festgestellt haben, dass ihnen Urlaub in einem doch recht engen Wohnraum nicht so liegt und dass sie damit vor allem keine Fernreisen machen können. Malle oder Bali ist damit nun mal nicht zu machen! Vermutlich werden die vielen Wohnmobile das Schicksal der Hunde und Katzen teilen, die alle während der Pandemie angeschafft wurden und dann doch nicht so ins alltägliche Leben passten, nachdem die Home-Office-Zeiten weitgehend vorbei waren. Die unerwünschten Wohnmobile kommen zwar nicht ins Tierheim, aber eigentlich sollten mittlerweile viele gebrauchte, aber noch recht neue Wohnmobile auf dem Markt sein.

    Ich war von 2017 bis 2022 Besitzrin eines wunderschönen und sehr gut gepflegten Triton-Wägelchens von Hymer-Eriba, welches 1985 das Licht der Welt erblickt hat. An dem Wagen war an sich wirklich absolut nichts auszusetzen – aber ein Manko hatte es doch, welches ich nicht ausreichend bedacht hatte: legale Stellplätze für Gespanne außerhalb von Campingplätzen sind sehr dünn gesät, und selbst mein weitgehend autarkes Wägelchen konnte nicht einfach mal so irgendwo stehen. Ausserdem sind schöne Parkplätze für Gespanne Mangelware. Das wurde vor allem in den Corona-Jahren zu einem erheblichen Nachteil für Wohnwagen-Besitzer, weil die Campingplätze ja leider alle geschlossen waren. Ich habe den Wagen also viel weniger und auch nicht in der Art und Weise nutzen können wie ich mir das ursprünglich vorgestellt habe. Und als dann vor anderthalb Jahren das Zugfahrzeug seinen letzten Atemzug tat, habe ich den Triton schweren Herzens abgegeben. Aber ich habe viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und festgestellt, dass ich das ungebundene Unterwegs-Sein liebe und dass ich auch sehr gut auf engem Raum zurechtkomme. Aber ich fühle mich nur auf wenigen Campingplätzen wohl. Daher wird das Gespann jetzt durch ein sehr kleines Wohnmobil ersetzt. Denn gerade in Zeiten der steigenden Spritpreise, scheue ich mich, mir eines der jetzt so zahlreichen Grossraum-Mobile zuzulegen. Ausserdem möchte ich auch überall beweglich sein und nicht nur auf gut ausgebaute breite Strassen beschränkt sein. Schöne Ecken in der freien Natur sind mit einem kleinen und leichten Wagen einfach besser zu nutzen, und das Rangieren ist kein Problem.
    Ich muss allerdings sagen, dass der Wohnmobil-Boom der letzten Jahre, der ja schon einige Jahre vor der Pandemie begann, mir durchaus Bauchschmerzen bereitet hat. Die Lawinen von oft riesigen weissen oder silbergerauen Asphalt- Luxuslinern, welche sich an schönen Tagen über die Autobahnen wälzten, sind ein durchaus problematischer Trend. Ich las neulich einen Artikel in der Frankfurter Rundschau, der dieses Thema ansprach. Es wurde die Meinung vertreten, dass da bessere Regeln her müssen, und dass die Nutzer dieser Wohnmobile stärker zur Kasse gebeten werden müssen, da die bestehende Infrastruktur auf unseren Strassen und auch in den den Städten vor allem in der warmen Jahreszeit stark belastet wird. Oft sind die Parkplätze in ganzen Strassenzügen mit Wohnmobilen zugeparkt, da viele Wohnmobilbesitzer kein Geld für einen festen Stellplatz ausgeben möchten. Man kann auch davon ausgehen, dass bei so vielen Menschen, die mit ihren Wohnmobilen unterwegs sind, auch etliche schwarze Schafe dabei sind, welche die Regeln zum Schutz der Umwelt nicht unbedingt einhalten. Da wird Müll schon mal „wild“ entsorgt und im schlimmsten Fall landet der Inhalt eines übervollen Chemie-Klos irgendwo in der freien Natur. Jeder kleine „Umweltsünder“ denkt sich, dass der Schaden absolut geringfügig ist – aber das ist nicht mehr der Fall, wenn da plötzlich viele kleine Sünder sind! Ich muss zugeben, dass ich mir bei Bootstouren bisher nichts dabei gedacht habe, den Inhalt meines Pinkeleimers einfach über Bord zu kippen. Ist doch schließlich alles biologisch abbaubar! Das stimmt zwar, aber Pipi ist auch ein prima Dünger – und das ist für unsere Gewässer gar nicht gut. Wenn in vielbefahrenen Gebieten – wie zB in den Revieren der Havel und der Müritz – viele Bootsfahrer ihre flüssigen Ausscheidungen ins umliegende Wasser entsorgen, kann das durchaus ein Problem werden!
    Ich habe lange überlegt, ob ich mich der mittlerweile sehr grossen Gemeinschaft der Wohnmobil-Besitzer anschließen soll. Daher höre ich es aus durchaus egoistischen Gründen gerne, dass der Höhepunkt des Wohnmobil- und des Wohnwagen-Booms wohl schon überschritten sein könnte 😉 Und da ich unter der Woche nur selten ein Auto brauche und das meiste zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen kann, werde ich zusätzlich zum Womo keinen weiteren fahrbaren Untersatz brauchen. Da mein Wohnmobil so klein und wendig ist, kann ich es ohne weiteres für Transporte und längere Fahrten wie einen normalen PKW einsetzen.

    Ich hoffe, dass ich das Wohnmobil so nutzen kann, wie ich mir das vorstelle. Aber ich freue mich jetzt schon aufs Einrichten und das Lösen von so vertrackten Problemen, wie man sich das Leben auf engstem Raum am besten gestaltet. Webseiten, wie Jürgens Womo-Blog, sind da sehr hilfreich 😀 Und ich bin gespannt, wie sich der Camping-Markt in den nächsten Jahren weiter entwickeln wird. Ich könnte mir vorstellen, dass sich angesichts der steigenden Spritpreise der Trend zu immer größeren und luxuriöseren Womos, die neu oft das gleiche oder sogar mehr als eine kleine Eigentumswohnung kosten, abschwächen oder sogar umkehren wird. Es ist dann die Frage, was mit der ganzen Flotte von Wohnmobilen passieren wird. Im Gegensatz zu Immobilien oder zB Hausbooten ist der Kauf eines neuen Wohnmobils sicherlich keine gute Geldanlage. Denn letztendlich ist ein Wohnmobil ein 🚗, und daher verliert es – genau wie ein Neuwagen – schon in den ersten zwei Jahren schnell an Wert, da fahrbare Untersätze nun mal verschleissen und die Technik schon in wenigen Jahren veraltet sein könnte.

    1. Herrlicher Kommentar Sabine,wir kommen gerade von einer kl.Eribatour zurück und vermissen schon wieder die “Enge“ im Triton.
      Gruß Thorsten

  5. Wundert mich nicht, wenn man sich mal die Preisentwicklung bei Neufahrzeugen in den letzten 3 Jahren anschaut. Unser WoMo, bestellt Ende 2020 als vom Händler für 2021 vorausgeordertes Modell und dann im Oktober 2021 an uns übergeben kostete knapp 60.000 Euro. Das exakt gleiche Nachfolgemodell mit identischer Ausstattung vor 2 Wochen beim gleichen Händler knapp 80.000 Euro. Eine satte Steigerung von 33% in knapp 2 Jahren. Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Branche das gestiegene Interesse schamlos ausgenutzt hat. GSD ist der Kunde aber nicht total dumm, so dass die Branche absehbar auf einem Haufen dieser überteuerten Fahrzeuge sitzen bleiben wird. Gibt es doch jetzt schon auffällig häufig kurzfristige Verfügbarkeiten.

  6. Das ist der Grund, warum wir uns noch kein WoMo zugelegt haben. Wir mieten seit einigen Jahren unsere WoMo für 2-3 Wochen im Jahr. Auch nicht gerade billig. Unser Wunsch ist ein eigenes WoMo, um auch mal spontan einen Kurztrip zu starten. Bei den Preisen muss das aber noch warten.

  7. Hallo Jürgen, hallo liebe Camper-Gemeinde!
    Ich bin ein Neuling in der Branche und überlege derzeit mit meiner Freundin, ein gebrauchtes Wohnmobil anzuschaffen. Ich schaue mich intensiv auf dem Markt um und es gibt ja tatsächlich sehr viele Angebote, sowohl von Privat als auch von Händlern.
    Ich frage mich nun, wie es gerade ein Händler schafft, so viele Fahrzeuge auf dem Hof stehen zu lassen, die er gefühlt für diese hohen Preise nie los bekommen wird. Wie Jürgen in dem Video ja auch schon sagte, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, faire Preise für gebrauchte Fahrzeuge zu bekommen. Aber nach wie vor kosten auch bei Händlern teilweise 20 Jahre alte WoMo‘s noch 25.000€ und mehr oder sind nur für Gewerbetreibende und somit ohne Garantie/Gewährleistung zu haben. Hättet ihr einen Tipp für uns, wie wir uns am Besten verhalten? Wieviel Spielraum haben Händler beim Preis? Wieso kosten gebrauchte Wohnmobile immer noch so viel, obwohl der Markt gefühlt randvoll und überfüllt ist? Die Fahrzeuge werden ja durch das „rumstehen“ auch nicht besser oder? Danke und liebe Grüße, Marco

    1. Puh, Marco.
      Was soll man da raten. Die Entwicklung ist erst am Anfang und warum sollte der Händler schon jetzt mit den Preisen massiv runter gehen müssen. Die haben in den letzten Jahren Speck angesetzt und werden das durchstehen wollen.
      Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Preise reagieren. Ich höre von vielen privaten, dass der Verkauf ihres Fahrzeugs länger dauerte und sie auch am Preis drehen mussten, aber dann doch jemand auftauchte, der kaufte.
      Also ja, die Preise sind in Bewegung, ob sie aber „stark“ fallen oder wie einige hoffen, auf das Vor-Corona-Niveau – das wage ich zu bezweifeln. Da müsste schon noch eine Rezession mit hoher Arbeitslosigkeit kommen und danach sieht es nun nicht aus.
      Die steigenden Zinsen und die anhaltend hohe Inflation sind die Themen, die uns in den nächsten Jahren beschäftigen werden. Aber von einer Weltwirtschaftskrise sind wir weit entfernt. Gott sei Dank!

  8. Moin ,ich finde auch ,das die Preise einfach nur noch Unterirdisch sind es kann doch nicht sein ,das man für ein Fahrzeug im Letzten Jahr knapp 48.300 Euro bezahlt hat. Diesen Preis muss ich dazu sagen ,ist das es sich hierbei um mein neu gekauftes Fahrzeug handelt. (Daten : Carado CV 540 Edition 15 Metallic etc…. mit 0 Kilometern vom Händler abgeholt, und mit 3000 Kilometern gestohlen worden ist.) Und nun stehen die Preise mittlerweile bei Über 59.000 Euro für ein Vergleichsmodell oder sogar für Modelle die 3-4 Jahre alt sind und schon einige Kilometer aufm Buckel haben .Da fragt man sich doch nur einfach was das soll. Ich denke ,das viele Private und Händler dieses ausnutzen von wegen Inflation und gestiegene Kosten von was auch immer. Finde dieses Verhalten einfach schoflig.

  9. Ich verfolge den Gebrauchtwagenmarkt seit ein paar Monaten. Mein Augenmerk lag bei Fahrzeugen vor BJ 2000, da ich so wenig Elektronik wie möglich möchte. Ausnahme war ein Wanner Silverdream. BJ2006 für Anfangs 44.000€ und nach ca. 2 Monaten für 38.000€ inseriert. Vor 2-3 Jahren hat man die Teile nicht unter 50.000€ bekommen und das auch nur, wenn man sofort zugeschlagen hat. Diverse Anzeigen von Niesmann Bischoff, Phoenix, Concorde, Vario Mobil und Carthago wurden nach ein paar Wochen im Preis teilweise deutlich gesenkt. Wobei die Fahrzeuge meines Erachtens nicht überteuert waren. z.B Clou 570, guter Zustand auf Mercedes 410 BJ1990 für VB 11.000€. Gleichaltrige Weißware mit Holzrahmen und offensichtlichen Wasserschäden waren im selben Preissegment. Bei Kleinanzeigen stehen diese Wohnmobile teilweise schon seit Ende 2022, auch bei Händlern.
    Ich habe ein paar Verkäufer und Händler kontaktiert und war auch vor Ort. Die ehrliche Auskunft mancher Verkäufer war, dass keine große Nachfrage besteht, abgesehen von den üblichen unseriösen Angeboten.
    Wer ein älteres Fahrzeug eines Premiumherstellers sucht, ggf. mit H Kennzeichen, hat jetzt meines Erachtens eine gute Chance etwas Vernünftiges zu einem guten Preis zu erwerben.
    Bei Neufahrzeugen ist die Frage, ob sich die Hersteller zur Zeit nicht etwas verschätzen oder sich die Situation nur schön reden. Unabhängig von den Neupreisen fehlt doch auch die Infrastruktur. Ein Campingplatz in der Hochsaison mit Frau und Kind ist auch kein Schnäppchen mehr. Bin gespannt auf den Herbst. Schätze mal das wird interessant für Leute, die junge Gebrauchte suchen.

  10. Ich beobachte den Markt schon seit Monaten und suche ein vernünftiges junges WOMo auf MB Basis.
    Ich mach dabei auch keine Kompromisse, nur weil der Markt im Moment zu viele Sternschnuppen die letzten Jahre gesehen hat und glaubt bei „Wünsch dir was“ zu sein. Die Zeiten werden sich ändern, davon bin ich überzeugt!!!

    Jürgen, ich bin dir sehr dankbar, dass du dir diese Mühen gemacht hast, um ein anderes „und vor allem reales Bild“ bezüglich des WoMo Marktes aufgezeigt hast. Ich selbst kann das unterschreiben aber die Branche spricht anders, was mich überhaupt nicht wundert.

    Wenn ich Berichte über die zukünftige Preisentwicklung und Nachfragen bei Wohnmobilen lese – ob im Netz oder Zeitungen – muss ich immer wieder feststellen, dass in den Berichten mit Pauken und Trompeten die Nachfrage ungebrochen sei und Preise mehr als stabil bleiben!!! Nun – wer macht den diese Aussagen? Es sind die Händler, Hersteller – Menschen, die von dieser Branche leben oder sonst irgendwie damit Geld verdienen wollen. Wie die Meinung und Tendenzen dieser Gruppen sind, kann sich wohl jeder selbst beantworten.

    Bei all den Berichten muss man sich einfach mal die folgende Frage stellen: “ Wer sagt oder behauptet das, was im Bericht steht? Von wem kommen diese Aussagen eigentlich?
    Hauptsächlich sind es nämlich die Händler, Hersteller und Co. die in den Interviews gerne den Verkäufermarkt überzogen positiv darstellen und auch für die Zukunft Goldgräberstimmung der Branche prognostizieren wollen. Kein Händler oder Hersteller redet schon gerne seinen eigenen Markt schlecht???

    FAKT ist:
    Die Höfe der Händler stehen mittlerweile wieder voll und sind verfügbar – insbesondere die Kastenwagen und Teilintegrierten drücken, weil die nächste Lieferung schon wieder auf den Händler drückt. Auch von mir beobachtete Anzeigen von WoMo’s auf den allg. Verkaufsplattformen stehen seit einigen Monaten wochenlang drin und werden nicht mehr zu den unterirdischen Preisen verkauft. Das gilt auch für die Gebrauchten. Hier sind Preissenkungen bei Plattformangeboten ab 45.000€ per Woche in 2.000 bis 4000€ Schritten zu beobachten.
    Gebrauchten werden kaum noch bei den überzogenen Preisen gekauft. Sicher: Ein paar Dumme findet sich immer aber der große Hype und Boom der Branche ist vorbei.

    Trotz der jetzt schon beobachteten Preissenkungen sind die Margen für die Branche erheblich. Kunststück, wenn die Preise von 2020 bis 2023 um 30% und sogar mehr gestiegen sind. Das kann man auch mit der Inflation, den Lieferketten oder Energiekosten vertreten.

    Auch wenn immer wieder die Branche behaupten (Händler, Hersteller, alle die am Caravan Markt mitverdienen), dass der Markt nicht kippt, so halte ich diese Aussagen für grundlegend falsch.
    Die ersten Tendenzen zeichnen sich schon jetzt ab. Auch die Baby-Bomer Gen. die jetzt „vielleicht“ auf den Markt kommen, werden daran nichts ändern. Die Renten sind klein, die Lebenshaltung steigt. Und – wer hat heute mal eben 50.000€- und mehr für ein WoMo in der Basisausführung übrig und auf der Bank rumliegen? Wohl die Wenigsten.

    Eines ist klar- der Markt kippt langsam, aber stetig.

    Trotzdem muss man sagen: „Solange es Käufer gibt, die die unterirdischen Preise der Händler bezahlen ODER für 20.000€ fast schrottreife WoMo’s kaufen – wird Prozess des kippenden Marktes länger andauern.

  11. Hallo zusammen, ich verfolge diese Seite regelmäßig und finde die Ausarbeitung richtig gut! Lieben Dank dafür.
    Wann kommt dazu ein Update 🙂 (Sorry ich bin unverschämt)…… Ich möchte mir in den nächsten zwei Jahren einen Kastenwagen mit Hubbett kaufen, hab keinen Zeitdruck => ich würde eben trotzdem den besten Kaufzeitpunkt erwischen. Neu oder 1-2 Jahre alt, auch da bin ich flexibel.

    lg Wolfgang Ziegler

    1. Hallo Wolfgang,
      Die Angebotszahlen gehen derzeit weiter nach oben und ich will die Community nicht mit meine Updates überfordern. Der nächste Marktbericht wird im Frühjahr kommen, aber so wie die Zahlen sich derzeit entwickeln, muss ich wohl zwischendrin noch mal kommentieren.

      1. Hallo Jürgen,
        wie bereits schon mal geschrieben schauen wir uns nach einen Kastenwagen um 640iger. Ich habe mir in Mobile mal eine Suche gespeichert. Was ich feststelle ist, dass die Angebote stetig mehr werden und die Preisreduzierungen und Sonderangebote ebenfalls deutlich zunehmen.
        Auch gibt es auf Zubehör ordentlich Nachlass! Wie z.B. 5000€ Sonderausstattung/Zubehör für 500€.
        Ich rechne jedoch mit weiteren Preisrückgängen …. wenn ich sehe was aktuell auf den Höfen steht….da kommt bestimmt der eine oder andere Händler bereits ins Schwitzen.
        lg Wolfgang

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