Der Boom ist vorbei – Campingmarkt 2023

– Enthält Werbung und Affiliate Links –

Der Campingmarkt hat durch Corona in einer Art und Weise reagiert, wie es vorher niemand geahnt hatte.
Aber auch schon vor 2020 boomte der Markt und war dabei, zu überhitzen.
In 2023 werden viele wieder ihren Urlaub in der Ferne suchen und auch Schiffsreisen finden erneut viele Reisewillige, die in die weite Welt hinaus fahren.

Was bedeutet das für den Campingmarkt? Werden die Preise sinken oder weiter steigen? 

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Viele Verbrecher und Schlitzohren unterwegs

Auffällig ist, wie oft man uns in den letzten Wochen bei Privatverkäufen und Käufen auf eBay-Kleinanzeigen und ähnlichen Plattformen, versucht hat zu betrügen.
Auch von euch haben wir schon spannenden Geschichten gehört. Von Treffen, die auf Parkplätzen an der Autobahn stattfinden sollten, um beim Verkauf das Fahrzeug und das Geld zu übergeben, bis hin zu Menschen, die auf der Probefahrt beim Verkauf mit dem Wohnmobil verschwunden sind.

Daher haben wir uns die Plattform Caravanmarkt24.de angeschaut und möchten euch diese sichere Alternative empfehlen:

 

Caravanmarkt24.de

Den Van verkaufen ohne Risiko?
Für das Wohnmobil einen fairen Preis bekommen?
Bei der Abwicklung keine Angst haben müssen, über den Tisch gezogen zu werden.
Und später keinen Ärger mit dem Käufer bekommen.

So wünschen wir uns den Verkauf unseres Wohnmobils.
Und Caravanmarkt24 bietet das alles und noch einiges mehr.
Und passt am Ende der Preis nicht zu euren Vorstellungen, müsst ihr nicht verkaufen – Fair und ehrlich! Das gefällt uns:

 

Eigene Statistik

Seit 2018 führen wir eine Statistik, die auf den Angebotszahlen von Mobile.de beruhen.
Dies sind Stichproben, die in Summe ein recht gutes Bild über den Gesamtmarkt abgeben.
Dabei muss angemerkt werden, dass auch immer wieder Fake-Anzeigen und Werbeangebote auf der Plattform eingestellt werden. Da dies aber zu allen Zeiten geschieht, geben die Werte trotzdem ein gutes Abbild der Entwicklung wieder.
Die Zahlen lassen keine Rückschlüsse auf die Preise zu!
Auch nicht auf die Qualität der Angebote oder die Dauer eines Angebots.

Dies sind keine gesicherten Zahlen, sondern ergeben zusammen mit vielen Interviews und Fachgesprächen mit Händlern und Branchenkennern ein Gesamtbild, dass wir euch hier präsentieren.

Neuwagen

Insbesondere bei den Neuwagen, die in den allermeisten Fällen von Händlern und Profis eingestellt werden, sieht man die Dramatik der Entwicklung.
Bei den Kastenwagen sind wir mittlerweile bei den Angeboten deutlich über den Zahlen von 2018
Die Produktion läuft, die Bestellungen sind wohl abgearbeitet und es wird für den Verkaufsraum und die Höfe produziert. In Erwartung der Kaufwilligen, die im Frühjahr kommen sollen.
Bei den Teilintegrierten ist der Trend nicht ganz so ausgeprägt, aber ebenfalls vorhanden.

Gebrauchtwagen

Noch ganz anders zeigen sich die Gebrauchtwagen, wobei die deutlich steigende Anzahl der Kastenwagen auch hier markant ist.
Insbesondere der Schub seit Jahresbeginn lässt erwarten, dass hier viele Camping den Rücken kehren oder sich vergrößern werden. Die TIs, ebenfalls am Steigen, jedoch auf noch niedrigem Niveau.

Wohnwagen

Erstmals betrachten wir auch die Entwicklung bei den Wohnwagen.
Gebraucht tut sich dort seit Monaten wenig, jedoch hat wohl der Triebkopfmangel manchen Hersteller dazu gebraucht, die Produktion von Wohnwagen hoch zu fahren.
Viele Wohnwagen stehen derzeit auf den Höfen und Parkplätzen der Händler und das beobachten wir auch bei uns vor Ort. Wo vor einem Jahr noch viele Wohnmobile standen, stehen heute fast ausschließlich Wohnwagen.

Wie geht es weiter?
Gute Frage.
Aber eins dürfte jedem klar sein:
Gestiegenes Angebot bei weniger Kunden – das wird sich auf den Preis auswirken.
Nicht sofort, aber langfristig.

Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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8 Antworten

  1. Es wäre schön, wenn alle Bestellungen abgearbeitet wären. Wir warten seid August 2022 auf unseren neuen Knaus Van TI 650 MEG. Unseren geplanten Nordkap Trip haben wir schon gecancelt. Weit und breit kein WoMo in Sicht. Schade. Wir hoffen jetzt, dass wir endlich im September weg können. Toskana statt Nordkapp.

  2. Hallo
    Danke für die spannenden Grafiken und Ausführungen. Wir reisen seit über 20 Jahren zuerst mit Wohnwagen und jetzt mit dem WoMo durch Europa – ja es ist voll geworden und manch Camper hat dabei auch den Anstand und die Rücksichtname auf andere verloren.
    Wir haben bereits über Ostern die Erfahrung gemacht, dass es wieder möglich ist, spontan ohne Reservierung einen schönen CP oder SP zu finden. Wenn man die Hot Spots meidet und wir im Video erwähnt wurde, flexibel ist, dann findet man einen Platz. Ich denke, Deine Markteinschätzung dürfte weitgehend zutreffen. Gerade Käufer, die ihr WoMo mit einem Kredit erworben haben, für die könnte es sehr unangenehm werden. In Zukunft werden die Händlern zu den Gewinnern gehören, die eine gute Werkstatt haben und der Kunde im Mittelpunkt steht und dringende Reparaturen schnell erledigt werden. Deutschland ein paar sehr gute Werkstätten, die Umbauten und Reparaturen professionell erledigen, was seinen Preis hat. Erschreckend, welche Basteleien teilweise abgeliefert werden.
    Danke für die Vorstellung von neuem Zubehör und deiner Meinung dazu, welche ich nicht immer ganz teilen kann – aber trotzdem, möchte ich diesen Kanal nicht missen, einmalig und mit sehr viel Mehrwert für uns Camper.

    1. Danke Urs! Und auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, haben wir doch gemeinsam das schönste Hobby der Welt 🙂

  3. Ich habe im Juni 21 einen Ford Nugget Plus bestellt. Noch einen Vertrag ohne Preisanpassungsklausel. Dann sind die Preise stark gestiegen. Im Forum kann man lesen, daß die jüngeren Bestellungen abgearbeitet werden und die älteren einfach ständig verschoben. Vermutlich sollen wir freiwillig aufgeben. Jetzt mit Anwalt.

  4. Ein wirklich interessanter Artikel!
    Ich habe mich schon gefragt, was mit den vielen Wohnmobilen auf Europas Strassen nach dem vorläufigen Ende der Pandemie passieren wirklich! Es sind sicher viele Menschen dabei, die nach dem spontanen Kauf eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens festgestellt haben, dass ihnen Urlaub in einem doch recht engen Wohnraum nicht so liegt und dass sie damit vor allem keine Fernreisen machen können. Malle oder Bali ist damit nun mal nicht zu machen! Vermutlich werden die vielen Wohnmobile das Schicksal der Hunde und Katzen teilen, die alle während der Pandemie angeschafft wurden und dann doch nicht so ins alltägliche Leben passten, nachdem die Home-Office-Zeiten weitgehend vorbei waren. Die unerwünschten Wohnmobile kommen zwar nicht ins Tierheim, aber eigentlich sollten mittlerweile viele gebrauchte, aber noch recht neue Wohnmobile auf dem Markt sein.

    Ich war von 2017 bis 2022 Besitzrin eines wunderschönen und sehr gut gepflegten Triton-Wägelchens von Hymer-Eriba, welches 1985 das Licht der Welt erblickt hat. An dem Wagen war an sich wirklich absolut nichts auszusetzen – aber ein Manko hatte es doch, welches ich nicht ausreichend bedacht hatte: legale Stellplätze für Gespanne außerhalb von Campingplätzen sind sehr dünn gesät, und selbst mein weitgehend autarkes Wägelchen konnte nicht einfach mal so irgendwo stehen. Ausserdem sind schöne Parkplätze für Gespanne Mangelware. Das wurde vor allem in den Corona-Jahren zu einem erheblichen Nachteil für Wohnwagen-Besitzer, weil die Campingplätze ja leider alle geschlossen waren. Ich habe den Wagen also viel weniger und auch nicht in der Art und Weise nutzen können wie ich mir das ursprünglich vorgestellt habe. Und als dann vor anderthalb Jahren das Zugfahrzeug seinen letzten Atemzug tat, habe ich den Triton schweren Herzens abgegeben. Aber ich habe viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und festgestellt, dass ich das ungebundene Unterwegs-Sein liebe und dass ich auch sehr gut auf engem Raum zurechtkomme. Aber ich fühle mich nur auf wenigen Campingplätzen wohl. Daher wird das Gespann jetzt durch ein sehr kleines Wohnmobil ersetzt. Denn gerade in Zeiten der steigenden Spritpreise, scheue ich mich, mir eines der jetzt so zahlreichen Grossraum-Mobile zuzulegen. Ausserdem möchte ich auch überall beweglich sein und nicht nur auf gut ausgebaute breite Strassen beschränkt sein. Schöne Ecken in der freien Natur sind mit einem kleinen und leichten Wagen einfach besser zu nutzen, und das Rangieren ist kein Problem.
    Ich muss allerdings sagen, dass der Wohnmobil-Boom der letzten Jahre, der ja schon einige Jahre vor der Pandemie begann, mir durchaus Bauchschmerzen bereitet hat. Die Lawinen von oft riesigen weissen oder silbergerauen Asphalt- Luxuslinern, welche sich an schönen Tagen über die Autobahnen wälzten, sind ein durchaus problematischer Trend. Ich las neulich einen Artikel in der Frankfurter Rundschau, der dieses Thema ansprach. Es wurde die Meinung vertreten, dass da bessere Regeln her müssen, und dass die Nutzer dieser Wohnmobile stärker zur Kasse gebeten werden müssen, da die bestehende Infrastruktur auf unseren Strassen und auch in den den Städten vor allem in der warmen Jahreszeit stark belastet wird. Oft sind die Parkplätze in ganzen Strassenzügen mit Wohnmobilen zugeparkt, da viele Wohnmobilbesitzer kein Geld für einen festen Stellplatz ausgeben möchten. Man kann auch davon ausgehen, dass bei so vielen Menschen, die mit ihren Wohnmobilen unterwegs sind, auch etliche schwarze Schafe dabei sind, welche die Regeln zum Schutz der Umwelt nicht unbedingt einhalten. Da wird Müll schon mal „wild“ entsorgt und im schlimmsten Fall landet der Inhalt eines übervollen Chemie-Klos irgendwo in der freien Natur. Jeder kleine „Umweltsünder“ denkt sich, dass der Schaden absolut geringfügig ist – aber das ist nicht mehr der Fall, wenn da plötzlich viele kleine Sünder sind! Ich muss zugeben, dass ich mir bei Bootstouren bisher nichts dabei gedacht habe, den Inhalt meines Pinkeleimers einfach über Bord zu kippen. Ist doch schließlich alles biologisch abbaubar! Das stimmt zwar, aber Pipi ist auch ein prima Dünger – und das ist für unsere Gewässer gar nicht gut. Wenn in vielbefahrenen Gebieten – wie zB in den Revieren der Havel und der Müritz – viele Bootsfahrer ihre flüssigen Ausscheidungen ins umliegende Wasser entsorgen, kann das durchaus ein Problem werden!
    Ich habe lange überlegt, ob ich mich der mittlerweile sehr grossen Gemeinschaft der Wohnmobil-Besitzer anschließen soll. Daher höre ich es aus durchaus egoistischen Gründen gerne, dass der Höhepunkt des Wohnmobil- und des Wohnwagen-Booms wohl schon überschritten sein könnte 😉 Und da ich unter der Woche nur selten ein Auto brauche und das meiste zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen kann, werde ich zusätzlich zum Womo keinen weiteren fahrbaren Untersatz brauchen. Da mein Wohnmobil so klein und wendig ist, kann ich es ohne weiteres für Transporte und längere Fahrten wie einen normalen PKW einsetzen.

    Ich hoffe, dass ich das Wohnmobil so nutzen kann, wie ich mir das vorstelle. Aber ich freue mich jetzt schon aufs Einrichten und das Lösen von so vertrackten Problemen, wie man sich das Leben auf engstem Raum am besten gestaltet. Webseiten, wie Jürgens Womo-Blog, sind da sehr hilfreich 😀 Und ich bin gespannt, wie sich der Camping-Markt in den nächsten Jahren weiter entwickeln wird. Ich könnte mir vorstellen, dass sich angesichts der steigenden Spritpreise der Trend zu immer größeren und luxuriöseren Womos, die neu oft das gleiche oder sogar mehr als eine kleine Eigentumswohnung kosten, abschwächen oder sogar umkehren wird. Es ist dann die Frage, was mit der ganzen Flotte von Wohnmobilen passieren wird. Im Gegensatz zu Immobilien oder zB Hausbooten ist der Kauf eines neuen Wohnmobils sicherlich keine gute Geldanlage. Denn letztendlich ist ein Wohnmobil ein 🚗, und daher verliert es – genau wie ein Neuwagen – schon in den ersten zwei Jahren schnell an Wert, da fahrbare Untersätze nun mal verschleissen und die Technik schon in wenigen Jahren veraltet sein könnte.

    1. Herrlicher Kommentar Sabine,wir kommen gerade von einer kl.Eribatour zurück und vermissen schon wieder die “Enge“ im Triton.
      Gruß Thorsten

  5. Wundert mich nicht, wenn man sich mal die Preisentwicklung bei Neufahrzeugen in den letzten 3 Jahren anschaut. Unser WoMo, bestellt Ende 2020 als vom Händler für 2021 vorausgeordertes Modell und dann im Oktober 2021 an uns übergeben kostete knapp 60.000 Euro. Das exakt gleiche Nachfolgemodell mit identischer Ausstattung vor 2 Wochen beim gleichen Händler knapp 80.000 Euro. Eine satte Steigerung von 33% in knapp 2 Jahren. Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Branche das gestiegene Interesse schamlos ausgenutzt hat. GSD ist der Kunde aber nicht total dumm, so dass die Branche absehbar auf einem Haufen dieser überteuerten Fahrzeuge sitzen bleiben wird. Gibt es doch jetzt schon auffällig häufig kurzfristige Verfügbarkeiten.

  6. Das ist der Grund, warum wir uns noch kein WoMo zugelegt haben. Wir mieten seit einigen Jahren unsere WoMo für 2-3 Wochen im Jahr. Auch nicht gerade billig. Unser Wunsch ist ein eigenes WoMo, um auch mal spontan einen Kurztrip zu starten. Bei den Preisen muss das aber noch warten.

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