Der Gartentraum von Villandry – Loire Teil 6

Einfach umwerfend.
Sprachlos stehen wir nahe dem Eingang und bewundern schon jetzt die Gärten von Villandry.
Richtig eindrucksvoll ist dann der Blick von oben auf das Schloss Villandry und seine vielen ganz unterschiedlichen Gärten.

Wir finden eine schönen kleinen Campingplatz nur 5 Kilometer entfernt, erleben einen  phantastischen Abend mit französischen Schreittänzen, Folklore pur und genießen die Gastfreundschaft der Einheimischen!

Schlösser der Loire

Im Vorfeld haben wir 37 Schlösser herausgesucht, die wir gerne besucht hätten.
Jedoch sind drei Wochen dafür einfach zu wenig Zeit.
Noch dazu gibt es hunderte große und kleine Schlösser in der Region.
Unbekannte, eher kleine Burgen, große Villen, alle sehenswert und mit viel (Familien-) Geschichte.
Wir konzentrieren uns daher auf die 10 schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten

Zum selberplanen könnt ihr eure Tour auf DigiCamper gestalten. Dort haben wir alle Schlösser für euch schon verlinkt. Link zum Planungstool

In unserem kleinen Appetizer seht ihr, wie schön es an der Loire ist.
Vielleicht finden wir die Zeit aus dem gesammelten Material noch einen kompletten Film zu machen.

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Chateaux de Villendry

Ein Gartentraum

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Schloss Villandry, ein Musterbeispiel der französischen Renaissance-Architektur. Seine Geschichte reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück, als dort eine mittelalterliche Festung stand. Diese Festung wurde im Jahr 1532 von Jean Le Breton, einem Minister von König Franz I., erworben. Er ließ sie abreißen und an ihrer Stelle das heutige prächtige Schloss errichten, das durch seine elegante Architektur und seine harmonischen Proportionen beeindruckt. Le Breton, der auch am Bau des Schlosses von Chambord beteiligt war, brachte seine Erfahrung und seinen Sinn für Ästhetik nach Villandry.

Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Schloss mehrmals den Besitzer. Besonders turbulent war die Zeit der Französischen Revolution, als das Anwesen konfisziert wurde. Später gelangte es in die Hände von Jérôme Bonaparte, einem Bruder Napoleons. Trotz dieser wechselvollen Geschichte blieb die Struktur des Schlosses weitgehend erhalten, was seine heutige Pracht erklärt.

Betritt man die liebevoll restaurierten Räume offenbaren die Eleganz und den Reichtum der Renaissancezeit.

Schon in der großen Küche spürt man den Hauch der Geschichte. Kupferne Töpfe und Pfannen hängen ordentlich an den Wänden, bereit für die kulinarischen Künste vergangener Jahrhunderte. Hier kann man sich vorstellen, wie emsige Köche raffinierte Mahlzeiten für festliche Bankette vorbereiteten, die anschließend im prachtvollen Speisesaal serviert wurden. Die lange Tafel ist gedeckt mit feinstem Porzellan und glänzendem Silberbesteck, als ob jeden Moment illustre Gäste eintreffen könnten, um ein opulentes Festmahl zu genießen.

Weiter geht die Reise durch die Räume des Schlosses zum Renaissance-Schlafzimmer, einem Ort der Ruhe und des Luxus. Das Himmelbett, reich verziert und mit schweren Vorhängen behangen, dominiert den Raum. Die Wände sind mit Tapeten bedeckt, die Szenen aus der Mythologie und der Natur zeigen, und kunstvoll geschnitzte Möbelstücke komplettieren das Bild. Hier kann man sich die früheren Bewohner vorstellen, die nach einem langen Tag in diese prächtige Oase der Entspannung zurückkehrten.
Völlig irre ist der frische Blumenschmuck, der täglich von den Gärtnern ausgetauscht wird. Nadja kann sich gar nicht sattsehen.

 

Das Wohnzimmer, mit seinen antiken Möbeln und Kunstwerken, bietet einen gemütlichen Rückzugsort. Große Fenster lassen Licht herein und bieten einen spektakulären Blick auf die prachtvollen Gärten des Schlosses. Es ist leicht, sich vorzustellen, wie die Schlossbewohner hier zusammenkamen, um Gespräche zu führen, Tee zu trinken und die Schönheit der Landschaft zu genießen.

Im Salon, mit seinem imposanten Kamin und den aufwändigen Stuckarbeiten, versammelten sich die Gäste zu gesellschaftlichen Anlässen. Die Wände sind geschmückt mit Porträts früherer Bewohner, deren ernste Blicke die Geschichte und Tradition des Hauses widerspiegeln. Jeder Pinselstrich erzählt eine Geschichte von Macht, Liebe und manchmal auch Intrigen.

 

Besonders bezaubernd ist der Musikraum, ein heiliger Ort für die Liebhaber der Kunst. Ein altes Klavier steht bereit, seine Tasten von zahllosen Melodien berührt, und historische Notenblätter liegen griffbereit. Man kann fast die Klänge von längst vergangenen Konzerten hören und sich die Freude vorstellen, die die Musik in die Herzen der Menschen brachte.

Schließlich führt der Weg in die Galerie, wo eine Sammlung von Gemälden und Skulpturen aus verschiedenen Epochen zu bewundern ist. Hier zeigt sich der künstlerische Geschmack der früheren Bewohner des Schlosses, die Kunstwerke aus nah und fern sammelten, um die Räume ihres Heims zu schmücken.

Beim Betreten der Gärten von Villandry fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Der Ziergarten ist ein wahres Meisterwerk der Gartenkunst, wo Ziergemüse und Blumen in kunstvollen geometrischen Mustern angeordnet sind. Farbenfrohe Beete wechseln sich harmonisch ab und erzeugen ein lebendiges Mosaik, das die Sinne betört.

Schon beim Blick von oben habe ich mich über die großen grünen, runden „Blumen“ in den Beeten gewundert.
Als wir dann vor den Beeten stehen, erkennen wir, dass das alles Salate in den unterschiedlichsten Farben sind!

Der Kräutergarten verführt mit seinen Düften und der Vielfalt der Pflanzen. Hier wachsen Heilkräuter, Küchenkräuter und aromatische Pflanzen in einer harmonischen Mischung, die nicht nur das Auge erfreut, sondern auch die Nase verwöhnt.

Ein besonders poetischer Teil der Gärten ist der Garten der Liebe. Dieser Bereich besteht aus vier Parterres, die verschiedene Formen der Liebe symbolisieren: zarte, leidenschaftliche, flüchtige und tragische Liebe. Jedes Parterre erzählt seine eigene Geschichte, und gemeinsam weben sie ein reiches emotionales Bild.

 

 

Natürlich darf ein Labyrinth nicht fehlen und hunderte von vielen Gärtnern in perfekte Form gebrachte Bäume säumen die Wege.

Schließlich führt der Weg zum Sonnengarten, dem jüngsten Teil der Anlage. Hier dominiert eine heitere, sonnige Atmosphäre, geschaffen durch eine harmonische Kombination aus Rasenflächen, Büschen und Blumen. Wir nutzen jede Bank und genießen erstaunlicherweise in diesem Teil des Gartens die Ruhe. 
Die meisten Touristen drehen wohl nur eine kurze Runde im Gemüsegarten, bevor sie in ihre Busse zurück eilen.

Stell- / Campingplatz

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Es gibt zwar einen Stellplatz direkt am Schloss, wir empfehlen aber den kleinen Campingplatz in Svonnieres.
Mit den Fahrrädern ist man in spätestens 10 Minuten in Schloss Villandry.
Der kleine Campingplatz bietet Ver- und Entsorgung und liegt direkt am Fluss.
Von hier fahren wir auch nach Tours.

 

Vor den Toren des Campingplatzes ist ein kleiner Park mit einem Bistro. Dort finden am Abend regelmäßig Aufführungen oder Konzerte statt.
Die Einheimischen treffen sich auf einen Wein und dann wird traditionell getanzt.

Ausflug / Lohnenswert

Zur Kathedrale nach Tours fahren wir mit den Rädern duch eine landschaftlich schöne Gegend. Gut geführt auf Fahrradwegen.

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Weiter gehts im nächsten Teil.
Diesmal zum Grab von Richard Löwenherz und Eleonore von Aquitanien

Abtei Fontevraud – Schlösser der Loire – Teil 7

Schlösser der Loire

In DigiCamper könnt ihr eure eigene Route basierend auf unseren Einträgen erstellen.
Dann einfach in Google Maps übertragen und losfahren.
DigiCamper ist kostenlos!

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Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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