Norwegen 2013: Tag 2 – Travemünde Växjo und ein überraschendes EM-Spiel

Am morgen in der Nähe von Ivendorf direkt an einer Kuhweide zu frühstücken und sich die Sonne auf den Pelz brennen lassen.
So kann es weitergehen.
In der Nacht noch waren wir an das Skandinavienkai gefahren, doch „tomtom“ hat uns an das falsche Ende geschickt. So standen wir vor einem Zaun und kamen nicht weiter. Mit „Navigon“ wurden wir dann richtig geführt und fanden einen netten Stellplatz.

Das Einschiffen war unproblematisch und nach der Abfahrt der Peter Pan saßen wir bei traumhaften Wetter an Deck in der Sonne und sagten am Timmendorfer Strand, Deutschland auf Wiedersehen.
Langsam kehrte Ruhe ein und mir wurde wieder klar, warum es so schön ist, mit einer Fähre , statt auf dem Landweg nach Skandinavien zu fahren:
Man hat sieben lange Stunden Ruhe!
Loslassen. Abschalten.
Internet ist ausgeschaltet. Keine Mails mehr.
Die Welt dreht sich ohne uns weiter.
Da wir wie immer unter der Woche in den Urlaub starten, ist das Schiff nicht voll. Ich möchte hier nicht an einem Wochenende mitfahren, wenn alles voll besetzt ist. Und da wir in einer Aktionswoche gebucht hatten, war die Kabine im Preis dabei. Duschen, schlafen. Einfach Pause machen. Wie schön ist das.
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Die Überfahrt endete tiefenentspannt und wir freuten uns auf Schweden, doch unser Zeitplan trieb uns voran: Um 20:30 h sollte das erste Spiel der Deutschen Mannschaft in Vaxjo angepfiffen werden und ich fuhr was das Zeug hielt. Natürlich nur so schnell, wie es in Schweden erlaubt war, eine empfindliche Strafe wollte ich auf keinen Fall riskieren. Und tatsächlich, wir kamen am Stadion um 20:32h in Vaxjo an.

Leider zeigte die Kassen schon von weitem sichtbar: Ausverkauft.

Schade, wäre schön gewesen. Aber die „Partymeile“ in der Innenstadt hatte ich schon zuhause durch die Webcam gesehen. Feiern wir eben dort.

Nach einer Odyssee durch die sehenswerte Einkaufsmeile kamen wir dann am Marktplatz an. Gespielt waren nun 20 Minuten. Mit Erstaunen stellten wir fest, dass niemand, aber auch niemand dort war! Und auch kein Fernseher oder eine Großbildleinwand das Spiel übertrug. Ein Ordner erklärte uns dann, dass die Uefa das Public Viewing verboten habe. Frustriert kehrten wir zum Auto zurück und schauten zumindest noch die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit. Am schlimmsten war es zu sehen, dass im Stadion etliche Plätze leer waren. Das kann doch nicht sein. Von wegen „Ausverkauft“.

Also fuhren wir in der Halbzeitpause die kurze Strecke zum Stadion und Nadja versuchte noch einmal ihr Glück an der Kasse. Und siehe da, ein hohes Tier kam angeschwebt und schenkte ihr vier Karten auf der, den Kameras gegenüberliegende Tribünenseite. Man wollte offenbar die Lücken schließen.

Uns konnte es egal sein. Ich parkte das Wohnmobil rasch direkt vorm Stadion. Das wäre in Deutschland absolut unmöglich gewesen. Aber keinerlei Ordner waren mehr zu sehen. Und dann rannten wir zu unseren Plätzen, um tatsächlich das erste Spiel der Deutschen Frauen gegen Holland LIVE IM STADION anzuschauen!
Es endete zwar unentschieden, aber wir waren glücklich für diesen gelungenen Start unseres Urlaubs.

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Überraschung: Wir sind im EM-Stadion in Växjo

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=AJ0Vrms2w9A

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Eine Antwort

  1. Hallo Familie Rode,
    über die Bullengeschichte im D-Forum bin ich auf euren Reisebericht gestoßen und werde nun ganz gespannt weiterlesen.Vielleicht schaffen wir es ja auch mal, eine längere Reise nach Norwegen unternehmen zu können solange wir es noch können.
    Prima,euch auf dem obigen Foto „kennengelernt“ zu haben.
    VG Maria

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