Antwerpen!
Was soll ich sagen. Haben wir uns geschenkt.
Wir haben nun drei Tage Städte gesehen. Brüssel, das war uns schon zu Beginn klar, müssen wir in einem anderen Urlaub besuchen. Und so war die Entscheidung schnell gefasst: wir fahren noch einmal in die Natur.
Dorthin, wo es uns am Anfang schon so gut gefallen hat. Der Kreis schließt sich: Sylke hatte Recht behalten:
Die Ardennen und das hohe Venn ziehen uns wieder an.
So geht es auf der Autobahn zurück in Richtung Deutschland. Vorbei an Brüssel, ein kurzer Stopp in einem der Vororte, um das Atomium zu bewundern und dann weiter.
Da Belgien nun wirklich nicht groß ist, sind wir nach zwei Stunden angekommen. Auf dem Parkplatz des höchsten Berges Belgiens, dem Botrange – immerhin 694 Meter hoch, parken wir für den Tag.
Unweit des Gasthauses wurde eine Treppe gebaut, die ins Nichts führt. Also nur nach oben. Erst wundere ich mich, bis Nadja die Lösung einfällt. Durch die Steintreppe steht man über 700! Meter über dem Meer.
Vom Berg gehen Wander- und Radwege in alle Richtungen. Uns zieht es auf die andere Straßenseite. Dort beginnt ein Rundwanderweg. 7 Kilometer durchs Moor. Auf Holzstegen, man kann an vielen Ecken auch verlängern und wer mit Rangern unterwegs ist, darf sogar mitten hinein ins Moor.
Mit dem Wohnmobil gibt es hier und in den Ardennen viele Möglichkeiten den Tag zu verbringen, nette, kleine Stellplätze zu finden oder auch frei zu stehen.
Die Natur ist großartig, das Wetter phantastisch. Im Oktober, in T-Shirt und kurzer Hose wandern. Der Wind, der hier heftig blasen kann, ist uns gnädig und so haben wir viel Spaß, Zeit und Muße.
Wir kommen ins erzählen und schwärmen und natürlich vergleicht man Landschaften immer mit Landschaften, die man schon einmal gesehen hat. Doch das hohe Venn ist schon einzigartig. Allein schon wegen der Größe ist das dortige Hochmoor mit nichts zu vergleichen.
Und seltsamerweise kommen wir dann immer zu uns. Nadja und ich philosophieren auf unserer Wanderung über diesen Belgienurlaub, über unser Familien, Gott und die Welt.
Nichts ist wichtig und alles ist gut.
Morgen müssen wir leider zuhause sein, aber heute gehört uns die Welt!
Belgien ist wunderschön!
Nicht nur die Städte sind außergewöhnlich, auch die Natur, die Berge, Hochmoore, Wälder und Auen.
Für Brüssel hat uns dieses Mal die Zeit gefehlt, aber wir sind uns ganz sicher: Wir kommen wieder!
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