Seit geraumer Zeit erwarten wir es: Die Corona-Krise und Park4Night haben die Situation nun eskalieren lassen und viele schöne Übernachtungsmöglichkeiten werden geschlossen:
So jetzt passiert am Eckwardersiel:
https://www.nord24.de/wesermarsch/Aerger-ueber-Reisemobile-am-Hafen-44658.html
Wurde ein einzelnes Wohnmobil früher toleriert, finden sich jetzt viele dort ein, um den Ausblick und das Meer zu genießen.
Der Platz ist nun gesperrt, die Anwohner empört.
In unseren Beiträgen haben wir schon oft darauf hingewiesen, dass wir Wohnmobilisten selbst an dieser Entwicklung schuld sind.
Ein paar einfache Regeln sollte man beim Freistehen beachten und dabei denken, dass Freistehen in Deutschland NICHT erlaubt, allerhöchstens toleriert wird:
– Steht schon ein Wohnmobil am begehrten Platz, stelle ich mich nicht dazu.
– Anwohner sollte man fragen, ob das Übernachten für eine Nacht ok ist. Die Akzeptanz der Anwohner wirkt Wunder!
– Der komplette Müll wird mitgenommen – auch den vorhandenen Mülleimer nicht benutzen, ansonsten heißt es, die Camper laden ihren Müll ab und Möwen und Krähen verteilen oft nachts den Müll, was dann auch den Campern angehängt wird.
– Kein Camping ähnliches Verhalten: Keine Stühle, keine Markise!
Auch mal Sheriff sein:
Und wenn ihr Camper erlebt, die sich beim Freistehen daneben benehmen, dann seid auch mal der Sheriff oder Hausmeister und weist sie darauf hin!
Denn am Ende fällt es auf alle Wohnmobil-Fahrer zurück!
So kann es mit dem Wohnmobilboom nicht weitergehen und dank der vielen Mietfahrzeuge wird die Situation nicht einfacher. Denn die ‚Nach mir die Sintflut‘ Einstellung wird uns alle am Ende treffen und Situationen wie in Südfrankreich oder Spanien schaffen.
Am Anfang werden es einzelne Kommunen, dann die Kreise sein und wie ich Deutschland kenne, folgt über kurz oder lang eine bundesweite Verordnung mit Strafkatalog und Ordnungshütern, die nachts kontrollieren.
Nachtrag:
Ich hätte besser P4N nie erwähnt, denn die App ist nur der Mittel zum Zweck und kann nichts für die Dummheit einiger ihrer Benutzer.
Ohne App war das Suchen nach einen geeigneten Übernachtungsplatz ein Lotteriespiel. Manchmal musste man Mittags schon anfangen.
Heute schaut jeder Depp in die App und meint den perfekten Übernachtungsplatz aus der TV Werbung finden zu können.
Mit See und Lagerfeuer.
Noch dazu dank gigantischer Fan-Gemeinde mit Bewertung, am besten von gestern. Dabei stört der Kommentar ‚Ist verboten‘ genauso wenig wie: ‚Nicht zum übernachten erlaubt.‘ Da werden Schilder abgehängt und Ketten mit ‚Privat‘ einfach ignoriert.
Es ging mir nie um die App, sondern um die Menschen, die ohne Hirn und Verstand das Freistehen in Misskredit bringen.
Und all die, die sich jahre- und jahrzehntelang bemüht haben, nicht aufzufallen, sogar die Anwohner für uns gewinnen konnten und ein positives Bild auszustrahlen, werden darunter leiden müssen.
Und ich rufe nur jeden auf, die Missstände anzusprechen.
Geht auf die Leute zu, die ihren Campingstuhl in die Wiese setzen, nebenan auf dem Wanderparkplatz stehen, ob sie sich der Verantwortung bewusst sind.
Ich will niemand von so einem Platz vertreiben, aber jeder der frei steht sollte wissen, dass er auch für die, die nach ihm kommen, mitdenken muss.
Und dann kann man meines Erachtens dem zweiten oder dritten (oder vierten und fünften), der an den ‚geheimen Super-Spot‘ kommt, ruhig mal sagen: „Du bist hier zuviel, such weiter“. Zumindest dann, wenn der nicht selbst erkennt, dass er einer zu viel ist.
13 Antworten
Natürlich wird es dazu kommen dass viele Parkflächen für Wohnmobile gesperrt werden. An den Küsten rebellieren Mittlerweile die Anwohner über zugeparkte Flächen jeglicher Art (Supermarkt Parkplätze, reine PKW Parkplätze, Parkbuchten etc.) Es sind einfach viel zu viele Wohnmobile unterwegs. Und macht es keinen Spaß mehr.?
Guten Morgen, ich möchte hier
einmal von einem kleinen Beispiel schreiben. In
Hodenhagen ist es genauso
passiert.
Wir sind über Jahre dorthin gefahren, und viele Rad Touren von dort aus gemacht dort war
konnte man kostenlos stehen,
und auch entsorgen und mal einige tage stehen. Leider wurde daß dieses so übertrieben, dass man sich schämen muss, dass man ein womo hat. Über 100 Fahrzeuge, mit mann und Maus sich dort eingefunden haben. Wie die Vandalen sind die womos dort
gehaust. ERGEBNIS, die Wiese wurde gesperrt, auf der anderen Straßenseite ist eine Siedlung, und das die Anwohner genervt sind kann ich gut verstehen.
Alles wurde kaputt gefahren, die Entsorgungsstelle versaut.
Müll in Mengen und der Hundekot wurde oft nicht entfernt.
Und der Motorn Lärm kommt dazu.
Die Gemeinde hat die Reissleine gezogen, und der Stellplatz wird kontrolliert, die Entsorgungsstation ist nur zu festen Zeiten geöffnet.
Klasse kann ich da nur sagen ,
das es soweit kommen muss.
Das viele Stellplatz Betreiber, die Stellplätze viel Geld nehmen, kann ich gut verstehen, so wird die Anzahl der womos reduziert, weil viele
Die Gebühren nicht zahlen will oder kann.
WENN SICH JEDER AN DIE SPIELREGELN GEHALTEN HÄTTE, BRAUCHTEN WIR ÜBER DIESES ÜBEL NICHT SCHREIBEN.
Ja, was soll man da sagen? Natürlich sind zuviel Womos unterwegs. Aber habe ich das Recht jemanden des Platzes zu verweisen? Für mich ein ganz klares Nein!!! Das ist anmaßend und das Recht nehme ich mir nicht raus.
Klar, die Situation ist nicht schön und trifft uns alle.
Damit müssen wir einfach leben und hoffen das einige ihren Verstand einschalten und selber fahren wenn der Ort voll ist.
Ja es ist traurig das wir jetzt schon Plätze vorbuchen müssen weil es kaum noch geeigneten Übernachtungsplätze gibt. Wir haben 2006 mit einem VW Bus begonnen und sind seit 2015 mit einem WoMo unterwegs. Wir müssen immer wieder feststellen das sich Wohmobilisten einfach daneben benehmen. Somit sind wir alle selbst schuld an der Misere
Da muss ich dir beipflichten.
Um einen Verstand einzuschalten, wie hier ein Kommentator schreibt, muß man auch erst mal einen haben. Außerdem haben viele der Leute heute als Kinder gar keine ordentliche Erziehung genossen (Von den von ihren Eltern völlig verhätschelten Einzelkindern will ich gar nicht erst reden.), das kann man allerorten beobachten, nicht nur im ÖPNV. (Übrigens, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!) Ellenbogen raus, erst komm ich und alle anderen nach mir. „Geile“ Einstellung! Wer’s nicht glaubt, der kann ja mal in seinem Bekanntenkreis herumfragen, wer dort auf Anhieb den §1 der StVO nennen kann. Einer der Kommentatoren bestätigt ja, daß die Leute sich nicht einmal von Verbotsschildern und Absperrungen aufhalten lassen. Kein Wunder also, daß in Deutschland, im Ggs. zu anderen Ländern, das Wildcampen kategorisch und flächendeckend verboten ist.
Hinzu kommt, daß in Deutschland ca. 230 Einw./km² leben. Eingepfercht in Hochhäusern fällt das zunächst nicht groß auf. Wenn jedoch alle in riesigen „Kunststoffbombern“ wie die Schnecke mit ihrem Haus unterwegs sind, dann schon. Man überlege sich nur mal die Situation, wenn sich alle so ein rollendes Wohnhaus leisten könnten.
1. Nein! Wir sind nicht alle selber schuld. Das lasse ich mir nicht auch noch umhängen. Schuld sind jene, die sich nicht an einfachste Regeln halten.
2. Nein! Es sind nicht nur die Neucamper und die Jungen. Die Neucamper haben es vermutlich nicht von den Altcampern gelernt und die Jungen wurden auch nicht entsprechend erzogen. Da lief also schon bei den Alten was falsch. Zumindest sehe ich auch genauso viele „Alte“, die sich daneben benehmen.
3. Wenn jemand seinen Müll liegen lässt, oder wild entsorgt, dann werde ich auch schon mal laut.
Gut so
Aus diesem Grund: einfach nichts mehr posten/teilen! Sonst gibts bald keine lauschigen Plätzchen mehr.
dass ist ,das Netz hat diese Angelegenheit verschärft
Man sollte die Schuld nicht nur bei den Campern suchen Wenn man sich die Umsatzzahlen der Industrie anschaut und dann berechnet was der Staat und die Gemeinden daraus an Steuern einnehmen , dann kann man auch erwarten, dass eine entsprechende Infrastruktur geschaffen wird. Es hängen ja schließlich jede Menge Arbeitsplätze daran
Wir sind nur ein kleiner Teil der Touristikbranche . Andere Bereiche werden durch die Städte und Gemeinden unterstützt, da jeder Tourist auch entsprechenden Umsatz generiert. Ich sehe auch hierbei die Camperverbände in der Pflicht Es genügt nicht nur Hochglanzwerbung zu schalten ,um die Verkaufszahlen zu erhöhen.
Nichts des zum Trotz sollten sich Camper an die bestehenden Vorschriften halten, sonst werden diese immer restriktiver.
Mit dem Kauf eines Wohnmobils kauft man keine Freiheit, sondern nur ein Fortbewegungsmittel für sein Hobby
Warum wollen eigntlich so viele frei stehen?
Idyllischer Platz usw. Ja das auch. Diese sind m.E. die, welche sich benehmen. Und die Anderen ? Einer Gruppe, u. das ist ein grosser Teil sind die Preise der Stellplätze zu teuer. Andere memängeln (zu recht) dass diese Plätze oft unschön (im weitesten Sinne) sind ohne Aussicht, imm Hinterland usw.
Wie zuvor bereits erwähnt fehlt es an attraktiven und kostengünstigen Plätzen.
Die Gemeinten sollten keinen Profit machen. Der Platz ist ggf. vorhanden und der Bauhof ist sowieso da und kann ihn betreuen. Auch privat kann ein
Unternehmen auf diese Weise Umsatz generieren, ggf durch Gutschein wie einige Weingüter der Mosel.
Ja, es gibt (zu?) viele Camper, aber die müssen Esen u. Trinken.
Teuer Einkaufen, teurer Platz ! Da kauft man im Supermarkt ein und fährt auf einen (wilden) Platz.
„Auch mal Sheriff sein“
Ich verhalte mich lieber defensiv und unauffällig. Sollte jemand den Inhalt seines Chemieklos im Fluss entsorgen, ich würde keinen Ton sagen. In unserer Gesellschaft werden jeden Tag Ehrenamtliche, Rettungskräfte, Ärzte, Pfleger, Feuerwehrleute usw. wegen Nichtigkeiten angegriffen. Die Messerträger werden nicht weniger. Als „nackter“ Sheriff, nur mit Worten bewaffnet, fühle ich mich unterlegen.