Sat-Anlage: Alden Austausch Rabatt nutzen

SAT-Anlage ALDENUnsere Alden-Satanlage ist nicht mehr die Jüngste.
Das haben wir spätestens seit dem Sommer festgestellt, als ASTRA irgendetwas gravierendes an seinem System geändert hat und wir keinen Empfang mehr bekamen.
Instinktiv habe ich wohl einfach weiter gesucht und das Gerät doch den Satelliten gefunden.
Erst am Caravan Salon kam ich mit einem der Bosse von Alden ins Gespräch und der hat mich erst einmal aufgeklärt.

Zum einen, dass Alden wohl der zweitgrößte Anbieter von Automatik-Satanlagen ist, zum anderen, dass auch alle anderen Anbieter, wie Oyster, Megasat und Co das gleiche Problem bei der Sat-Suche haben. Ein Update beendet zwar die Misere, aber bei den ganz alten Geräten, wie dem unsrigen, böte es sich an, ein moderenes Gerät einzubauen.

Dazu hat Alden extra ein Tauschangebot vorbereitet, dass wir gerne nutzten. Für rund 400 Euro bekommt man ein neues HD+ gerät, dass auch C+ kann und via Festplatte oder USB auch aufnehmen und abspielen kann.

Das neue Gerät war schnell eingebaut und da alle Stecker auch weiterhin funktionieren, brauchte ich nur die alten Stecker in das neue Gerät stecken.
Statt dem alten Scart-Stecker können wir nun einen (viel kleineren) HDMI-Stecker verwenden. Der alte Scart ist oft aus dem Fernseher gefallen, der HDMI hält viel besser.
Aber wie bewährt sich das Gerät in der Praxis?

SAT
SAT

Erstes Einschalten:
Beim alten Gerät musste man eine Taste zum Start drücken. Die Suche ich noch verzweifelt, als die Sat-Antenne schon losschnurrt.
Aha, das geht nun automatisch. Die Anzeige im TV zeigt den Fortschritt und beim ersten Mal dauert es fast acht Minuten, aber dann ist der Astra 19 gefunden und das TV-Vergnügen kann beginnen.
Beim zweiten Mal geht es dann viel schneller. Die Anlage merkt sich den Standort und beginnt an der gespeicherten Stelle zu suchen. Wenn man also nicht weit fährt, findet er den Satelliten sehr schnell. Nach 1.25 Minuten kann das Fernsehen los gehen.

Beim ersten Kurzurlaub in der Nähe von Fulda dauert es dementsprechend wieder gut drei Minuten bis die Anlage ausgerichtet ist.
Im Verlauf des Abends erscheinen irgendwann Störstreifen im Bild, teilweise wird es geviertelt.
Wer jemals mit Radio und TV zu tun hatte, ahnt, dass es dutzende von Möglichkeiten gibt: Ein Trafo, der nicht abgeschirmt ist, ein Telefon, ein Computer, das Handy, ein falsches Antennenkabel.
Wir schalten alle Lampen aus. Den Computer (denn die Störungen fingen an, als ich begann diesen Bericht zu schreiben.) Die Dimmer werden ausgeschaltet. Keine Auswirkungen.
Ein Telefonat mit Alden klärt die Sache recht schnell: Oft hängen solche Fehler mit einer schlecht verkabelten Anlage zusammen. Die 12V-Leitungen sind irgendwo unterbrochen, zusammengeflickt, an andere Geräte geschleift. Oder das Massekabel zu schwach oder verbunden. Dann kann es passieren, dass der Receiver seinen Strom z.B. über die Masse des Antennenkabels bezieht.
Alles keine großen Dinge, aber nichts, was ich nebenbei im Urlaub erledigen kann.
Zuhause dann schaue ich mir die Leitungen von der Batterie zum TV und zum Steuergerät an und tatsächlich: Mittendrin stecken Verbinder. Kurzerhand das Kabel ausgetauscht und die Stecker mal gereinigt. Und siehe da: Auch nach Stunden ist das Bild klar und ohne Störungen.
Schon erstaunlich, wie einfach manche Lösungen sind.
Noch dazu hatte ich natürlich das neue Gerät im Visier. Sorry. Alden konnte nichts dafür. Um so schöner, dass der nette Mann am Aldentelefon sich die Zeit nahm und mir bei der Fehlersuche geduldig weiter half. Das war echter Kundenservice – Danke an dieser Stelle!

Also meine Empfehlung: Das alte Alden-Gerät austauschen / aufrüsten, dann macht auch das Fernsehen wieder Spaß – und die, die schon ein neues Modell haben: auf die aktuellste Version updaten. Anleitung dazu gibt es hier:

Nachtrag: Subjektiv ist das Bild zudem deutlich schärfer, auch wenn unser TV kein HD hat.

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Eine Antwort

  1. …..Im Verlauf des Abends erscheinen irgendwann Störstreifen im Bild, teilweise wird es geviertelt…..

    Beim digitalen Fernsehen, gibt es die quadratischen „Klötzchen“, die stehen bleiben, wenn der Empfang sehr sehr schlecht ist.

    Da man beim Wohnmobil meist schlechtere Empfangsbedingungen als zu Hause hat, sollte man alle möglichen Fehler/Störquellen so weit wie möglich vermeiden!

    Hier einmal meine persönlichen Erfahrungen zum besseren Empfang:

    Um so „gerader“ das Wohnmobil steht, umso leichter findet meine Sat-Anlage den Empfang. Bei freier Sicht zum Satellit ist ein „schräg“ stehen, kein Problem, aber wenn mal ein paar Bäume im weg sind, hat mir schon oft das auffahren auf einen Keil gerade noch so zum Empfang verholfen.

    Eine ganz wichtige Komponente ist das Koaxialkabel. Hier habe ich im Wohnmobil ein Kabel mit einem sehr großen Innenleiter verbaut. (https://www.pollin.de/shop/dt/MzQ5OTI0OTk-/SAT_Antennentechnik/Kabel/High_End_Koaxialkabel_125_dB.html) Denn, wenn der Empfang quasi schon „auf der Kippe“ steht, kann der kleinste Verlust in der Leitung bereits entscheidend sein.

    Bei meiner kleinen „Billig-Anlage“ (die StanLine 60, habe ich damals für 900€ im Angebot gekauft), kann man sogar das LNB gegen ein besseres tauschen. Hier gehen die Meinungen sehr auseinander, aber ich habe mit einem Inverto Black LNB bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn der Empfang eigentlich schlecht ist und mit dem Standard-LNB die Anlage „kreist“. (Das Inverto Black, kann aber auch eine zu hohe Leistung bringen!)

    Jede unnötige Steckverbindung im Koaxialkabel ist eine mögliche Fehlerquelle und sollte vermieden werden.

    Ein „offenes Kabelende“ stört enorm! Ich hatte in mein Koaxialkabel, welches vom LNB kam, einen Y-Verteiler (Steckverbinder) eingebaut, weil ich den TV im Innenraum, oder bei schönem Wetter (draußen sitzen), in der Heckgarage betreiben möchte. Somit war entweder in der Heckgarage, oder im Innenraum ein „offenes Ende“ vom Koaxialkabel. Dies beeinträchtigte ganz enorm die Empfangsqualität. Jetzt habe ich diesen Y-Stecker, durch einen normalen „geraden“ Verbinder ersetzt, muss dann zwar jeweils umstecken, aber es gibt kein „offenes Kabelende“ mehr und der Empfang ist nicht mehr beeinträchtigt.

    Wie gesagt, dies sind meine persönlichen Erfahrungswerte!

    MfG
    Oberbayer

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