Neue Solaranlage: Das braucht ihr jetzt

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Gleich richtig machen, oder die alte Solaranlage bringts nicht mehr? Dann seid ihr hier richtig!

Solar ist nicht gleich Solar

Die Technik entwickelt sich weiter und was gestern noch gut war, muss es heute schon nicht mehr sein.
Insofern ist es gut, dass uns Ronny Mergner von Fraron auf einen aktuellen Stand bringt.
Denn unsere alten Solarzellen bringen manchmal keinen Ertrag und nach dem Gespräch wissen wir auch wieso das so ist.
Dazu erfahren wir, warum Fraron die Wattstunde EFX ActiveWire Solarmodule empfiehlt und warum ein guter, groß dimensionierter Solarladeregler wichtig ist.
Und so nebenbei auch noch den Unterschied MPPT zu PWM und für uns ganz wichtig:
Das Thema Abschattung bei modernen Solarmodulen.
Und als sei das nicht genug, klären wir die Frage: Wieviel Solaranlage passt zu meiner Batterie

Inhalt

Alte Solarzellen und wenig Ertrag

Erstaunlicherweise funktioniert unsere Solaranlage. Aber manchmal, bei schönstem Wetter und tiefblauen Himmel kommen nur 2 Ampere in der Batterie an. Statt der rechnerischen 10Ampere, die wir erwartet haben.
Und das ist der Grund, warum wir uns wieder einmal mit dem Thema Solaranlage auseinandergesetzt haben.

Im Artikel Wieviel Solaranlage brauche ich, haben wir vor 5 Jahren ausgerechnet, wie hoch unser täglicher Verbrauch ist und dementsprechend eine 200 Watt Solaranlage gewählt.

Heute ist unser täglicher Verbrauch deutlich größer und dank eBikes, Notebook und Smartphones steigt dieser eher, als dass wir einsparen könnten.
So ist es nur logisch, dass wir aufrüsten werden. 

Denn, so Ronny Mergner, die alten Solarzellen sind defekt. Innen wohl gerissen und bei kühlen Temperaturen erzeugen sie noch Strom, aber wenn es am Tag heißer wird, klaffen die kaputten Leiterbahnen und der Stromfluss verebt.
Moderne Zellen sind auf diese Temperaturschwankungen vorbereitet, haben eine festere Oberfläche und im Falle der von uns gewählten Wattstunde EFC Reihe verstärkte Rückwände um eben diese Probleme zu vermeiden.0

Welche Solarpanels?

Uns fiel die Entscheidung einfach:
Empfohlen wurden uns von Fraron die Wattstunde EFX ActiveWire Solarmodule und davon passen drei 140 Watt Module auf unser Wohnmobil, ohne dass die Kajaks auf dem Dach sie abschatten. Denn darauf solltet ihr immer achten: Abschattungen – ob durch Dachhauben, Sat- oder Klimaanlagen verringern erheblich den Ertrag.
Ganz abgesehen von Bäumen und Laternenpfahlen – da müsst ihr schon beim Parken darauf achten.

WS140EFX
101-15142
Leistung (Pmax):
140 Wp
Tagesertrag (Sommer):
560 Wh/d
Spannung (Umpp):
38,9 V
Strom (Impp):
3,48 A
Leerlaufspannung (Uoc):
45,9 V
Kurzschlusstrom (Isc):
3,75 A
Maximale Betriebstemperatur:
-40°C bis +85°C
Gewicht:
4,3 kg
Modulmaß:
1050 x 680 x 4 mm

Wattstunde Solarpanels: Hier kaufen
Aktueller Preis – jetzt klicken

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Flach- oder Rahmenmodule?
Die Diskussionen sind im Internet sehr kontrovers, doch im Grunde ist es eher Geschmackssache.
Wir haben und für Flexmodule entschieden, da sie weniger auftragen und noch dazu geht aussehen. Zudem sind sie begehbar und das ist manchmal für uns wichtig, wenn wir die Kajaks auf Dach packen.

Solaranlage im DIY?

Ja, natürlich geht das.
Die Solarzellen einkaufen, passende Kabel, bei Reihenschaltung reichen bei uns 4 mm2 (wir haben trotzdem 6 mm2), ein guter Solarladeregler, Sikafklex oder Dekalin zum kleben, eine Dachdurchführung und dann gutes Wetter und ausreichend Zeit.
Denn auch der Profi hat bei uns 6 Stunden gebraucht und da waren die Kabel schon vorhanden, rechnet also lieber mit dem doppelten, wenn ihr das nicht regelmäßig macht.

Einbauservice von Fraron in Schöllkrippen

Desöfteren waren wir nun schon bei Fraron in Schöllkrippen und sind immer zufrieden gewesen. Kompetent, nicht teuer, sorgfältig und ausgesprochen freundlich!
Dazu gibt es im schönen Spessart viel zu entdecken und man kann einen Termin bei Fraron mit einem Kurzurlaub verbinden. Im Ort gibt es einen Stellplatz und während das Wohnmobil aufgehübscht wird, kann man einen der zahlreichen Wanderwege ausprobieren oder nett Essen gehen.

Aber natürlich findet ihr sicher auch einen guten Einbauservice bei euch in der Nähe.
Das Problem ist wie immer: Einen guten Einbauer zu finden, der dann auch noch einen Termin frei hat!
Vielleicht verschiebt ihr euren Einbau in den Herbst / Winter, wenn die Einbauer wieder Kapazitäten frei haben

Wie groß sollte die Solaranlage dimensioniert sein?

Eine Solaranlage sollte möglichst den den Tagesverbrauch wieder auszugleichen.
Dazu muss man aber erst einmal wissen, wie hoch der eigene Verbrauch ist.

In einem anderen Artikel haben wir einmal unsere Verbraucher aufgelistet.
Mittlerweile dürften durch unseren Lieblingsmilchaufschäumer und die eBikes einiges dazu gekommen sein.
Den ganzen Artikel findet ihr hier: Wieviel Solaranlage brauche ich

Autark sein: 'Verbrauch x Tage', die ich freistehen will

Jetzt muss natürlich die Batterie dazu passen.
Wir setzen bekanntlich auf Lithium und haben mittlerweile 280Ah an Bord. Dementsprechend können wir ganz ohne Solar nach alter Rechnung 5 Tage autark sein – da wir mittlerweile aber auch die eBikes laden müssen, sind es eher zwei bis drei Tage. Momentan rechnen wir mit 90 Ah pro Tag, manchmal auch 150 Ah.

Unser Tagesverbrauch:

Aktuell verbrauchen wir zwischen 70 – 120 Ah pro Tag.
Natürlich gibt es Tage mit 20-30Ah, jedoch mit Radio über Sat-Antenne, eBikes, Smartphone, Notebook, Föhn und Milchaufschäumer sind es über 100 Ah.
Wer noch einen Kaffeevollautomat oder einen Thermomix mit dabei hat, muss noch einige Ah drauf packen. Mehr geht bekanntlich immer.

 

Mit den neuen Wattstunde 140 Watt Solarpanels erhalten wir bei 12,8 V laut Datenblatt ca. 11 Ampere pro Panel.
Bei drei Panels sind das über 30 Ampere.
Brennt die Sonne 10 Stunden kommen 300 Amperestunden (Ah) zusammen.
Nur leider sind das rein rechnerische Werte.

Realistische Werte unserer 3x 140 Watt Anlage:

Da das Wohnmobil selten im optimalen Winkel zur Sonne steht, und die Sonne bekanntlich mal höher und tiefer steht und ab und an sich eine Wolke blicken lässt,
dürften im Schnitt eher 4-5 Ampere pro Stunde bei 10 Stunden pro Tag je Panel zusammenkommen.  
Das sind immer noch 40-50 Ah – in Summe 120-150 Ah pro Tag. An sehr guten Tagen werden es vielleicht sogar über 150 Ah werden, aber an schlechten auch viel weniger. Unser Verbrauch ist also gedeckt!

 

Realistische Werte
bei 100 Watt Solarpanel:

Die Hersteller rechnen mit 400 Wh/d
Bei 12,8 Volt sind das 33 Ah. Das ist durchaus realistisch.
Wir kamen mit unserer alten Anlage eher
auf 25-28Ah pro 100 Watt Panel über den ganzen Tag mit Wolken, Hochnebel und was es so alles am Himmel gibt.
Im Frühling und Herbst entsprechend weniger.
Natürlich gibt es auch gute Sommertage, an denen der Ertrag auch deutlich höher sein kann.

Faustformel Batteriegröße

Gut aufgestellt seid ihr mit der Faustformel:  x1 – besser x2

Also 100 Ah Batterie – 100 Watt auf dem Dach, damit seid ihr im Sommer gut unterwegs.
Jedoch besser mit dem Faktor x2 unterwegs sein:   100 Ah Batterie – 200 Watt auf dem Dach, dann seid ihr auch im Herbst und Frühjahr oder weit im Norden oder in Ländern, wo es sehr heiß ist (denn dann sinkt der Solarertrag der Panels aus physikalischen Gründen wieder).
Und natürlich heutzutage auf Lithium LiFePo4 setzen, denn bei einer AGM oder Gel-Batterie könnt ihr nur etwa die Hälfte entnehmen, ohne die Batterie langfristig zu schädigen. Dazu hier weiterlesen.

 

Der Optimalfall: Tagesverbrauch ausgleichen

Das wird nicht immer gelingen, und deswegen ist die Batterie als Puffer so wichtig.
Je schlechter das Wetter, je tiefer die Sonne steht, je höher man im Norden ist – oder im Sommer in Süden unter Bäumen.
Es gibt viele Faktoren, die das Ergebnis verwässern.

Doch es bringt ebenso wenig etwas, die Batterien zu groß zu wählen, wie zu klein.
Denn die Solaranlage soll die Batterie regelmäßig auch komplett laden können.
Da nutzt es wenig 500Ah Batterien im Wohnmobil zu haben, aber nur 100 Watt auf dem Dach.
Genauso wenig wie 500 Watt auf dem Dach und nur 100 Ah als Batterie.

Zusatz: SunFolder / Solartasche

So schön eine Solaranlage auf dem Dach ist, manchmal ist die Solartasche, auch SunFolder genannt, die perfekte Ergänzung.
Immer dann, wenn man im Schatten oder unter Bäumen steht, kann man mit entsprechend langem Kabel die Sonne anzapfen.
Und im Zweifel tut sie hinter der Windschutzscheibe gute Dienste und kann dort auch nicht geklaut werden.
Wir verwenden einen zusätzlichen Solarladeregler, so ist sichergestellt, dass sich beide Anlagen nicht beeinflussen. 
Die Solartasche sichern wir übrigens an unserer WiProIII gegen Dienstahl!

Im Einsatz haben wir ebenfalls von Wattstunde, die WS120SF.

WS120SF Solartasche:
101-1511
Leistung (Pmax):
3 x 40 Wp
Ø Tagesertrag (Sommer):
720 Wh/d
Spannung (Umpp):
20,88 V
Strom (Imp):
5,97 A
Leerlaufspannung (Uoc):
24,64 V
Kurzschlusstrom (Isc):
6,32 A
Gewicht:
3,3 kg
Modulmaß (geschlossen):
560 x 440 x 22,5 mm
Modulmaß (offen):
560 x 1320 x 7,5 mm

Jetzt im Video: Interview und Techniktipps vom Profi. 

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Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

*Die hier verwendeten Links sind Provisions-Links, auch Affiliate-Links genannt. Wenn Sie auf einen solchen Link klicken und auf der Zielseite etwas kaufen, bekommen wir vom betreffenden Anbieter oder Online-Shop i.d.R. eine Vermittlerprovision. Es entstehen für Sie keine Nachteile beim Kauf oder Preis.

Im zweiten Teil unseres Artikels „Wieviel „Solaranlage“ brauche ich im Wohnmobil?“ findet ihr unter anderem eine Exceltabelle, mit der ihr euren Bedarf selbst kalkulieren könnt.
Ob eBike Akku oder Thermomix, Lockenstab oder Spülmaschine. Jeder hat andere Geräte dabei und ihr könnt anhand der Verbrauchdaten die Tabelle ergänzen.

Strom ABC


Bei unserem heimischen Energieversorger gibt es eine einfache Erklärung der Begriffe. (Im Detail hier nachlesen)

Volt: elektrische Spannung

Volt ist ähnlich dem Druck, mit dem das Wasser durch eine Wasserleitung Leitung fließt

viele Elektronen strömen durch die Leitung = hoher Druck = hohe Voltzahl

Wenige Elektronen strömen durch die Leitung = niedriger Druck = niedrige Voltzahl

Ampere = Stromstärke

Bei der Wasserleitung wäre das der Durchmesser der Wasserleitung:

große Amperezahl = großer Durchmesser = Mehr Strom kann durch die Leitung fließen

Watt = Leistung  der Leitung

Watt gibt an, mit welchem Druck (Volt) die Elektronen durch die Leitung (Ampere) gedrückt werden können.

Watt = Volt x Ampere

Amperestunden Ah

Anzahl Ampere die in einer Stunde fließen können.


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18 Antworten

  1. Meine Erfahrung bei den Solar-Modulen ist sehr einfach erklärt.
    Hinterlüftung ist um ein vielfaches besser als festverkleben auf dem Dach (auch viel praktischer, wenn mal tatsächlich ein Modul ersetzt werden muss).
    Die ganze Soße mit spezial Laderegler, extra teuren Solarpanelen usw. kann man sich schenken, wenn man einfach 1 Panel mehr nimmt. Gerade im Frühjahr und Herbst, also zu der Zeit wo man den meisten Strom braucht (aber am wenigsten bekommt), geht nichts über Fläche! Steht man mit dem Wohnmobil ungünstig (teilweise Verschattung, ungünstiger Winkel zur Sonne) trifft bei mehr Fläche immer noch mehr Licht auf die größere Fläche. Logisch, oder? Ist wie beim Fotografieren, die größe des Objektives kann nichts ersetzen, es kann sich max. künstlich angenähert werden!
    Somit ist es besser, ein Panel mehr zu verbauen, auch wenn es momentan scheinbar nicht optimal angebracht werden kann, als auf diese zusätzliche Fläche zu verzichten.
    Man schaue sich im Herbst gegen Abend mal die mögliche Verschattung durch die Satanlage bei tiefstehender Sonne an. Da käme ja fast kein Platz auf dem Dach in Frage. Aber die Sonne dreht sich und bei mehr Fläche, wird eben immer wieder ein Panel vom Schatten frei, bzw. noch nicht verdeckt, während bei geringerer Fläche der Schatten meist das Ende des Tagesertrags bedeutet.
    Ich bin momentan mit einer gesamten Panelleistung von 240W und einer 100AH AGM Batterie unterwegs.
    Das reicht locker um im Herbst auch einmal den TV als Radio bis Mitternacht durchlaufen zu lassen und bei LED Beleuchtung im Mobil zu sitzen.
    Solar ist halt auch Glücksache!
    2 Stunden Sonne gegen Mittag im Herbst, ist halt was anderes als 2 Stunden Sonne gegen Sonnenuntergang.
    Wo wir wieder bei der Fläche und dem damit verbundenen max. Lichteinfall wären.

    1. Hallo Thomas,
      wir können deine Einschätzung nur bestätigen.
      Das wichtigste können wir alle nicht beeinflussen, denn das ist das Wetter.
      Sonst kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass oft ein Standplatz 20m nebenan viel mehr bringt, als dieser „Tunning“ bei den Komponenten der Anlage.
      Wer also bei der Stellplatzauswahl etwas mehr auf Licht und Schatten achtet, kann um ein vielfaches mehr herausholen, als all die überteuerten spezial Bauteile überhaupt erreichen können.
      Und wie du schon richtig erwähnt hast, hängt bei schlechtem Wetter alles von der max. Fläche ab, die das Restlicht einfangen kann.
      Auch hier ist ein zusätzliches Modul (auch von billiger Qualität) viel effektiver, als wenigere hochwertige Module.
      Unser Fazit ist jedenfalls, dass eine Solaranlage nicht viel Geld kosten muss!
      Als Faustregel kann man sich merken, dass bei 200W die passenden Module unter 200€ kosten und dann noch der Laderegler (es muss nicht der hochpreisige sein) plus Kleinmaterial und Kabel dazukommen. Somit ist eine vernünftige 200W Anlage für ein übliches Familienmobil, oder Kastenwagen bei Selbstmontage schon für ca. 300€ möglich.

      1. Ja und neun, Peter und Thomas.
        Ich hatte ja hier: https://womo.blog/2017/01/23/jetzt-wird-saft-gemacht-solaranlage/ unsere erste Solaranlage für 229 Euro aufs Wohnmobil gebaut – 200 Watt – und die funktioniert auch heute bei unserem Käufer sicher noch klaglos.
        Diese erzeugte Solarstrom und mehr war nicht interessant. Wenn die Sonne lacht, merkten wir keinen Unterschied, aber bei Hochwolken, am Morgen und am Abend kam da schon wenig.
        Also insofern sind die Panels schon wichtig und wenn man nicht mehr Panels aufs Dach bekommt, muss die Qualität steigen. Und beim Solarladeregler sollte man wirklich nicht sparen. Ich habe hier gerade zwei vor mir: Und der eine brachte mit dem gleichen Panel weniger, wie der andere. Kann Zufall sein, kann auch an der Technik liegen. Ihr dürft raten, welches der teurere war…

  2. Billiger Regler, billige Panele und dafür 1 Panel mehr und gut ist es!
    Alles andere ist Geldverschwendung im Vergleich zur Wirkung!
    Solar hat mit Lichteinfall auf eine Fläche zu tun.

  3. Hallo und Danke für diesen schönen Beitrag.
    Ich rüste auch z.Zt. meine 2x 95 Ah Nassbatterien in eine 200 Ah LiFePO4 um.
    Das mit der Solartasche ist eine gute Idee.
    Wieviel W bringt denn die gezeigte Tasche?
    Oft kann man sich den Platz ja nicht aussuchen, oder man ist froh, wenn man mal im Schatten stehen kann.
    Dann ist das eine gute Ergänzung.
    Werde ich mir auch zulegen, habe aber keine Ahnung wie und wo ich die zusätzliche Solarstrippen nun anschließen kann/ muß.
    Kleiner Schaltplan möglich???
    Danke und viele Grüße
    Manfred

    1. Hi Manfred,
      Wir haben 120 Watt, es gibt auch 180 Watt.
      Zum Schaltplan.
      Ich habe einfach einen eigenen Victronic Solarladeregler genommen (MPPT 100/15) https://amzn.to/3ktjG03 – etwas größer, falls ich mal erweitern will und diesen direkt an die Batterie angeschlossen.
      Die Tasche hat ja einen eigenen Stecker und das Gegenstück liegt nun hinter der Beifahrertür. Wenn die Tasche draußen steht, stöpsel ich das Kabel einfach hier ein.
      Und liegt sie hinter der Windschutzscheibe passt das ebenfalls. Dazu habe ich zwei 8 Meter Kabel, die ich als Verlängerung benutzen kann. Hat in Schweden im Wald super geklappt.

      Der Solarladeregler hat eine eigene Sicherung: Also an die Batterie und die Solarzellen anschließen, fertig. Kabelquerschnitt habe ich 4 cm2 genommen, es sollten aber 2,5 reichen

  4. Hallo und guten Tag,
    habe gestern im Netz gelesen, dass auch welche über die 12 V Außensteckdose den Strom einspeisen.
    Laderegler natürlich dazwischen geschaltet.
    Was hältst du davon?

    Viele Grüße
    Manfred

    1. Wenn ersichtlich ist, dass es eine Einspeißung ist und dahinter ein Laderegler sitz, why not. Kommt halt auf die Dose an. Es gibt bestimmt auch konfektionierte Dosen vom Hersteller. Ich lege das Kabel einfach so vor die Tür. Bislang erfolgreich 🙂

  5. Hallo Herr Rode,
    wir haben selbst seit Jahren eine Solaranlage und verfolgen dieses Thema nicht nur hier, sondern auch allgemein sehr aufmerksam.
    Auch bei uns wären Klebemodule gut einsetzbar, aber uns hat bisher immer der schlechtere Wirkungsgrad gegenüber hinterlüfteten Modulen abgeschreckt. Wir sind hauptsächlich im Sommer in den südlichen Gegenden unterwegs.
    Da Sie ja sehr detailiert alle möglichen Watt, Ampere, Leistungen der Verbraucher, sowie die Ausbeute der Module und die Wichtigkeit eines Ladereglers, angeführt haben, werden Sie bestimmt auch den Verlust bei Klebemodulen, gegenüber hinerlüfteten Modulen hinterfragt haben. Ansonsten vertrauen wir auf Ihren sehr guten Draht zum Hersteller, um diese Info nachzureichen.
    Wie sieht das in der Praxis aus?
    Wirkungsgrad eines gleichwertigen 100W Klebemodul zu 100W Modul mit Hinterlüftung?
    Danke!
    Siglinde und Wolfgang

    1. Das Problem ist: Um die Antwort wissenschaftlich zu beantworten, müsste ich zwei unterschiedliche Module direkt nebeneinander verbaut haben und beobachten. Subjektiv bemerke ich keinen Unterschied. Und gerade in den letzten Tagen hatten wir mit den neuen Modulen extrem viel Ertrag, also da ist schon etwas dran, dass sich die Technik in den letzten 5 Jahren auch bei den flachen Modulen verändert hat. Zudem verweise ich auf die Frage, die ich im Video Herrn Mergner von Fraron gestellt hatte und er beantwortete sie mit der Aussage, dass Fraron das ausgiebig nebeneinander getestet hat und keinen wesentlichen Unterschied festgestellt wurde.
      Und wie groß ist am Ende der Ertragsunterschied. Ich las vor einiger Zeit von einem, der hatte 10% ermittelt – 10% bei 100 Ah sind quasi eine Wolke, die am Tag mal mehr vorbei huscht. Viel mehr macht aus, dass weder das verbaute, noch das geklebte Modul zur Sonne hin ausgerichtet wird. DAS beeinflusst den Ertrag viel mehr. Und wenn am Ende die Batterie voll ist, interessiert ein möglicher Verlust auch nicht mehr. Derzeit arbeite ich mit einem fetten 34 Zoll Monitor im Wohnmobil und ziehe am Tag rechnerisch 100 A aus der Batterie – die sind am Nachmittag schon wieder aufgeladen.
      Und das ist, um ehrlich zu sein, das einzige was zählt, oder?

      Viele Grüße

  6. Guten Abend Herr Rode,
    Meine Frau und ich planen einen Wohnwagen zuzulegen. Diesen möchte ich gern Autark aufbauen, damit wir Quasi überall halten können.
    Die Berechnungen für Solar, etc habe ich durch.
    Meine Frage ist hier eine andere: Macht eventuell ein Hybrid-System mit Solar und Windgenerator in Kombination Sinn?
    In der Regel ist an Küsten, etc doch meist auch Wind, dass man ein 400 W Windrad zum Solar dazuplanen kann. Oder macht das keinen Sinn?

    1. Hallo Markus,
      schön, dass du das ansprichst. Ich habe derzeit genau so eine Windturbine hier zum testen. Aber das Teil mit 400 Watt ist nicht nur groß und schwer, es braucht auch bei ordentlich Wind einen richtig festen Mast!
      Das hatte ich unterschätzt! Dazu muss dieser dann abgespannt oder fest verankert werden, denn wie du schon schreibst: An der Küste kann ordentlich Wind sein.
      Wer also einen Dauerplatz hat oder ein Ferienhaus, für den wird das eine tolle Sache sein, denn der Wind blast ja im Gegensatz zur Sonne, rund um die Uhr.
      Für den Reisenden wird das schwierig. Auch wenn ich eine Verankerung am Wohnwagen (Wir hatten zu CB-Funk-Zeiten einen fetten Mast an der Deichsel montiert) habe, wirken da gewaltige Kräfte und bei viel Wind dürfte zudem das Turbinengeräusch dazu kommen.
      Dazu kommt der Auf- und Abbau, wenn man irgendwo ankommt, denn wie gesagt, das Teil ist nicht klein und muss ja auch einem starken Wind stand halten, dementsprechend schwer ist das Gehäuse und der Generator etc.

      Gruß
      Jürgen

  7. Hallo Jürgen,
    fand die Informationen von Herrn Mergner bezüglich der alten verklebten Solarpanel recht aufschlußreich. Habe bei meinen ein Jahre alten Eura ein ähnliches Problem. Nach den Sommermonaten kam es bei den Modulen durch Wärmeentwicklung zu wellenartigen Verformungen/Ablösungen. Eura Mobil darauf angesprochen meinte man, dass diese mögliche Wellenbildung entstehen kann ohne das es einen Einfluss auf Funktion, Befestigung oder Haltbarkeit des Solarpanels hat. Ist dies aufgrund deiner Erfahrung nachvollziehbar oder sollte ich da nochmals nachhaken, da ich mögliche Folgeschäden ausschließen möchte.

    1. Sofern die Panels die Leistung bringen, würde ich gar nichts machen. Solche Wellen sind an sich ja nicht das Problem. Am besten mal über den Tag die Leistung tracken

    1. Grundsätzlich ja, aber…
      Die Frage ist, kann dein Solarladeregler damit umgehen, passen die Panels zusammen?
      Ich habe das bei mir so gelöst, dass ich einen zweiten Solarladeregler und eigene Kabel etc. benutze und die Panels so unterschiedlich sein können. Hat zudem den Vorteil, dass ein Strang komplett abgeschattet sein kann ohne den anderen zu beeinflussen.
      Wenn du natürlich ein ähnliches Panels bekommen kannst, dass von den Leistungsdaten passt, dann musst du nur schauen, dass der Solarladeregler mit der höheren Spannung umgehen kann. Jetzt musst du dir noch überlegen, ob du in Reihe oder parallel schalten willst und den Querschnitt deiner Kabel daraufhin anschauen.

  8. Hallo Jürgen,

    ich habe mir 2 x 140WP EFX von Wattstunde gekauft. Dazu den Victron 100/20.

    Würdest Du parallel oder in Reihe schalten?

    Bekomme leider keine Antwort beim Verkäufer :/

    LG

    Marc

    1. Ich würde die Reihenschaltung der Parallelschaltung vorziehen, doch dann wäre dein Victron, wenn ich das richtig sehe, knapp bemessen.
      Passt aber auf dem Papier.

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