– von Hannes Schleeh –
ELEKTROINSTALLATION IM WOHNMOBIL UMBAUEN – TEIL 1
- Die Ausgangslage
- ACHTUNG – Nachbau nur durch fachlich versierte Personen empfohlen
- Ziel des Umbaus – Autark für drei Tage
- Die neue Batterie – eine LiFePO4 mit 200 Ah von Bulltron
- Wissen und eine gute Planung ist sehr wichtig
- Mein Plan für den gesamten Elektroumbau
- Material und Werkzeug
- Die elektrischen Geräte
- Weiter geht es in Teil 2 mit dem Einbau und den dazu notwendigen Schritten
Die Ausgangslage
In unserem Eura Mobil PT 695 EB ist die Elektrotechnik komplett unter dem Beifahrersitz verbaut gewesen. Dort wurde auf engstem Raum eine 80 Ah Bleigelbatterie sowie das Landstromladegerät und alle Sicherungen, Relais und Stromverteiler rein gequetscht. Das hatte inzwischen sogar einen Rückruf durch das Kraftfahrtbundesamt zur Folge, da die 50 Ampere Sicherung direkt neben einer scharfkantigen Sitzstrebe verbaut war.
ACHTUNG – Nachbau nur durch fachlich versierte Personen empfohlen
Ich habe mich im Vorfeld sehr lange und ausführlich mit den Gefahren und den technischen Gegebenheiten beschäftigt, bevor ich mich an den Umbau gewagt habe. Obwohl es sich im Wohnmobil “nur” um Gleichstrom handelt sollten die handelnden Personen genau wissen was sie tun. Sonst gefährdet man sich und andere Menschen. Ich hatte mit Tino Eggert einen ausgewiesenen Spezialisten für Rückfragen an der Hand. Bei der kleinsten Unsicherheit habe ich ihn um Rat gefragt und dadurch spätere Probleme vermieden. Mein Elektroumbau hat im November 2021 begonnen und wurde im Januar 2022 endgültig abgeschlossen. Bis auf ein kurzfristiges Ladeproblem, das gelöst werden konnte, kam es seitdem zu keinen Störungen und alles läuft problemlos.
NACHBAU AUF EIGENE GEFAHR! ICH ÜBERNEHME FÜR NACHAHMER KEINERLEI HAFTUNG!
Ziel des Umbaus – Autark für drei Tage
Warum bauen wir die ab Werk eingebaute Elektroinstallation um? Wir wollen mehr Autarkie und dabei auch auf das Gewicht achten. Die verbaute 80 Ah Bleigelbatterie ist für drei Tage Autarkie ohne Solarzellen auf dem Dach nicht ausreichend. Es sind auch nur 40 bis 50 Ah nutzbar, da eine Bleibatterie nie tiefentladen werden darf. Zudem wiegt die von uns ausgesuchte 200 Ah Stunden LiFePO4 von Bulltron trotz mehr als doppelter Kapazität 7,8 Kilogramm weniger. Die Wahl war auch vom damals noch sehr hohen Preis von 2.000 Euro für die 200 Ah Version geprägt. Aus heutiger Sicht würde ich die 1.000 Euro Mehrkosten in Kauf nehmen und zur gleich großen 300 Ah Version greifen. Man kann nie genug Strom an Bord haben.
Die neue Batterie – eine LiFePO4 mit 200 Ah von Bulltron
Nicht nur Gewicht und die höhere Kapazität sprechen für eine LiFePO4-Batterie sondern auch deren höhere Langlebigkeit. Zusätzlich wollten wir auch noch Solarenergie vom Dach und einen Ladebooster, um auch während der Fahrt genügend Strom in die größere Batterie speichern zu können.
Wissen und eine gute Planung ist sehr wichtig
Um das Ganze etwas zu entzerren, haben wir geplant die neue Batterie unter dem bisher noch leeren Fahrersitz einzubauen. Dazu sind dann aber entsprechend dimensionierte Stromkabel mit dazu passenden Wellrohr und Kabelschuhen notwendig. Insgesamt sollte man, bevor man mit dem Umbau beginnt sich einen möglichst genauen Plan erstellen. Das verhindert das man Fehler macht, oder beim Einbau Material oder Werkzeug fehlt. Ich habe mich deshalb viel und lange im Internet belesen und einschlägige Youtube Videos dazu angesehen. Empfehlen kann ich diese beiden Kanäle:
Mein Plan für den gesamten Elektroumbau
Der unten stehende Plan ist inzwischen schon weiter gewachsen und alle zusätzlichen elektrischen Geräte, Kabel und Anschlüsse werden dort eingetragen, damit man auch später weis, was wo lang läuft und angeschlossen ist. Besonders bei meinen zahllosen smarten Einbauten verliert man sonst schnell den Überblick. Der Stromlaufplan des Herstellers ist schlichtweg nicht vorhanden und wird auch meist, wenn überhaupt nur den Händlern zur Verfügung gestellt. Aber in unserem Mobil mit doppeltem Boden und Kabelkanälen in den Hängeschränken findet man meist einen geeigneten Weg um neue Kabelstränge zu ziehen. Auch wenn das ein Mehrgewicht ausmacht, lege ich lieber neue zusätzliche Kabel, um die vorhandene Infrastruktur, deren Kapazitäten mir unbekannt sind, nicht zu überlasten. Wer will schon schmorende Kabel in seinem Wohnmobil? Um die richtigen Kabelquerschnitte zu berechnen gibt es auch passende Tools im Internet.
B
Material und Werkzeug
Ohne das richtige Werkzeug und Material kommt die Arbeit schnell ins Stocken. Deshalb sollte man sich auch hierzu passende Pläne und Überlegungen machen. ich habe ausgerechnet welche Kabel ich von wo nach wo mit welchem Querschnitt ich brauche. Daraus und aus den Anschlüssen an den Elekroblock, den Booster oder Verteiler ergeben sich dann auch die benötigten Kabelschuhe oder andere Anschlüsse. Die von mir erstellte Datei findet ihr hier:
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- Zur Herstellung sicherer elektrischer Verbindungen in der Elektro-Installation, so z.B. im Haus, Garten und Garage, am Auto, Lkw, Motorrad, Fahrrad uvm.
- Die Rohrwandstärke garantiert die beste elektrische Leitfähigkeit zum Anschluss von Motoren, Stromleisten, Sicherungshalter, Batterien, Schalter und Relais
- Für Stromkabel, Netzkabel und Leitungen mit dem Leitungsquerschnitt 16mm² Anschlussgröße M10 aus verzinntem Kupfer, einfache Verpressung mit einer Crimpzange möglich
- Die Kabelschuhe sind galvanisch verzinnt, um Oxidation zu verhindern. Somit ist auch ein Einsatz im Feuchtraum möglich.
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- Die Rohrwandstärke garantiert die beste elektrische Leitfähigkeit zum Anschluss von Motoren, Stromleisten, Sicherungshalter, Batterien, Schalter und Relais
- Für Stromkabel, Netzkabel und Leitungen mit dem Leitungsquerschnitt 25mm² Anschlussgröße M6 aus verzinntem Kupfer, einfache Verpressung mit einer Crimpzange möglich
- Die Kabelschuhe sind galvanisch verzinnt, um Oxidation zu verhindern. Somit ist auch ein Einsatz im Feuchtraum möglich.
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Die elektrischen Geräte
Den Teil der Solar Installation habe ich bereits in diesem Blogpost ausführlich beschrieben.
Neben der bereits erwähnten Bulltron LiFePo4 Batterie haben wir noch einen Votronic Ladebooster VCC1212-50 und ein LiFePo4 fähiges Landstromladegerät NE287 von Nordeletronica eingebaut. Den Bluebattery D2 von Kai Scheffer hatten wir schon.
- Der VCC 1212-50 ist B2B-Ladebooster ohne galvanische Isolierung zum Laden von 12V Batterien aus einer 12V Lichtmaschine / Batterie — max. Ladestrom: 50A, Eingangsspannungsbereich 12V, lädt 12V Batterien, empfohlene Batteriekapazität: 75 – 440 Ah — Abmessungen: 135 x 160 x 72 mm — Gewicht: 0,95KG — Erhöht oder vermindert die Spannung auf das nötige Niveau, um die Bord-Batterie mit der für sie optimalen Ladekennlinie präzise aufladen zu können
- Das Gerät gleicht Leitungsverluste und Spannungsschwankungen der Lichtmaschine, wie sie z.B. bei Euro 6-Fahrzeugen (intelligente Lichtmaschinen) in erheblichem Maße ständig vorkommen, vollständig aus — zeichnet sich durch kompakte Bauform, geringes Gewicht (Hochfrequenz-Switch Mode-Technologie) und kräftig dimensionierte Leistungsbauteile für sicheren Betrieb aus — Deutlich bessere Energiebilanz der Bord-Batterie — es Kein Eingriff in den Starterkreis
- Mitversorgte 12V Verbraucher werden gegen Überspannung und Spannungsschwankungen geschützt — Die Ladespannung ist frei von Spitzen und so geregelt, dass ein Überladen der Batterien ausgeschlossen ist — Vollautomatischer Betrieb: Das Gerät ist ständig mit den Batterien verbunden und wird durch die laufende Lichtmaschine des Fahrzeugs automatisch aktiviert. Bei stehendem Motor werden die Batterien nicht entladen — Anschluss für Batterie-Temperatur-Sensor (Sensor im Lieferumfang enthalten)
- Bei gleichzeitigem Verbrauch wird die Batterie weiter geladen bzw. voll erhalten. Die Anpassung der Ladezeiten berechnet und überwacht das Gerät automatisch — Überwachungsfreie Ladung: Mehrfacher Schutz gegen Überlast, Überhitzung, Überspannung, Kurzschluss, Fehlverhalten und Batterie-Rückentladung durch elektronische Abregelung bis hin zur vollständigen Trennung von Gerät und Batterie — Problemloser Parallelbetrieb mit weiteren Ladequellen an einer Batterie
- Bei Blei-Batterien erfolgt die automatische Anpassung der Ladespannung an die Batterie- Temperatur. Das bewirkt bei Kälte eine bessere Vollladung der schwächeren Batterie, unnötige Batteriegasung wird vermieden — LiFePO4-Batterien: Batterieschutz bei hohen und angepasste Ladung bei tiefen Temperaturen unter 0 °C. Ladehilfe für tiefstentladene Blei-Batterien: Schonendes vorladen der Batterie bis 8 V, dann kraftvolle Unterstützung der Batterie bei eventuell noch eingeschalteten Verbrauchern
Weiter geht es in Teil 2 mit dem Einbau und den dazu notwendigen Schritten
Falls Ihr bis hierher Fragen habt, freue ich mich auf Euere Kommentare und werde dann im zweiten Teil weiter machen mit den Einbauvorbereitungen.
*Die hier verwendeten Links sind Provisions-Links, auch Affiliate-Links genannt. Wenn Sie auf einen solchen Link klicken und auf der Zielseite etwas kaufen, bekommen wir vom betreffenden Anbieter oder Online-Shop eine Vermittlerprovision. Es entstehen für Sie keine Nachteile beim Kauf oder Preis.
Hannes Schleeh
Autor bei Womo.blog
Technik-Nerd und Smarthome Profi
www.schleeh.de
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14 Antworten
Hallo Hannes!
Ein sehr spannendes und interessantes Thema!
Darf ich dazu ein paar Fragen und Anregungen einwerfen!
Warum eine Bulltron um >2.500 Euro, wenn eine selbst zusammengebaute 304Ah Batterie mit BMS und Heizung keine 700 Euro kosten??? Z.B.:
https://www.nkon.nl/de/rechargeable/lifepo4/prismatisch/eve-lf304-prismatic-304ah-lifepo4-3-2v-a-grade.html
https://www.amazon.de/DALY-Batteriemanagementsystem-Ausgleichskabeln-Bluetooth-Modul-Lithium-Eisen-Phosphat-200A/dp/B08ZSG22Z3/ref=sr_1_1_sspa?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1UW68HY6ASF0L&keywords=DALY+BMS+200A&qid=1700210907&s=ce-de&sprefix=daly+bms+200a%2Celectronics%2C99&sr=1-1-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9hdGY&psc=1
https://www.amazon.de/PEMENOL-Heizfolie-Klebstoff-Elektrische-Heizplatte/dp/B08GC3918R/ref=sr_1_5?keywords=12V+Heizpad&qid=1700211490&sr=8-5
https://www.amazon.de/RUIZHI-Temperaturregler-Thermostatschalter-Wasserdichter-Microcomputer/dp/B0972M8P31/ref=sr_1_1_sspa?crid=6WGDITLX7FXS&keywords=temperaturschalter+12v+einstellbar&qid=1700211568&sprefix=12V+Temperaturs%2Caps%2C113&sr=8-1-spons&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9hdGY&psc=1
Die Heizung ist aber nur dann notwendig, wenn die Batterie bei Minusgraden geladen werden muß.
Ist der Innenraum des Autos (der Batteriebox) immer größer 0 Grad, ist die Heizung unnötig.
Warum die Batterie nur mit 100A abgesichert?
Das verbaute BMS wird doch sicherlich mehr können? (lt. technischer Beschreibung von Bulltron 200A-BMS)
Damit limitiere ich mich doch selbst bei den Möglichkeiten der Nutzung.
Eine Philips Senseo Pad-Maschine (Kaffee kochen können, ohne etwas abwaschen zu müssen – Kaffeepad (nachhaltig, kein Aluminium) austauschen und Wasser nachfüllen – fertig) hat einen Anschlusswert von 1.400W (1.400W : 12,4V = mit Anlaufstrom ca. 120-125A.
Eine große Tasse Kaffee ist in 3 Std. Kochzeit möglich)
https://greenakku.de/Zubehoer/Weiteres-Zubehoer/mobilPV-Zubehoer/STERLING-POWER-Induktions-Herdplatte-1500W::3407.html
Und warum muß der original Stromlaufplan geändert werden?
Nur weil ich eine stärkere Batterie verbaue, bleiben die Endgeräte, sofern diese nicht auch gegen stärkere getauscht werden, gleich.
Also ist eine Änderung dieser Leitungen nicht notwendig!
Nur die Verkabelung für neue Geräte bzw. für neue Sicherungsblöcke muß neu gemacht werden!
Zur Aussage, dann eher eine noch größere Batterie gebe ich zu bedenken.
EINE GRÖSSERE BATTERIE muß auch wieder geladen werden.
Bei deinem B2B-Ladebooster mit 50A sind das bei einer 300Ah Batterie schon an die 5 Std. Fahrzeit.
Mit Solar (300Ah *0,8 (nutzbare Leistung 80% DoD) = 240Ah x 12,8 = ca. 3.100Wh
3.100Wh : 5 Vollsonnenstunden = mind. 620Wp Solar, eher sogar mit Schlechtwetterreserve über 700Wp (Und da bin ich schon von einer Verwendung eher in südlichen Gegenden ausgegangen, bei uns in DE oder den Nordländern müßte man nur mit 4 Vollsonnenstunden rechnen. Also mind. 800Wp)
Und ein entsprechendes Landstromladegerät mit 50A Leistung kostet dann auch schon über 300 Euro
Ich finde, mit einer vernünftigen Strombedarfsberechnung und einer „eher kleineren“ Batterie ist man besser bedient, als mit so großen Batterien.
Kommt aber auch auf die Nutzung an. Wenn man spätestens nach 2 Tagen weiterzieht und der Moter dann läuft, kann man etwas weniger Solar verbauen (spart Gewicht),
will man länger stehen, vielleicht einen 2 MPPT-Laderegler einbauen und bei Bedarf eine Solartasche oder ein flexibles Modul in Reserve mitnehmen (unsere Lösung)
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Georg
link zum 2. Teil geht nicht
Hallo Georg!
Ich habe auch immer so gedacht: Mach ich selber.
Dann kamen die Berichte von Leuten, die nach ein, zwei, drei Jahren Probleme bekamen UND nicht die ausgewiesenen Elektrospezialisten sind.
Die Foren sind voll davon.
Hilfe, die Zellen müssen angeglichen werden, ich hab nicht die Ausrüstung, bis hin zu Zelltot und das mitten im Urlaub.
Da ist ein namhafter Hersteller, egal, ober Bulltron, Forster, Fraron heisst eine sichere Bank – dort habe ich Ansprechpartner und oft auch nach der Gewährleistung noch die Chance, dass einem geholfen wird.
Ja, man kann viel Geld sparen – es kann aber auch zum Groschengrab werden. Und wer da nicht wirklich die Ahnung hat, sollte besser die Finger davon lassen.
Ich habe genügend Geld in meinen Projekten versenkt und viel „gespart“ und nicht selten dann doch nach Jahren ein Premiumprodukt nachgekauft.
Trotzdem bastele ich weiter, das Spielkind in mir muss auch befriedigt werden 🙂
Hallo Jürgen!
Da kannst du schon Recht haben, ich habe aber auch schon negative Nachrichten in den Foren gelesen.
Meine Liontron lädt nicht mehr – ich stehe in Portugal und muß meinen Urlaub abbrechen, weil der Händler dort keine Geschäftsstelle hat. Und sobald er die Batterie öffnet, verliert er die Garantie. So und ähnliche Vorfälle stehen auch zuhauf im Internet.
Und wo ist das Problem mit den Zellen ausgleichen? Das kann ich an einem bis zwei Abenden auch in Spanien oder Griechenland machen.
Voraussetzung, du hast die Batterie selbst zusammengebaut und kennst die Schritte.
Stellt sich nur die Frage, wie hat er das festgestellt?
Ich habe seit 3 Jahren eine 200Ah DIY-Batterie „ohne“ Balancer und nicht verspannt und ohne jeden weiteren Schnick-Schnack im Einsatz und bin, seit ich mein DALY-BMS ausgebaut habe, ohne Probleme unterwegs.
Klar, ich habe einen Unterspannungsschutz, der bei 12V abschaltet. Überspannungsschutz ist überflüssig, weil alle stromliefernden Teile nach LFP-Richtlinie laden.
Klar, wer nach dem Motto „geil ist geil“ bei „Alibaba und den 40 Räubern“ einkauft, sollte sich ein Anderes Hobby suchen.
Und Personen, die bei der Verwendung eines Schraubenziehers „selbstmordgefährdet“ sind, detto.
Ich baue 560Ah Blackout-Systeme mit und ohne Solar als off-grid Anlagen und bis jetzt hat sich keiner beschwert.
UND ALLE LEBEN NOCH *grins*
Begründung: Ein Balkonkraftwerk mit einem Microwechselrichter schaltet, sobald der Netzstrom wegfällt, die Solaranlage AUCH AB.
Damit wird das Netz für arbeiten freigeschaltet. (Ist Pflicht)
Wenn ich jetzt mein Blackout System als offgrid System auslege, werden die wichtigsten Geräte mit einer alternativen Verkabelung versorgt und wenn der Strom wegfällt, springt die Batterie ein. Das System ist galvanisch getrennt und funktioniert dann als autarke Inselanlage.
Demnächst kommen noch Nulleinspeisungs Systeme dazu.
Heißt, ich lade die Batterie mit 2,8kWh (2x400Wp)/5,6kWh (4x400Wp)/8,4kWh (6x 400Wp) und speise nur die im Moment bekötigte Leistung ins Netz ein. Damit wird die Last von der Batterie verwendet und erst, wenn die Batterie leer ist, wird Netzstrom voll bezogen.
Hallo Georg,
„Warum eine Bulltron um >2.500 Euro“
Weil’s da mehr Provision gibt. Immer an die Affiliate-Links denken.
Viele Grüße
Arnold
Oh, ein ganz Schlauer – aber Hannes bekommt gar kein Affiliate von Bulltron, da ist kein Link. So etwas nett man Opportunität. Da ist jemand, der selbst zufrieden mit seinem Produkt ist, dass er es weiter empfiehlt.
Ja, lieber Arnold, das gibt es noch.
Und das findest du bei uns auf Womo.blog sehr oft. Klar verdienen wir gerne auch etwas, aber wir empfehlen nur, mit was wir selbst zufrieden sind.
Und wenn der Kunde deswegen nicht mehr bezahlt, ist das für keine Seite ein schlechtes Geschäft.
Die Marke kam nicht von mir !!!!
Wer den ganzen Text gelesen hätte wäre vielleicht draufgekommen, dass ich dem Themenersteller nur Geld sparen wollte, weil er die 300Ah Bulltron um 3.000 Euro kaufen will !!!!
Zitat:
Die Wahl war auch vom damals noch sehr hohen Preis von 2.000 Euro für die 200 Ah Version geprägt. Aus heutiger Sicht würde ich die 1.000 Euro Mehrkosten in Kauf nehmen und zur gleich großen 300 Ah Version greifen. Man kann nie genug Strom an Bord haben.
Georg,
er wollte dir nur sagen, wieso Hannes Bulltron empfiehlt.
Wer Batterien selbst bauen kann, der braucht keine Bulltron, wie auch die, die ihren Motor selbst zerlegen können, keinen Mechaniker brauchen – aber es gibt dann immer noch die andern, die das nicht können, und dann wenigstens gute Leistung für ihr Geld haben möchten.
Insofern bewundere ich dich, Georg.
Wie wäre es, willst du nicht mal einen Beitrag schreiben, wie man an das Thema herangehen muss, um sich eine Batterie selbst zu bauen?
Würde mich über einen Gastartikel von dir sehr freuen!
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen!
Danke für das Vertrauen!
Leider ist es mit dem Bau einer Batterie nicht getan!
Da passt auf einmal die Solarleistung nicht mehr, weil statt 45Ah nutzbarer Leistung 90% der Batterieleistung zur Verfügung stehen.
(Bei einer Standardbestellung meist 150-170Wp Solar und eine 95Ah AGM Batterie)
Das funktioniert, weil ich die Batterie in den Südländern immer voll bekommen (sofern die Sonne scheint)
Nordlichter werden sicherlich Tage erleben, wo das nicht der Fall sein wird.
Und jetzt hätte ich nach dem Tausch statt45-50Ah stolze 85-90Ah „Saft“ zur Verfügung.
Soviel schafft du „eventuell“ aber wirklich nur eventuell im Süden nachzuladen, wenn du nicht verschattest in der prallen Sonne stehst, in DE und nördlicher sicherlich NICHT an EINEM TAG.
Eine 100Ah LiFePO4 hat eine Spannung von 12,4V (leer) – 12,8V (voll)
Ich rechne IMMER mit den 12,4 Volt (du sagst ja auch bei der AGM, dass ist eine 12V Batterie – und bei 12V ist die Batterie im Grunde genommen bereits leer)
100Ah (90% nutzbare Leistung) = 90Ah
90Ah x 12,4V = 1.116Wh
Wenn das Solarpaneel jetzt „nur“ 150Wp kann, dann werde ich so um die 500-750Wh Strom täglich erzeugen können.
(Sofern die Sonne scheint und ich nicht verschattet stehe)
Da fehlen mir aber 400Wh!!!! In GR, IT,SP und Süd-FR vielleicht nicht so sehr das Problem, in DE, Nord-FR und nördlicher wird es da schon knapp.
Und frei nach dem Motto, dann nehme ich halt eine größere Batterie!
Dann wird die Schere zum Laden noch größer.
Wenn, und das ist der BEGINN einer jeden Berechnung, steht die Strombedarfsberechnung.
Was brauche ich täglich und wieviel Reserve muss sein. Brauche ich täglich 40Ah, so wird eine 80Ah-100Ah Batterie vollkommen reichen.
UND jetzt kommt der Punkt, wo ich eventuell doch eine größere Batterie verbauen muß.
Eine AGM Batterie ist hochstromfähig und meckert, wenn sie neu ist, auch nicht, wenn du z.B. mit einer Philips Senseo (Anschlusswert: 1.400Watt) einen Kaffee herunterlädst.
Aber im Hintergrund spielen sich chemische Prozesse ab und es kann, sollte die Hütte nicht durchlüftet sein, (und du einige Kaffee´s zubereitest) zu einer Knallgasbildung kommen, weil die Batterie zum Kochen anfängt.
LiFePO4 wollen es gar nicht, wenn sie über Ihre Kapazitätsgrenze (1C) belastet werden.
Daraus ergibt sich, dass bei Verwendung von Geräten größer 1.240 Watt (und das auch „die Summe gleichzeitig betriebener Geräte“ darf nicht größer 1.240Watt) es unabdinglich ist, eine größere Batterie zu nehmen. (1.400 x 1,2 Anlaufstrom = ca. 1.700Wh)
1.700Wh : 12,4 = Batteriegröße größer 137Ah
Somit schließt sich der Kreis, dass das Eine (Batteriewechsel) und geänderten Bedürfnissen nicht nur die Batteriegröße beeinflußen, sondern auch die Sicherungen, Leitungsquerschnitte und solarseitig dann die MPPT-Wechselrichter und auch die Absicherung.
Ich hatte erst letztens einen 5,4m Bus (Kastenausbau von Pössl oder so), der hatte das System mit einer 40A Hauptsicherung abgesichert und die größeren Verbraucher einfach direkt an die Batterie angeschlossen. Da war ein 1.500W Wechselrichter ohne Sicherung an der Batterie angeschlossen.
Hallo Georg,
Batterie selbst bauen, habe ich mir damals nicht zugetraut. Die 200 AH Bulltron hat auch bei Weitem keine 2.500 Euro gekostet. Wenn du meinen Stromlaufplan ansiehst, dann kannst Du sehen, dass ich keinen Wechselrichter an Bord habe. Daher reicht eine 100 Ampere Sicherung dicke aus. Die 300 Ah würde ich im Sommer ganz sicher voll bekommen mit meinem 420 Watt Peak Hausmodul.
Für die Verkabelung des Boosters und der unter den Fahrersitz eingebauten Betterie musste ich neu machen. Die bestehenden Verkabelung ist unangetastet. Lediglich für meine zusätzlichen Einbauten wurden neue Kabel gezogen und ein Phillippi 8fach Sicherungsverteiler zusätzlich eingebaut.
Teil 2 ist noch nicht geschrieben, wo soll da der Link sein? 😉
Beim nächsten Elektroumbau werde ich mich bei Dir vorher informieren. Du kennst dich anscheinend viel besser aus als ich! 😉
Gruß Hannes
Hallo Hannes!
Die 2.500 Euro würde die Bulltron 300Ah kosten.
Einen Stromlaufplan habe ich nicht gefunden, nur die Excel-Liste.
Die ist zwar nett, aber für die meisten nicht leserlich sein, noch dazu wenn die Bezeichnungen unübersichtlich sind.
** Aber warum eine 80A Sicherung für ein Gerät, dass nur max. 50A liefern kann (S5->7b).
Warum dann nicht eine 60A. ( Noch dazu, wo du für die Ladebooster OUT eine 60A einplanst)
** Aber für eine gültige Verkabelung gilt nicht, „das reicht vollkommen“ da muß nach dem Motto gebaut werden „was könnte ich anschließen“
Ein Beispiel: Du legst in die Heckgarage eineen 6-fach Sicherungshalter. So weit ja kein Problem.
Jetzt planst du, dort 6 x 10A Sicherungen zu verwenden.
Was nimmst du jetzt für die Zuleitung von der Batterie bis zur Sicherungsbox. Für 60A oder ….. ???
Für 60A werden16mm² bzw. AWG6 nicht mehr reichen,
60A = 700Watt; Kabellänge einfach 6m; Kabelquerschnitt 16mm²; elekt. Leitfähigkeit Kupfer 56; Eingangsspannung 12,4V;
!!! Ausgangsspannung 11,64V mit 6,10% Verlust
sogar mit 25mm² geht es sich noch nicht aus. Hier würden gerade mal 11,92V herauskommen.
ich würde daher 35mm² (AWG2) für die Hauptleitung verwenden.
a) Leitungslänge + Leitungs- und Anschluss- Verluste (kommen bis zu 10% weniger Leistung am Ende an)
b) „DU KÖNNTEST JA“ ein oder mehrere Endgeräte mit höherem Bedarf anschließen und damit die Gesamtsumme überschreiten)
Ob du mit einem 420Wp Hauhaltsmodul die richtige Wahl getroffen hast, bin ich überfragt.
Stehst du teilverschattet, kommt vielleicht nur ein Teil oder gar nichts vorne an.
Ich habe 3x 170Wp mit 2 MPPT-Laderegler angeschlossen. Somit kommen zumindest 300Wp (auch bei Teilverschattung) an der Batterie an. Die Paneele passen quer auf das Auto und in der Mitte bleibt noch Platz für ein HEKI.
Ich habe auch schon einen Umbau mit zusammen 530Wp auf 5 Paneele realisiert. Hier auf 3 Laderegler aufgeteilt.
BEDENKE: Du willst vielleicht einmal das Auto veräußern und es sicherlich nicht als Schaden nach ein paar Wochen zurückbekommen.
Der Käufer kümmert sich nicht um die Leitung, der ändert, nachdem ihm die Sicherung um die Ohren geflogen ist, die Leistung von 60 auf 100A. Wenn dann die Leitung mit 16mm² nicht mitspielt, bekommst du das Auto als Schaden zurück.
Ich dachte, weil auch blau und fett ist
„Weiter geht es in Teil 2 mit dem Einbau und den dazu notwendigen Schritten“
dass es zum Teil 2 geht.
ABER, das sind „nur“ meine persönlichen Erfahrungen und Berechnungen nach Formeln und Grundlagen.
Hallo Georg,
man kann immer dazu lernen. Der Stromlaufplan ist hinter einem Link zu finden. Auf meinem Blog ist das auch über ein Bild verlinkt. Wieso sollte ich oder irgendwer einen 6-fach Sicherungshalter in die Heckgarage einbauen? Das sind doch alles fiktive Annahmen. Meine Installation ist weder unter- noch überdimensioniert. Wenn ein zukünftiger Eigner das so übernimmt, dann wird das genau wie bei mir einwandfrei funktionieren. Wenn was dazu gebaut wird, dann fällt das nicht mehr in meinen Zuständigkeitsbereich und der Zubauende haftet dafür.
Klar kann man das noch anders und genauer auslegen, kannst Du und die anderen ja machen. Für mich passt das so und das hat auch meinem Fachmann, der mich dabei beraten hat gepasst und der kennt sich nun wirklich aus!
Gruß Hannes
Danke für die Blumen!
Aber mit deiner Vita „kann ich noch etwas lernen“ (Spezialist für komplexe elektrische und programmierbare Systeme, Mobile Automation)
Ich bin (war in meiner aktiven Zeit) EDV-Hardware und Softwaretechniker bei UNISYS und TI und beschäftige mich seit ca. 4-5 Jahren mit dem Thema LFP-Batterien und der Verwendung im WoMo bzw. ind einem WoWa.
Aber gerne, wenn wir voneinander noch etwas lernen können immer gerne.
Liebe Grüsse
Georg
Vor lauter Werbung kaum noch lesbar.
ist immer sehr spannend. Danke