Fahrertür Sicherheit: Besser durch Nietenschrauben

Wir haben im Wohnmobil an den Fahrer und Beifahrertüren Sicherheitsriegel von Fiamma. Die gibt es auch von anderen Herstellern, auch abschließbar, aber wir wollten diese Riegel, nur um sicher zu gehen, dass die Tür nicht so einfach zu öffnen ist.
Was mich aber stört ist, dass die Riegel nur mit einfachen Blechschrauben festgeschraubt sind.
Ich meine. es gibt eine bessere und sichere Lösungen, und deswegen rüsten wir jetzt um.
Wir bauen Nietmuttern an der Fahrer- und Beifahrertür an, die in Verbindung mit Zylinderschrauben mehr aushalten.

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Wenn man sich eine solche Blechschraube einmal im Detail anschaut, dann sieht man schon, dass da nicht viel ‚Fleisch‘ im Blech steckt. Einmal kräftig gezogen, reißt sicher schnell das Gewinde aus dem Blech. Da hilft dann auch der beste Sperriegel nichts.

Warum wir überhaupt so einen Sperriegel im Fahrerhaus wollen? Ganz einfach:

Diese Sperriegel gibt es in allen möglichen Varianten. Mit Drehknopf, mit verschließbaren Drehknopf usw. Aber allen gemein ist, dass sie verhindern sollen, dass das Schloss schnell geknackt wird – was offenbar für Diebe kein Problem ist – und dann die Tür geöffnet wird.

Mal abgesehen davon, wenn man die Zentralverriegelung öffnet, sind immer beide Türen offen. Das fanden wir auf dem Campingplatz schon immer blöde. Man sitzt vorm Wohnmobil, hat die Beifahrertür auf und damit auch die Fahrertür. Ungesehen, kommt man dann ganz einfach ins Wohnmobil. Klar könnte man die Beifahrertür aufmachen und die Zentralverriegelung wieder aktivieren, dann wäre die Fahrertür auch wieder abgeschlossen.
Aber leider vergessen wir das gerne.

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Den Sperriegel auf der Fahrertür vergessen wir hingegen nicht.
Und wenn wir unterwegs sind, dann haben wir das Fahrerhaus mit den Sperriegeln gesichert, mit einer Kette oder Stange – sichtbar, um zu zeigen: Hier kommst du nicht so einfach rein.
Die hintere Tür und das große Außenfach sind mit Fiamma Blöcken mit Schlössern gesichert und dazu alle Fenster, Klappen und Dachfenster mit der Thitronik WiPro III.

Und ja, jetzt sagen schon einige: Das hilft im Zweifel nicht:
Stimmt – absolut richtig. Mit massiver Gewalt kommt man in jedes Wohnmobil. Es hält aber die Diebe auf und wenn Diebe und Einbrecher eins nicht haben, dann ist es Zeit und sie meiden Aufmerksamkeit. Und nur darum geht es.

Um es ihnen schwer zu machen, haben wir an der Fahrer- und Beifahrertür diese Riegel und tauschen die Schrauben nun aus.
Als bessere Variante habe ich mir Nietschrauben und eine Nietschraubenzange besorgt.
Diese Nietschrauben werden in ein passendes Loch im Blech gesteckt und mit der Nietschraubenzange zusammengezogen. So hat man eine festere Verbindung, als mit bloßen Blechschrauben und kann metrische Schraubgewinde in diversen Stärken benutzen.

In unserem Fall sind das 5mm Schrauben.
Natürlich schafft man es,
auch diese Verbindung herauszureißen, aber dann mit extrem viel Gewalt und Lärm und das werden einfache Diebe nicht anwenden.
Natürlich besteht die Möglichkeit, dass sie dann die Scheibe einschlagen, aber das Ziel war ja, das es Zeit kostet und die Diebe aufhält.

Und das dürfte allemal gelungen sein.

Für meine 5mm Zylinderschrauben habe ich die passenden Nieten, die einen Außendurchmesser von 7mm haben.


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Dem entsprechend mit einem 7er Bohrer Löcher in die Tür Bohren.
Anschließend entgrate ich die Löcher mit einem größerem Bohrer.
Und sicherheitshalber kommt auf die blanken Stellen nun ein wenig Lack, ich habe noch Primer gefunden, den ich mit einem Pinsel in die Löcher streiche. So ist auch ein Rostschutz gegeben.
Nach dem Trocknen des Lacks wird die Nietenschraube auf die Nietenzange aufgeschraubt.
In das Loch einsetzen und die Zange zusammendrücken.
Die Nietenzange zieht nun den hinteren Teil der Nietenschraube nach Innen gegen das Blech.
Fest drücken, wenn es nicht mehr weiter geht, die Nietenzange vorsichtig abschrauben.
Und schon haben wir ein schönes 5mm Gewinde im Blech.
Das Gleiche noch bei den anderen Löchern.

Jetzt müssen wir noch die Fiamma Riegel ändern.
Denn die Löcher sind nur für Blechschrauben vorgesehen.
Die alten Löcher bohren wir mit 5,5 mm auf, damit die Zylinderschrauben hindurch passen.
Und da der Kopf der Zylinderschrauben ein klein wenig zu groß sind, bohren wir den oberen Teil ein wenig auf. Aufgepasst, dass ihr nicht komplett durchbohrt!

Der Einbau ist dann denkbar einfach.
Die Zylinderschrauben in die Nietmuttern, festziehen, fertig.

Das sieht nicht nur gut aus und hält mit Sicherheit!

Viel Spaß beim nachbauen!

Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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Eine Antwort

  1. Warum sollte ein Dieb die Fahrzeugtüren, oder die Aufbautüre aufbrechen, wenn die Fenster im Aufbau nur mit Plastiknippeln gehalten werden? Die üblichen Wohnmobilfenster können per Hand und ohne Werkzeug von außen aufgebrochen werden.
    Diebe beobachten die jeweilige Situation sehr genau. Wenn z.B. teure Fotoausrüstung, Markenkleidung, Laptop oder ähnliches im Wohnmobil vermutet wird, steigt natürlich die Einbruchsqoute enorm.
    Selbstverständlich wissen die Diebe auch, dass ein Wohnmobilist, bei dem nichts zu holen ist, nicht auch noch extra Sicherungen anbringt.
    Mein Arbeitskollege lässt sein Wohnmobil generell immer offen, da so ggf. die „Einbrecher“ auch keinen Schaden verursachen.
    Somit ist diese ganze Sicherheitsthematik schon auch eine Glaubensfrage!
    Und ob jemand nun die Türen besser absichern soll, obwohl die Fenster eine Schwachstelle sind, ist auch fraglich.
    Jeder LKW-Fahrer übernachtet tagtäglich in seinem LKW und bringt auch keine zusätzlichen Schließanlagen an.

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