Wassereinbruch im Schiff! äh Wohnmobil!

2016-04-22_12-13-30_Kirschbaum_20160422_121330-1600Ich bin mir sicher, dass es nichts gibt, was schlimmer ist. Allein die Vorstellung, das Wohnmobil oder Wohnwagen sind undicht, treibt wohl jedem den Angstschweiß auf die Stirn. Wer es schon einmal erlebt hat, weiß von was ich Rede. Bei uns war es der Wohnwagen von Hobby, der nach nicht einmal einem Jahr schon Schimmelflecken an den Ecken hatte. Erst nach viel Ärger hat der Wohnwagenhändler es auf eigene Kosten repariert.

Seit dem schaue ich immer sehr genau hin: Sind alle Leitungen dicht? Kommt irgendwo Wasser hinein?
Das Schöne an unserem Euramobil ist, dass in den Wänden kein Holz steckt, dass in Verbindung mit Wasser sich einfach in Wohlgefallen auflösen kann.

Um so schockierter war ich, als ein Wassertropfen an einem Regal heraustropfte.
Das Steuerpanel abgeschraubt, mit der Taschenlampe geleuchtet: Waaaah – Wasser.

Es tropft dem Solarkabel entlang. Was war passiert?

Ganz einfach: Ich habe sehr intensiv das Wohnmobil geschrubbt, das Dach hatte es mehr als nötig und dementsprechend habe ich nicht mit Wasser gespart und offenbar ist an der Dachdurchführung Wasser eingelaufen. Bei näherer Untersuchung war die nichtbenutzte Endkappe locker. Damit hatte ich nicht gerechnet. Noch blöder, dass die Endkappe mit einer Mutter innen gesichert wird und aufgeklebt nicht angezogen werden kann.

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Um die Endkappe wieder dicht zu bekommen, muss die Dachdurchführung wieder ab.

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Und jetzt kann man auch den Systemfehler erkennen:

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Dekalin mag zwar dauerelastisch sein, aber auf dem Wohnmobildach herrschen im  Sommer wüstenähnliche Temperaturen und das Rohr, dass eben solche geringen Mengen Wasser auf dem Dach halten sollte (siehe Solareinbau) war so weich geworden, dass es einfach nach unten abtropfte.

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Kein Dekalin mehr. Das Rohr ist nicht mehr abgedichtet. Ok, zweite Chance. Die Mutter an der Endhülse wieder festgezogen, und diesmal

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satt mit Sika eingeschmiert. Das Zeug ist echt der Hammer. Wer eine interessante Aktie in sein Depot haben möchte: Sika wird an vielen Börsen gehandelt und steckt gerade in einem Familienstreit. Der Aktienkurs hingegen kennt derzeit nur eine Richtung:

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Also ordentlich mit Sika verklebt, die Endkappe sitzt wieder. Das Wasser bleibt draußen und Dekalin eignet sich halt doch nicht an allen Stellen.

 

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6 Antworten

  1. Dekalin ist Dichtmasse, Sika Kleber. Für eine Dachdurchführung ohne Schrauben wäre Sikaflex von Anfang an das richtige Zeug gewesen.

      1. Ich habe ein ähnliches Problem. Bei meinem gebraucht gekauften Wohnmobil hat ein Spezialist das Kabel der Satelitenanlage durch eine nicht Wetter- und UV-sichere graue Haushalts-Aufputz-Verteilerdose aus dem Baumarkt ins Innere geführt, natürlich schön mit dem guten Silikon „abgedichtet“. Die Dose zerbröselt durch Sonneneinstrahlung, das Silikon ebenfalls, und bei Regen läuft es mir schön in den Kleidschrank.

        Schrauben will ich nicht durchs Dach, da hat mir einer aus dem Wohnmobilforum einen guten Tipp gegeben für diese Kabeldurchführung, die innen mit einer Kunststoffmutter gekontert wird und so weder geklebt noch geschraubt werden muss – bei der reicht tatsächlich Dekalin zum Abdichten, weil die Dose durch die Kontermutter innen fest ans Dach gezogen wird:

        http://fullsol.de/dachdurchfuehrung-dd4-von-solara.html

  2. Hallo
    Du schreibt das an dem Eura keine Holtz
    In den Wänden steckt.
    Bei deinem Jetzigen neuen ist klar!
    Auch bei deinem Vorgänger?
    Der auf den Bildern!
    Währe das dann bei meinem Profila 685VB auch ohne Holz in den Wänden?
    Grüße
    Dirk

    1. Unser aktueller hat kein Holz mehr.
      Der alte hatte zumindest an den Seiten noch Holz verbaut.
      Dein 685er weiß ich nicht. Kommt auf das Baujahr an. Am besten bei Eura nachfragen

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