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Mit Bestürzung stellen wir fest: Wir haben uns in den letzten Tagen zuviel Zeit gelassen. Zuviel Zeit, um alle unsere angestrebten Ziele zu erreichen. Da uns schon jetzt klar ist, dass wir wieder einmal nach Belgien kommen wollen, streichen wir ein paar interessante Ziele und fahren direkt nach Tournai, um anschließend nach Brügge – unserem eigentlichen Hauptziel – weiter zu fahren.
In der Nähe von Tournai finden wir einen Übernachtungsplatz an einem der Kanäle. Wieder hat uns Park4Night hierher geführt. Der Platz leert sich gegen Abend. Die Jugendlichen auf ihrem Jet Ski haben noch einige Kreise gezogen, dann wurde es ihnen aber offenbar zu kalt und so sitzen wir bei Sonnenuntergang ganz alleine am Kanal, direkt vor einer Schleuse und geben uns ganz unserer Bierprobe hin.
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Freistehen: In der App park4night finden sich Freistellplätze oft durch das Baum-Symbol. Aber nicht jeder Platz ist geeignet! Zu nahe bei Häusern, schon andere vor Ort? Dann fahrt lieber weiter. Es gibt genug Möglichkeiten. Ganz wichtig: Wenn ihr es schafft, dass niemand sich durch euch gestört fühlt, können auch andere später euren Platz nutzen. Kein Müll, kein Lärm und in Freundschaft mit den Nachbarn. Wir fragen öfters Anwohner, ob sie etwas dagegen haben, wenn wir dort übernachten und sind damit immer gut gefahren
Die Biere schmecken malzig und sind sehr lecker. Den großen Unterschied hat Nadja gleich entdeckt: Das leichteste unserer Biere hat 6%, das heftigste 10% – davon schmeckt man zwar nichts, aber die Wirkung ist schnell zu spüren. Wir haben einen lustigen Abend und eine perfekte Nacht!
In der Nähe unseres Übernachtungsplatzes liegt das Schloss Belœil, das vollmundig auf der Internetseite als Versailles Belgiens angepriesen wird.
Leider hatte es ausgerechnet am Vortag zum letzen Mal in diesem Jahr geöffnet. Doch dank unserer Drohne können wir uns zumindest die Anlage aus der Luft anschauen.
In Tournai finden wir am Marktplatz einen geeigneten Parkplatz. Wie in belgischen Städten üblich, ist der Marktplatz riesig. Die alten Städte haben ihren Reichtum seit dem Mittelalter mit prächtigen Häusern zur Schau gestellt. Um zu zeigen, dass das Bürgertum das Sagen hat, baute man einen hohen, schlanken Glockenturm – der Belfried.
Und in Tournai war man offenbar nicht nur reich, sondern auch ehrgeizig – dementsprechend steht in Tournai der älteste und einer höchsten Belfriede Belgiens.
Die nahe gelegene Kathedrale ist ebenfalls einen Besuch wert. Zwar wird sie gerade restauriert, aber auch das hat seinen Reiz. Man kann derzeit quasi den Restauratoren bei der Arbeit zuschauen.
Etwas enttäuscht waren wir, das alle, wirklich alle Frittenbuden geschlossen hatten. Wir hatten uns sehr auf unsere ersten belgischen Fritten gefreut, doch montags sind die meisten Geschäfte in Tournai geschlossen. Also unser Tipp: montags nicht nach Tournai. Man ist zwar alleine auf dem Marktplatz, aber auch viele Geschäfte sind geschlossen.
In Tournai konnten wir entsorgen und fuhren gut vorbereitet in Richtung Brügge. Wenn unser Wassertank mit 140 Liter voll ist, die beiden Toilettenkassetten und der Abwassertank leer sind, schaffen wir es locker drei Tage frei zu stehen.
So konnten wir uns in Ruhe mit den in Park4Night angebotenen Plätzen, Stellplätzen, freien Plätzen beschäftigen und fanden dann zwei, die unseren Vorstellungen entsprachen. Der eine in Damme – mittlerweile wissen wir, dass man dort sehr gut essen kann. Und noch etwas weiter, an Damme vorbei in Richtung Seebrügge an einem Kanal, an dem wir dann auch die Nacht verbrachten.
Ganz in der Nähe unseres Übernachtungsplatzes ist ein Sperrwerk zu einem anderen Kanal, an dem stündlich, automatisch, Dreck ausgebaggert wird. Das nervt – aber in der Nacht haben wir es nicht gehört. Entweder war die Anlage abgeschaltet oder wir haben tief und erholsam geschlafen.
Ein fieser Nieselregen am Morgen lässt uns ein ausgiebiges Frühstück genießen, um anschließend zu entscheiden, erst einmal ans Meer und somit nicht direkt nach Brügge zu fahren.
Nur das das Meer in Belgien gar nicht so einfach zu erreichen ist. Alles ist verbaut, manches wirklich erschreckend hässlich. Hochhäuser direkt am Strand. So fahren wir ein Stück über die holländische Grenze, um einen Parkplatz zu finden und ans Meer heranzukommen.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang am Rande des Landschaft-Schutzgebietes ‚Het Zwin‘, der Regen hatte sich mittlerweile verzogen, geht es dann endlich nach Brügge.
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