So findet man das richtige Wohnmobil – Teil 1

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne 

Aktualisiert 02/2020

…und deswegen geht es natürlich auch weiter mit unseren kleinen Fluchten und dem mobilen Leben.
Schon nach dem Sommerurlaub war uns klar, dass sich mit dem Auszug der Kinder etwas an unserem Urlaubstil verändern würde.

So stellen wir uns natürlich die Frage, ob wir vielleicht lieber eine Zeit der Fernreisen einlegen sollten. Oder vielleicht einen ganz, ganz kleinen Wohnwagen. Mit dieser Idee sind wir schon einmal schwanger gegangen.

Und so musste erst einmal ein Brainstorming her:
Was ist uns wichtig.
Wohin soll die Reise gehen.
Zu welchen Jahreszeiten
Mit wie vielen Personen?
Welche Aktivitäten sind gesetzt, welche nice to have,
dementsprechend: Welches Gepäck soll mit.

Daneben gibt es natürlich noch viele Unterpunkte, aber wenn man erst einmal die Rahmenbedingungen abgesteckt hat, wird es leichter.

 

Und für den Start haben wir viele Produkte für euch zusammengestellt, die wir im Wohnmobil haben:
Bei einem Kauf über den Link erhalten wir einen kleinen Beitrag von Amazon zur Unterstützung unseres Blogs:
AMAZON Womo.blog Store. Schaut doch einmal rein!

Beantwortet euch selbst diese Fragen...


Eins dürfte klar sein: Wer nur im Sommer in den Süden fährt, der kann ganz anders planen, wie jemand, der auch Wintercamping machen möchte.
Wer Städtetouren vordringlich anstrebt und dabei vorwiegend Sightseeing betreiben möchte, der hat andere Anforderungen an sein Wohnmobil, wie der Hyperaktive Midlifecrisistyp, der sämtliche sportliche Höchstleistungen noch einmal erfüllen will. (Also so wie ich 🙂 )

San Gimignano San Gimignano


Was ist uns wichtig?

Ruhe und Erholung.
Aber auch Fotografieren, Kajakfahren, Klettern, Radfahren.
Menschenansammlungen gehören ebenso nicht dazu, wie Partys und überlaufene Touristenhochburgen.
Hingegen die Möglichkeit immer einmal spontan los zu fahren. Oder zu einer Feier bei Freunden über Nacht bleiben zu können. Damit war klar, dass wir ein Wohnmobil nicht nur mieten können.

Wohin soll die Reise gehen?

Die Frage hört sich einfach an, aber nachdem wir uns zusammengesetzt hatten, kamen doch einige ganz unterschiedliche Antworten zusammen: Meer, Berge, Skandinavien, Kroatien, Türkei, Polen. Aber auch die nahe Umgebung ist uns manchmal unbekannter, wie ferne Gegenden.
Und dann natürlich Städtereisen, Weihnachtsmärkte, kleine Dörfer und selten besuchte Landschaften.
Eher selten: längere Zeit auf einem Campingplatz dafür aber immer wieder auch mehrere Tage Freistehen, also ohne Landstrom und Wasseranschluss.

Zu welchen Jahreszeiten?

Die Antwort war für uns einfach: Das ganze Jahr über.
Wir fahren im Winter Ski und genießen gerne eine Winterwanderung. Das frühe Frühjahr lockt mit ersten warmen Sonnenstrahlen und Wanderungen. Den Sommer bedarf es da gar nicht zu erwähnen. Den Spätsommer und frühen Herbst haben wir schon oft am Meer verbracht. Einzig der späte Herbst und der meist noch nicht angekommene Winter sparen wir gerne aus.

Aber damit ist klar: Unser Wohnmobil muss groß genug sein, um auch ein paar kalte Regentage ohne Lagerkoller zu überleben. Dazu Winterfest, eingefrorene Abwassertanks und Leitungen gehören da nicht dazu.

Winterfest

Mit wie vielen Personen?

Zu zweit, vielleicht mal zu dritt.
Keine Enkel in Sicht

Welche Aktivitäten sind gesetzt, welche nice to have,
dementsprechend: Welches Gepäck soll mit.

Zwei Kajaks, zwei Fahrädern, Kletterausrüstung, Drachen (ja, auch ohne Kids spiele ich noch gerne), Jongliersachen.

(Hey, das ist ein Wunschzettel 🙂 )

So haben wir doch schon mal einen Rahmen abgesteckt und natürlich gemerkt: Das grenzt die Auswahl nicht gerade ein.
Aber immerhin, wir wissen nun, dass wir wieder ein Wohnmobil wollen und das Fernreisen nicht unser Ziel sind. Vielleicht kommt der eine oder andere Urlaub in fernen Ländern dazu, aber das eine schließt das andere ja nicht aus.

Weiter gehts mit der Frage: Kastenwagen oder Weißware in der
nächsten Folge

So findet man das richtige Wohnmobil – Teil 2
Wie oft, wie lang und der Alltag


Picture of Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

*Die hier verwendeten Links sind Provisions-Links, auch Affiliate-Links genannt. Wenn Sie auf einen solchen Link klicken und auf der Zielseite etwas kaufen, bekommen wir vom betreffenden Anbieter oder Online-Shop i.d.R. eine Vermittlerprovision. Es entstehen für Sie keine Nachteile beim Kauf oder Preis.


Entdecke mehr von Womo.blog

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Share:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn

8 Antworten

  1. Hallo Herr Rode,
    zunächst mal ganz herzlichen Dank für die tollen Youtube Videos und den sehr informativen Blog.
    Meine Frau und ich überlegen uns ein Wohnmobil anzuschaffen um so spontan am Wochenende aber auch im Urlaub auf Tour gehen zu können. Ich beschäftige mich nun seit etwa 3 Wochen mit dem Thema und die Summe an Detailüberlegungen ist schlicht erschlagend. Und am Ende hat man ja auch nur ein begrenztes Budget. Wir haben keine Campingerfahrung. Somit haben wir eher eine wage Vorstellung von dem was wir wollen (Ungefähr das was jeder Titel eines Wohnmobilkataloges suggeriert) und eine konkrete Vorstellung von dem was wir nicht wollen (Mit der Klorolle unterm Arm morgens zum Gruppenduschen über einen Campingplatz laufen). Wir haben uns ein Budget von ca 65.000 Euro gesetzt und das ist für uns, als kaufm. Angestellte eine Menge Geld. Wir denken wir wollen Längsbetten, Face to Face und ein großes Bad. Und wir hoffen das wir das Mobil nach 10 Jahren für 25000 Euro wieder verkauften können.
    Kaum ein Tag in der Recherche vergeht an dem uns nicht eine neue Problemstellung über den Weg läuft. (Wassertank, Toilette, WLAN, Satanlage, Alarmanlage…) Meist gibt es gleich eine Lösung die dann auch nur 500 bis 1000 Euro extra kostet.
    Meine Frau fühlt sich schon jetzt überfordert und auch ich denke langsam, dass ein Pauschalurlaub wie wir Ihn bisher gemacht haben nicht so viele Fragen aufwirft.
    Natürlich sehen wir auch die Vorteile aber was ist wirklich wichtig?
    Haben Sie eine Tipp für uns? Und ja wir wollen uns erst mal ein Mobil mieten bevor wir final kaufen.

    Viele Grüße und danke für Ihre Antwort
    Michael Döbler

    1. Hallo Michael,
      Nadja und ich bieten ja an, das Wunschmobil auf einer der großen Messen (CARAVAN Salon und CMT) gegen eine Aufwandspauschale (2h für 175 €) gemeinsam zu besichtigen und herauszuarbeiten, was passt oder besser gemacht werden soll und ggflls. Alternativen zu suchen. Im Vorfeld besprechen wir uns über eure Wünsche und Ideen und sollte es passen, checken wir mit einem Partner, ob ihr vielleicht günstiger an euer Wunschmobil kommen könnt.
      Gruß
      Jürgen

  2. Hallo Jürgen,
    wir stehen vor der Entscheidung unser Wohnmobil (Fiat Ducato Basis 7m – TI) mit Automatik (9G ZF) oder Schaltgetriebe zu konfigurieren. Wir fragen uns ob dies auch hinsichtlich des Wiederverkaufswertes bzw. vielmehr der IAnzahl der Interessenten bei Wiederverkauf wichtig ist. Verkauft sich in der Schweiz ein WoMo mit Automatik trotz der Gewichtsproblematik bei 3.5to (55kg Mehrgewicht) deutlich besser?
    Hast Du da vielleicht belastbare Informationen oder auch nur eine eigene fundierte Meinung zur Entscheidungsfindung?
    Schönen Dank und Gruss
    Rainer Fischer

    1. Hi Rainer,
      frag drei Leute und du hast fünf Meinungen.
      Automatik ist bequem und ich habe von vielen gehört, sie würden nicht mehr schalten wollen.
      Ist etwas kaputt, sind alle sauer auf die Automatik und wünschen sich ein Schaltgetriebe.
      Nein, sorry, da kann ich keinen Rat geben. Ich denke, du solltest nicht an den Wiederverkauf denken, sondern an das, was du gerne haben möchtest.

  3. Moin Jürgen,

    vielen Dank erstmal für die tollen Informationen hier und auch Deinen Youtube-Kanal – sehr hilfreich!

    Kannst Du mir vielleicht einen Tip geben? Ich suche einen servicefreundlichen Kastenwagen, oder auch TI. Service-/Reparaturfreundlichkeit in erster Linie in Bezug auf den Aufbau/Möbelbau und Sanitär-/Elektro-Installationen (GWS) gemeint. Gibt es da überhaupt entsprechende Marken und Modelle?

    Hintergrund:

    Wir fahren als relative Neucamper und nach langer Recherche, was für uns am besten passen könnte, einen gebrauchten VW Grand California 4M (GC) seit Juni 2024. Wie haben nun einige Urlaube durchs Baltikum, Frankreich, etc. durch, sowie ca. 20.000km mehr auf der Uhr. Ich kannte über Foren alle potentiellen GC-Kinderkrankheiten im Vorwege, diese zumeist den Ausbau, nicht das Fahrwerk (Crafter) betreffend. Wir haben nun fast alle Kinderkrankheiten leider auch in der Praxis gefunden, unser lokaler VWN-Händler, bei dem wir das Fz. nicht gekauft hatten!, hat bisher Alles bestens und ünerwiegend auf Kulanz erledigt (das Fz. ist nun 4 Jahre alt und 2 Jahre aus der Garantie raus). Die Reparaturarbeiten waren u.a. Rückrufe, z.B. Abdichten der 3. Bremsleuchte auf dem GFK dach, oder auch TPI (technische Produktinformationen), z.B. erneuern der nach nur 3-4 Jahren rissigen GFK-Dachnaht und Markisenabdichtung. Hat aber nicht lange gehalten, bzw. leckt es nun noch woanders durch, das Fz. steht wieder bei VW zum Nachbessern.

    Aber auch zum Austausch eines Verdunkelungsplisses (Mitte/Heck-Seitenfester) bei dem ein Seil gerissen ist.

    Das Plissee (wie auch andere Arbeiten), könnte ich als alter Handwerker auch gut selber erledigen. Nur erschließt sich mir u.a. nicht, warum das Plissee so verbaut wurde, dass man zum Austausch zuerst die komplette Seitenverkleidung demonitieren muss, um da ranzukommen. Aber um die Seitenverkleidung demontieren zu können, müssen zuerst die Dachschränke abgebaut werden. Das ist insgesamt ein zeitlich und kostentechnisch immenser Umfang. VW erlässt uns hierbei (noch) in Kulanz die Arbeitskosten und wir sind mit „nur“ den halben Materialkosten (immer noch €170) für das Plissee dabei.

    Da ich nun auch auch die nächsten kostenintensiven Kinderkrankheiten auf uns zukommen sehe, potentiell auch nach der Kulanzperiode, halte ich nun schonmal Ausschau nach einem servicefreundlicheren WoMo. Knaus soll u.a. einen guten (besseren Möbelbau haben)?. Vielleicht wissen die auch wie man GFK-Dächher auf Jahre wasserdicht und ab Werk gut versiegelt/ausdünstungsfrei(er) anbringt?

    Unseren Cali werden wir aber nun auf alle Fälle nach den aktuellen Reparaturarbeiten verkaufen.
    Stetig Tropen hölt den Stein (oder die Geduld).

    VG,

    Matthias

    1. Hallo Matthias,
      habe länger überlegt, ob ich dir privat schreibe, aber ich denke, deine Geschichte dürfen auch andere lesen:
      Nein, ich kann dir da wirklich niemanden empfehlen.
      Du kannst mit jedem neuen Fahrzeug die gleiche Geschichte erleben.
      Das geht vom Basisfahrzeug los und endet beim Aufbau.
      Die sind alle konstruiert, um sie schnell zusammen zu setzen. Aber kein Konstrukteur macht sich m.E. Gedanken darüber, wie man später bei Reparaturen an die Teile kommt.
      Und war früher Möbelbau ein Aushängeschild bei dem einen oder anderen Hersteller, reibst du dir im Nachfolger irritiert die Augen.
      Geh mal in einen alten Euramobil rein und schau dir die neuen an.
      Genauso bei Knaus. Oder bei Carthago.
      Manchmal sieht es vordergründig gut aus, aber im Details dann weniger.

      Aus eigener Erfahrung und vielen, vielen Mails die mich erreichen: Steh die Kinderkrankheiten durch (sofern der Grundriss stimmt) und hab dann viel Spaß mit dem optimierten Fahrzeug.
      Beim Neukauf geht meist alles von vorne los.

      1. Hallo Jürgen,

        vielen Dank für Dein Feedback! Das hatte ich leider fast schon so vermutet.
        Wir springen dann die 3 Jahre bis zur Rente erstmal wieder auf unsere alte bewährte Methode zurück.
        Gescheites Alltags-E-Auto, AHK mit Fahrradträger und dann ggf. wieder Ferienhäuser und/oder Mobile-Homes auf Campingplätzen. Damit waren wir u.a. letztes Jahr von S-H aus kostenffizient bis Italien und Kroatien unterwegs.

        Dananch dann vielleicht mal einen Selbstausbau angehen wo ich es selber in der Hand habe, unseren Dorf-Tischler/Schreiner in direkter Nachbarschaft. „Von der Stange WoMo“ und als nicht Alltagsauto, müssen wir uns nach einem Jahr nun eingestehen, dass dies zumindest für uns aktuell „noch“ nicht das passende Konzept ist. Aber diese Praxiserfahrungen innerhalb eines Jahres zu sammeln, war auch nicht verkehrt.

        Viele Grüße und Dank,

        Matthias

Schreibe einen Kommentar zu Jürgen Rode Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Entdecke mehr von Womo.blog

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

LogoWomo-rund-MITTE300
Abonnenten
55000

Immer informiert sein!

Jetzt Womo.blog abonnieren:

Dabei sein: