Zu Gast bei Pipi Langstrumpf

Heute wird’s albern und am Ende verrate ich euch noch einen tollen Stellplatz!

Aber erst einmal fahren wir sehr früh am Morgen vom Campingplatz, um gleich um 10 Uhr im Pipi Langstrumpf Welt einlaufen zu können. Das ist wichtig, denn schon um 10:30 Uhr finden die ersten Vorstellungen statt. Dank eigener App kann man so den Tag ziemlich gut planen, um wirklich viel zu sehen und zu erleben, denn teilweise sind auf den vielen Bühnen zeitgleich Events.

Ach, und albern sind wir, weil wir nicht einmal Kinder dabeihaben. Nur so zum Spaß. So ziehen wir mit den Horden an Kinderwagen an einem Freitag in die bunte Kinderwelt und fühlen uns dabei pudelwohl.
Der Eintritt ist nicht gerade billig, aber wenn man in Vimmerby ist, muss man hier hinein gehen.
Der Park war ursprünglich von einigen Männern für ihre Kinder gestaltet und hat sich auch mit Unterstützung von Astrid Lindgren zu einem liebevoll gestalteten Kinderparadies gemausert.
Unendlich viele kleine Details. Wer die Augen aufmacht, wird sie finden. Ob irgendwelche kleinen Wesen und nur zentimeterhohe Häuschen im Unterholz, bis zu den Details in den Kulissen auf dem letzten Regal. Da passt einfach alles.
Aber der Reihe nach:


Direkt am Eingang bekommen die Kinder erst einmal ein Armband mit der Telefonnummer der Eltern. Ich bekomme natürlich auch eines. Man weiß ja nie!

Und dann geht es schon vorbei an der 50er Jahre Tankstelle mit den Original Zapfsäulen und man ist mittendrin fantastischen Schweden Astrid Lindgrens.
Wir begrüßen Pipi Langstrumpf und amüsieren uns mit den Polizisten Kling und Klang.
Die Hoppetosse ist genauso da, wie Herr Nielson und wer mehr als nur Pipi, Michel und Bullerbü kennt, der findet sich in der Welt der Brüder Löwenherz oder bei Ronja Räubertochter wieder.

Kleine Mädchen sitzen mit großen Augen bei Madita und nicht wenige haben die Kleider an oder tragen zumindest eine Schleife im Haar.
Und dabei wirkt hier nichts aufgesetzt. Die Schauspieler laufen schauspielend durch den Park und setzen ihre Geschichten fort. Da ist die Kaffeeklatschrunde von Pipi Langstrumpfs Frau Prüseliese im Café unterwegs, oder der Landstreicher sitzt unter einem Baum und spielt Akkordeon.



Manchmal sucht man die Hauptpersonen, wie bei Michel auf Katthult und plötzlich taucht er auf dem Dach seines Schuppens auf. Nur den Däumling oder Carlson vom Dach haben wir nicht gesehen.

Wir sitzen auf Katthult und natürlich ist die Geschichte auf Schwedisch, die heute erzählt wird. Aber wir verstehen trotzdem jedes Wort. Zu oft haben wir Michel mit der Suppenschüssel gesehen. Und wie selbstverständlich fährt man hier mit Pferd und Kutsche vor und Ida sitzt auf dem Tor und wartet, bis die Eltern mit Michel aus Mariannelund zurückkommen.

Hier passt wirklich alles.
Und fast noch schöner: Die Preise für Essen und Getränke sind nicht, wie manchmal in Freizeitparks, überzogen. Da holt man sich gern noch eine Zimtschnecke und sitzt noch eine Weile im Café.

Gegen Abend wird es leerer und wir besuchen die Krachmacher Straße mit den vielen Läden, die wirklich für jeden noch etwas zu bieten haben. Ob Gefängnis oder das Haus von Lotta.
Ihr kleines Fahrrad steht am Eingang. Vielleicht ist sie ja zuhause.
Mir fällt nur ein Superlativ dazu ein: SAGENHAFT.


Sagenhaft, was Astrid Lindgren für Ideen hatte und sagenhaft in welchem Detailreichtum hier alles auf uns gewartet hat.
Schade, dass der Tag schon vorüber ist.

Zum Abschied gibt es Abends am Ausgang ein Ständchen

Ein besonderer Übernachtungsplatz

Wir verlassen Vimmerby in Richtung Linköping, wo wir morgen unsere Tochter Inga treffen wollen. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Übernachtungsplatz an einem Naturreservat gefunden, den wir euch empfehlen wollen. Wir kommen noch früh genug für einen Spaziergang an und laufen zum nahegelegenen See. Dort gibt es auf den Wiesen eine Besonderheit: Die Linden wurden über Jahrhunderte geköpft, um auch im Winter noch Tierfutter zu haben.

Daraus ist eine ganz eigene Wiesenlandschaft geworden und als wir so über die Wiese laufen, trabt ein Eselchen auf uns zu und schmust ganz herzlich mit uns. Er will gar nicht mehr weg von uns. Schnell kommen noch zwei große Esel dazu. Eine ganze Herde scheint es hier zu geben.
Im Sonnenuntergang grillen wir vor dem Wohnmobil und verbringen eine ausgesprochen ruhige Nacht mitten im Wald.

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Weiterlesen: Gamla Linköping

Schweden - ein Traum wird wahr

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Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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