Gemütlich tuckern wir durchs Land und fahren ganz gezielt kleine Straßen, um Land und Leute zu sehen. Zwei Tage am See waren schon einmal gut, um abzuschalten. Und die Lebensweise der Menschen hier passt genau zu meiner Stimmung.
Kleine, rote Häuschen im Wald oder auf einem Hügel inmitten großer Felder. Freilaufende Kühe, die mit ihren Kälbern zusammen auf der Wiese stehen dürfen. Manchmal wollen wir kaum glauben, was wir sehen. Alles wirkt ruhig und gelassen und gar nicht hektisch.

Erst in Vimmerby stecken wir wieder im Zivilisationsstress. Der kleine Campingplatz am See ist für alle Besucher des Astrid-Lindgren-Lands der erste Anlaufpunkt. Zwar kann man auch mit dem Wohnmobil auf dem Stellplatz vor dem Freizeitpark stehen, aber auf der Betonfläche mit dutzenden anderen Wohnmobilen Tür an Tür, das ist nach drei Nächten am ruhigen See für uns keine Alternative.
Mit 38 Euro ist der Campingplatz nicht günstig, zumindest 5 Euro können wir am Ende für den Strom sparen. Dank Solar und EFOY sind wir völlig unabhängig.



Und die Toilette brauchen wir auch nicht entsorgen, die Trenntoilette brauchen wir frühstens in einer Woche wieder entsorgen. Einzig den Urinbehälter nehme ich jeden Morgen mit auf eine normale Toilette und schütte den Urin einfach ins Klo. Mein Gott, ist das Entsorgen einfach geworden. Gut, dass wir diesen Schritt gewagt haben.

 

Am kleinen See des Campingplatzes holen wir dann auch das erste Mal die Kajaks vom Wohnmobil.
Natürlich gucken die Nachbarn wie immer ungläubig, als wir die Boote herunterholen. Und wie immer kommt einer vorbei und informiert sich, weil er auch ein Kajak hat, sich aber nicht traut, es mitzunehmen und natürlich kommt ein anderer, der meint, das Dach gehe kaputt, wenn ich dort oben herumlaufe.
Unser Erkennungszeichen, die zwei Kajaks, eins rot, eins gelb, lockt sogar einen Leser an. Lieber Paul, es war nett, dich kennengelernt zu haben.

 

Archivbild

Hier in Vimmerby ist es auch nicht so kalt, wie am Äsen und nicht so windig.
Wir paddeln, grillen, chillen, wie man das auf einem Campingplatz so macht.
Abends wird es wieder empfindlich kalt und wir verziehen uns lieber nach drinnen. Für die Schweden scheint weiterhin Hochsommer zu sein. Die laufen immer noch mit kurzen Hosen und T-Shirt durch die Nacht.
Bislang waren wir immer im Juni in Schweden, da war es deutlich wärmer und länger hell. Aber ich wiederhole mich wohl.

Morgen besuchen wir endlich Näs, den Geburtsort von Astrid-Lindgren mit dem Museum und den Wohnhäusern der Schriftstellerin.

Weiterlesen: Zu Besuch bei Astrid Lindgren

 

Schweden - ein Traum wird wahr

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Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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2 Responses

  1. Hallo, da wir auch keine Freunde von Kuschelcamping sind, finde ich eure Blogs immer sehr interessant. Wie voll ist es denn abseits der Touristenattraktionen noch um diese Jahreszeit? Und gibt es noch viele Mücken, oder ist es denen schon zu kalt? Wünsche euch noch schöne Tage in Schweden! LG Andrea

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