Schweden Spontan! Astrid Lindgren, wir kommen…

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Wir haben es wieder gemacht.
Einfach so. Und ohne große Planung.
Ab nach Schweden.

Unseres Erachtens kommt man am besten per Fähre nach Schweden. Insbesondere, wenn man nur 14 Tage zur Verfügung hat. Viele wählen den Weg über die Brücke bei Malmö, aber wenn man ein wenig rechnen kann und die Sonderangebote nutzt, kommt man mit der TT-Line günstig und ausgeruht in Schweden an. Denn auf dem Weg durch Dänemark und über die Brücke, sitzt man viele Stunden hinter dem Lenker zahlt fast 100 Euro Maut und dann auch noch den Sprit. Per Fähre nach Trelleborg fängt der Urlaub spätestens in Travemünde an.

Tip: Sonderangebote von TT-Line nutzen
Im Winter liegen wir auf der Lauer und schlagen per ‚Rückfahr-Knaller‘ oder ähnliches zu. Dann gibt es manchmal die Überfahrt (Hin- und Zurück) , Kabine, Mittagessen uvm. für 250 Euro.
Wir fahren immer von 10-17 Uhr und können dann noch ausgeruht bis zum ersten Stellplatz fahren. Wenn man dann in der Kabine immer wieder ein Schläfchen gemacht hat, kommet man Tiefenentspannt in Schweden an. Nachtfahrten sind übrigens oft doppelt so teuer!

So genießen wir die ruhige Überfahrt und finden einen neuen Freund, der uns ab sofort begleitet.
Darf ich vorstellen:

Sören:

 

Elch ‚Sören‘ zeigt uns ab jetzt Schweden!

Sören zeigt uns dieses Mal sein Südschweden.
Und er bringt uns zu Astrid Lindgren. Wir waren dort zwar schon einmal vor einigen Jahren, aber mittlerweile haben wir viel über die Autorin und schwedische Nationalikone gelesen und gelernt und können immer mehr verstehen, warum Astrid Lindgren auch heute noch bei den Schweden so beliebt ist.
Also steht ihr Geburtsort Vimmerby und die Umgebung mit Bullerbü und Katthult ganz oben auf unserer Reiseliste.

Begleitet werden uns vier Reiseführer:

Schweden mit dem Wohnmobil – Bruckmann Verlag

Astrid Lindgrens Schweden – von Bullerbü zur Villa Kunterbunt

Mit dem Wohnmobil nach Süd-Schweden

Die schönsten Routen durch Südschweden



Wirklich lesenswert – und zwar von der ersten bis zur letzten Seite – ist dabei das kleine Buch von Sabine und Wolfram Schwieder: Astrid Lindgrens Schweden – von Bullerbü zur Villa Kunterbunt . Liebevoll recherchiert und gespickt mit unendlich vielen Anekdoten und kleinen Tipps hat uns das Buch zu Orten und Sehenswürdigkeiten gebracht, an denen wir ansonsten vorbeigefahren wären.

 

Astrid Lindgrens Schweden: hier kaufen

Auch die anderen Bücher stellen wir euch in den nächsten Blogs im Details vor.

Aber kehren wir noch einmal zur Anreise zurück.

Angekommen in Trelleborg wollen wir noch ein Stück der Strecke in Richtung Vimmerby fahren.
Wir kommen gegen 17 Uhr in Trelleborg an, die Sonne steht noch hoch und wir können bestimmt einige Kilometer hinter uns bringen. So der Plan.
Bislang waren wir immer im Juni in Schweden, jetzt im frühen Herbst unterschätzen wir, wie schnell die Sonne sinkt und wie früh es schon dunkel wird.

Und das erste Mal erleben wir die Schattenseite der App Park4Night.
Wir fahren nach Kristianstad und suchen bei einbrechender Dunkelheit einen Platz für die Nacht. Park4Night zeigt in der Nähe einen kleinen Parkplatz an einer Badebucht an. Es geht am Rande einer Ortschaft entlang, über einen Bahndamm, auf einen kleinen Waldweg. Wir kommen auf den kleinen Parkplatz, doch sechs Wohnmobile stehen dort dicht an dicht. Wir hätten uns tatsächlich noch dazwischen quetschen können, sind aber so entsetzt, dass wir sofort umdrehen und wieder fahren. Diese Helden standen dort dermaßen eng? Wie kann man sich das freiwillig antun? Und die Anwohner werden sicher begeistert sein. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser Platz gesperrt ist.
Wenn schon so viele Wohnmobile auf so kleinem Platz stehen, dann fährt man doch weiter! Unsere Devise ist immer: Bloß nicht auffalen und nie jemanden stören. Schon gar keine Anwohner!
Zumindest war dieses Motto früher unter Freistehern selbstverständlich.
Ich habe den Eindruck, dass durch Park4Night sich nun auch ‚normale‘ Campingplatzbesucher trauen, im Freien zu stehen.
Für die ist der Platz quasi offiziell gecheckt und gilt für sie als ‚sicher‘.
An die Anwohner oder die Nachkommenden denkt da offenbar keiner.

 

Freistellplatz an einem Naturreservat bei Krstianstad

Wir sind wirklich geschockt.
Das geht uns am nächsten Platz gleich noch einmal so, aber diesmal ist der Platz am Naturschutzgebiet wirklich weiträumig und weit von jedem Haus und jeder Stadt entfernt und alle, die hier stehen, bemühen sich so weit entfernt wie nur möglich vom nächsten zu stehen.

In den nächsten Tagen sehen wir das noch öfter: War ‚Kuschelcamping‘ früher nur auf Stellplätzen schon fast normal, finden wir das nun zunehmend auf Freistellplätzenin Schweden. Eng an eng stehen die Wohnmobile und blockieren sogar die Zufahrt oder stehen ganz auf Grünflächen. Und leider auch dort, wo ausgewiesen Übernachtungsverbot ausgesprochen wurde. Das schreit nach Ärger und wird in ein paar Jahren sicher mit einer Barriere in 2 Meter Höhe geahndet.

Liebe Leute: Sprecht diese Menschen an. Redet ihnen ins Gewissen. Sie schaden ALLEN Campern!

Am Naturschutzgebiet kann ich mein neues Spektiv ausführen und wir werden belohnt:

 

Wiesenammer

Kraniche stelzen vor uns über die Wiese, Neuntöter und Wiesenammer sehen wir auch. Und natürlich Gänse, Feldlerche und wie bestellt: den ersten Fischadler, der immer wieder um uns herum schwebt!

 

Angekommen.
Mit einem Glas Wein sitzen wir im Wohnmobil, denn draußen ist es uns zu kalt. Auch das haben wir so nicht erwartet. Schweden im August hat schon etwas Herbstliches!
Morgen geht es zu einem unserer Lieblingsseen, dem Äsen.

Weiter geht es: Südschweden mit See

 

Schweden - ein Traum wird wahr

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Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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6 Antworten

  1. Wir haben letztes Jahr im Mai/Juni für hin- und Rückfahrt mit Finnlines von Travemünde nach Malmö insgesamt € 96,00 bezahlt. Das war eine Tagesfahrt von 9 Stunden, so dass wir keine Kabine buchen mussten

    1. Lieber Roland, natürlich MUSS man keine Kabine buchen. Aber es ist unglaublich bequem. Man kann sich immer mal wieder zurückziehen. In Ruhe und ausgiebig duschen. Für uns ist das Luxus, den wir uns auf der An- und Abfahrt gönnen. Aber du hast natürlich recht: Die Kabine braucht man nicht.

  2. Park4night ist für den Skandinavien Fan eine Katastrophe. Südschweden und auch Norwegen, bis ca. Höhe Trondheim sind mittlerweile dermaßen überlaufen. Auf den Plätzen, die früher noch geheim waren, tummeln sich die Newbies und v.a die Youtuber. Man kann tatsächlich nur noch außerhalb der Saison die wahre Ruhe finden, oder muss wirklich in den „Hohen“ Norden ausweichen. Dort gibt es (noch) die absolute Ruhe und das Naturerlebnis.

    1. park4night verkauft keine Wohnmobile und ist daher nicht für die zunehmende Anzahl von Fahrzeugen verantwortlich.
      Es rät den Leuten auch nicht, in welches Land sie gehen sollen. Vor allem müssen Benutzer verantwortungsbewusster sein. Auch natürliche Orte werden in diesem Jahr durch park4night besser geschützt.

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