– von Hannes Schleeh –
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Smartes Wohnmobil – Stand der Technik
Table of Contents
Die Anfänge mit Smartwomo und der Truma-Fernsteuerung
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit smarter Steuerung im und am Wohnmobil. Angefangen hat es mit der Smartwomo Idee von Kai-Uwe Pielka, der seine Truma Heizung über den Temperaturfühler fernsteuern konnte. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch nicht selbst darüber berichtet. Kai-Uwe hat sich aber samt seinem Blog Smartwomo.de zurück gezogen. Als er die Domain frei gegeben hat, habe ich sie übernommen und sie zeigt heute auf Schleeh.de.
Die Steuerung der Truma-Heizung war sehr rudimentär. Am Original-Temperaturfühler wurde ein Schaltrelais eingefädelt, welches mittel Zuschaltung eines Widerstands der Heizung sehr tiefe Temperaturen vorgegaukelt hat. Die echte temperatur wurde über einen externen fernauslesbaren Fühler gemessen und damit die Heizung auf Vollgas bis zur gewünschte Temperatur hoch gejagt, umd dann den Widerstand wieder wegzuschalten.
Das hat zwar gut geklappt, man konnte aber keine weiteren Parameter der Truma steuern oder auslesen, wie das heute mit der WomoLIN Lösung möglich ist.
Openhab eine deutsche Opensource-Software für das smarte Wohnmobil
Mit dem Raspberry Pi kam ich dann zu OpenHab. Dies ist genau wie Home Assistant eine Haussteuerungssoftware. Angefangen habe ich noch mit Openhab 2, um dann komplett neu auf Openhab 3 umzusteigen. Nachdem ich aber weder programmieren kann und mich auch mit Elektrotechnik nicht gut ausgekannt habe, war Openhab doch sehr schwer. Für die Steuerung der Heizung habe ich zur Umsetzung externe Hilfe gebraucht. Dann wurde ich, witzigerweise genau von dem Helfer auf Home Assitant aufmerksam gemacht. Er sagte mir, das sein Freund seine komplette Haussteuerung innerhalb von zwei Stunden in Home Assistant umsetzen konnte, ohne Vorkenntnisse gehabt zu haben. Das hat mich neugierig gemacht.
Home Assistant – die Automatisierungs-Software
Home Assistant war wirklich wesentlich einfacher als OpenHab und entwickelt sich rasant weiter. Auch die Automatisierungen sind einfacher anzulegen und umzusetzen. Deshalb bin ich mittlerweile seit zwei Jahren komplett mit Home Assistant als zentrale Steuerung im Wohnmobil unterwegs. Mittlerweile suche ich smarte Geräte danach aus, ob es dafür in Home Assistant eine Integration gibt. Dann ist das sehr schnell und einfach machbar, egal ob Kamera, Tür-Sensor oder Schaltrelais. Bei Home Assistant gibt es jeden Monat ein neues Release, eine neue Version mit Verbesserungen und manchmal auch Veränderungen, welche nach dem Einspielen lösbare Probleme verursachen. Man sollte sich immer die Release Notes vorher durchlesen. RTFM! 😉
Hardware – vom Raspberry Pi zum Home Assistant Green
Auch bei der Hardware hat sich viel getan. Begonnen habe ich mit einem Raspberry 3 mit 4 GB RAM, der dann durch einen Raspberry Pi 4 mit 4 GB RAM und zuletzt von einem Home Assistant Green abgelöst wurde. Der Home Assistant Green ist zwar weniger leistungsfähig als der PI 4, aber er hat im Gegensatz zum PI keine SD-Karte als Systemspeicher. Zudem ist er vom Werk aus gleich mit Home Assitant ausgestattet.
Weiter Vorteile des Green sind aus meiner Sicht ein formschönes und an der Rückseite mit Kühlrippen versehenes Gehäuse sowie eine direkte Anschlussmöglichkeit an das 12-Volt Bordnetz des Wohnmobils. Lediglich Bluetooth fehlt und muss nach gerüstet werden. Zur Auslagerung der Daten habe ich zusätzlich noch eine 500 MB SSD über USB angeschlossen. Damit sind die beiden vorhandenen USB-Anschlüsse dann voll belegt. Für den Home Assistant Connect ZBT-1 Stick (früher bekannt als Home Assistant SkyConnect) habe ich einen USB-Mehrfachstecker angeschlossen.
Diese Kombination funktioniert nach anfänglichen Schwierigkeiten (noch ohne SSD) mittlerweile seit November 2023 ohne Probleme. Diese Kombination hat für Nachbauten meiner Smartwomo Lösung den Vorteil, das das Aufspielen der Home Assistant Software auf die SD eines Raspberry Pi’s komplett entfällt und der direkte Anschluss des Mini-Computers an das 12-Volt-Netz des Wohnmobils auch ohne zusätzliche Stromwandler auf 5 Volt, wie beim Paspberry Pi entfällt.
Sensoren, Relais und Eingabe- Ausgabegeräte
Messen und steuern sind die wichtigsten Aktionen, die man in einem smarten Wohnmobil durchführen kann. Mit Sensoren werden die unterschiedlichsten Werte und Zustände im smarten Wohnmobil gemessen.
Sensoren messen:
- Temperaturen
- Luftdruck
- Luftfeuchtigkeit
- Füllstände
- Bewegung
- Anwesenheit
- Helligkeit
- Lautstärke
- Vibration
- Stromstärke
- Stromspannung
- Öffnung Schließung (Türen, Fenster, Klappen)
- Feuchtigkeit (Regen, Wassereinbruch)
Relais oder Aktoren schalten:
- Licht
- Ventilatoren
- Pumpen
- Geräte
- Dachluken
- Schlösser
Darüber hinaus gibt es noch Geräte, die Zustände anzeigen, Sprachkommandos umsetzen und Ergebnisse über Lautsprecher und Displays ausgeben oder Kameras und Mikrofone, die Bilder und Töne aufnehmen können.
- Amazon Echo
- M5Stack Atom echo
- M5Stack Dial
- Smartphones
- Notebooks
- Tablets
Mit all diesen Geräten kann man dann sein Wohnmobil smart machen.
Automatisierungen – Verknüpfung von Sensordaten mit Aktionen
Automatisierungen sind die Dirigenten, die das Zusammenspiel von Sensoren, Relais (Aktoren) und Ein- und Ausgabegeräten zu einer hoffentlich sinnvollen Aktivität und zum Nutzen des Wohnmobileigners kombinieren.
Beispiel-Automatisierungen
Dachluke schließen bei Regen – Wasserpumpe schaltet bei Feuchtigkeit im Doppelboden aus
Mein HeKi ist nachträglich umgebaut worden und kann per App oder durch ein Dreh- Drückrad am Dachfenster elektrisch geöffnet und geschlossen werden. Zusätzlich befindet sich ein Regensensor auf dem Dach. Diese Sensor erkennt über eine Spannungsänderung, wenn sich Wasser auf seiner Messfläche befindet. Wenn dies der Fall ist, wird die Dachluke über ein geschaltetes Relais automatisch geschlossen.
Meine Druckwasserpumpe erzeugt einen permanenten Druck im Wassersystems meines Wohnmobiles. Damit können wie in einem Haus Wasserhähne verwendet werden, die ohne elektrischen Schalter auskommen (Tauchwasserpumpen haben elektriche Schalter an jedem Wasserhahn). Die Druckwasserpumpe schaltet den Pumpvorgang erst bei einem vorher eingestellten Wasserdruck elektrisch über ein Relais in der Pumpe ab. Sobald man dann im Wohnmobil einen Wasserhahn öffnet, fällt der Wasserdruck wieder unter diesen Wert und die Pumpe pumpt gegen diesen Druckabfall solange an, bis der „Zieldruck“ wieder hergestellt wurde. Beim Duschen ist das sehr sinnvoll und praktisch, aber im Falle einer undichten Wasserleitung im Wohnmobil kann das zu einem sehr unerwünschten Entleerung des Wassertanks in den Wohnraum und Unterboden führen. Dafür habe ich mir drei Wassermelder in den Doppelboden eingebaut. Sollte einer dieser Wassermelder Feuchtigkeit feststellen (ähnlich dem Regensensor), wird eine Automation ausgelöst, die über das extra vorgeschaltete Relais den Strom der Wasserpumpe kappt.
Die Ausgabe der Automatisierung kann dann noch zusätzlich auf Ein- und Ausgabegeräten erfolgen. Beispielsweise einer schriftlichen und / oder akustischen Nachricht auf dem Smartphone, Tablet, Voice Assistenten und oder Computer des Eigners oder Nutzers eines Wohnmobils.
Automatisierungen sind wie Puzzle-Teile und sollten auf Sinnhaftigkeit getestet werden
Bei der zweiten Umsetzung meiner Smartwomo Lösung mit Openhab, habe ich Google Blockly verwendet, die dem Sinnbild von ineinander greifenden Puzzleteilen sehr nahe kommt. Die Abfolge ist ähnlich wie beim reinen Programmieren:
„wenn das gemessen wird (Regen) dann schalte (Dachluke zu) ein!“
Das kann man dann noch komplizierter machen:
„wenn das gemessen wird (Regen) dann schalte (Dachluke zu) ein, aber nur wenn die Helligkeit über 150 Lux liegt und das Deckenlicht an ist“
Die letzte Anweisung / Automatisierung macht nicht wirklich Sinn und das kann auch bei zu Beginn sinnvoll erscheinenden Automatisierung passieren. Deshalb sollte man Automatisierungen immer gut durchdenken und auf Sinnhaftigkeit und Funktionalität testen.
Sprachsteuerung App-Steuerung und Schalter – Redundanz in der Bedienung
Redundanz bei der Steuerung ist mir in meinem Smartwomo besonders wichtig. Meine Frau legt Wert auf physische Schalter und auch mir sind die wichtig. Aber im smarten Wohnmobil kann man beides zur gleichen Zeit haben und darüber hinaus auch noch mittels eines Voice Assistenten (Amazon Echo, Google Voice oder Siri) die Geräte per Sprachbefehl steuern. Das ist besonders gechickt in der Nacht, da man seine Stimme schneller einsetzbar hat, als man den Lichtschalter oder sein Smartphone im Dunkeln findet.
Steuerung Smartes Wohnmobil über ein Tablet im Fahrzeug
Mittlerweile habe ich alle Schalter in unserem Eura Mobil PT695EB mithilfe von Shelly Relais smart gemacht. Bei den Wechselschaltungen (zwei Schalter für das gleiche Licht) war das nicht einfach, aber dank der Hilfe von experten im Shelly Forum dann doch machbar.
Mittlerweile kann man schon ChatGPT von OpenAI in die Spracherkennung und Ausgabe integrieren und das klappt erstaunlich gut. Die Entwickler Community des Open Source Projektes Home Assistant baut gerade eine in die Software integrierte Sprachsteuerung ein, die auf Wunsch auch ohne Internet- und Cloud-Zugang rein lokal funktioniert.
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Allein die richtigen Namen der zu schaltenden Geräte sollte man dann wissen und möglichst verständlich für den Sprachassistenten aussprechen. Sonst entstehen schnell unschöne Szenen wie in manchen Smart Home Videos.
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Mögliche Produkte für den Einsatz im smarten Wohnmobil*
Alle hier aufgeführten Produkte habe ich selbst gekauft und derzeit in meinem smarten Wohnmobil im Einsatz.
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- Smart Home: Der Aqara Tür- und Fenstersensor kann andere mit Aqara verbundene Geräte steuern, wenn sich der Zustand der Tür oder des Fensters ändert
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- Hinweise: Ein Aqara Hub ist erforderlich und separat erhältlich. Eine sichere 2,4-GHz-WLAN-Netzwerkverbindung ist ebenfalls erforderlich. Der Aqara Smart Home Zentrale M2 oder M1S kann bis zu 128 Geräte verbinden (*Ein Repeater wie Smarte Steckdose oder Aqara Smarter Lichtschalter (mit Neutralleiter) ist erforderlich)
- Hochwassererkennung: Immer, wenn der Aqara Wassersensor Wasser erkennt, kann er eine Warnung an Ihr Telefon senden und den lokalen Alarm am Aqara Hub aktivieren, um Lecks und Überschwemmungen zu verhindern. Smart Home: Er steuert und löst Geräte aus, die an Aqara angeschlossen sind, wenn überschüssiges Wasser erkannt wird
- Smart Home: Steuert und löst mit Aqara verbundene Geräte aus, wenn überschüssiges Wasser erkannt wird
- Kabellos und sensibel: Keine Verkabelung oder Schrauben erforderlich. Das ultrakleine Design ermöglicht es, den Sensor überall dort zu platzieren, wo Tropfen und Lecks auftreten können, und der Hochwassersensor ist mit empfindlichen Leckagesonden mit einer Wasserstandsschwelle von 0,5 mm konzipiert
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- Notfallknopf: Wenn ein Notfall in Ihrem Haus auftritt, können Ihre Angehörigen die Taste drücken, um eine Warnbenachrichtigung an Ihr Gerät zu senden oder den akustischen Alarm am Aqara Hub in einem anderen Raum einzustellen
- Klingeltaste: Das Gerät kann auch als Türklingel verwendet werden, wenn es an den Aqara Hub angeschlossen wird, der eine Auswahl verschiedener Klingeltöne bietet
Hannes Schleeh
Autor bei Womo.blog
Technik-Nerd und Smarthome Profi
www.schleeh.de
10 Antworten
Hallo Hannes!
Interessantes Thema und danke für den Bericht!
Home Automatisation ist in aller Munde und zu Hause sicherlich kein Thema.
Bei einem Wohnmobil bzw. Wohnwagen denke ich aber an Schlechtwetterperioden und den Stromverbrauch der Teile.
2-3Ah werden da schon zusammenkommen.
Und damit scheidet das für Kastenwagenfahrer mit 2x 95Ah AGM schon einmal aus.
2 Tage = 48 Std. x 2Ah = die Batterien sind leer !!!!!!
Und warum sollte ich eine Druckwaserpumpe in Abwesenheit eingeschaltet lassen?
Und bin ich beim Womo, merke ich ja, wenn die Pumpe anspringt und keiner ist beim Waschen oder Duschen.
Aber auch dazu gäbe es eine Lösung.
Ein Shelly Blue Gateway erkennt, wenn sich ein Shelly BlueButton im Empfangsbereich befindet und könnte dann die Teile scharf stellen
Für „Hauptberufliche“ Wohnwagenfahrer sicherlich eine nette Sache.
Wir habe zwei Shelly Plus Uni für die Batteriestände und im kommenden Winter kommt ein Teltonika RUTX50MK2 mit Außenantenne ins Auto.
Dann kann ich von überall die Werte ablesen und mit vom Router auch den Weg zum Auto erklären lassen 😉
Du hast ja lt. Bild auch eine LTE-Lösung dabei.
Batterietechnisch haben wir 315Ah EVE Zellen verbaut und am Dach 3x 170Wp um die Batterien am leben zu erhalten.
Die Strombedarfsberechnung liegt bei uns bei ca. 80-120Ah täglich, wenn wir reisen, sinst bei 5Ah täglich. Mit dem Router wird es dann mehr werden.
In diesem Sinne
Liebe Grüsse
Georg
Hallo Georg,
ich bin verwirrt. Oben schreibst Du „2x 95Ah AGM“ und unten „315Ah EVE Zellen verbaut und am Dach 3x 170Wp „???
Klar brauch so eine smarte Lösung Strom. Mit 2 x 95 Ah AGM ohne Solar auf dem Dach könnte das eng werden, aber mit Deinem zweiten Setting unten ist das von Frühjahr bis Herbst ausreichend.
Die Shellys kann man auch in Home Assistant einbinden, genau wie den Teltonika RUTX50. Ich habe mittlerweile nur noch die Home Assitant App, mit der ich alles im smarten Wohnmobil steuern kann.
Gruß
Hannes
Hallo Hannes!
70-80% der WoMo-Kastenfahrer fahren doch mit einem „Standard-Setup“ 2x95Ah Batterie herum.
95Ah Starterbatterie und 95Ah Aufbaubatterie.
DAS habe ich gemeint. Bei dieser Ausbaustufe wird „smartes“ WoMo schnell an die Grenzen stoßen.
Weil, smart, heißt für mich, von überall auf der Welt auf meine Gerätschaften zugreifen zu können.
Und wie soll ein smartes WoMo funktionieren, wenn ich keine ständige Internet-Verbindung zum Auto habe.
Vor dem Haus vielleicht noch über das Hausnetz, aber unterwegs???
Also wird/muß die Basis ein Router mit Karte sein. UND !!!! der muß 7/24 online sein.
Ob jetzt ein „mobiler Router“ oder eine fix verbaute Lösung mit Außenantenne.
Alles möglich, alles was die Brieftasche hergibt.
DANACH kann man(n), meiner Meinung nach, über „smarte“ Lösungen nachdenken.
Hallo Georg,
Danke für die Klarstellung. Klar macht das smarte Wohnmobile nur Sinn mit einer ständigen Verbindung ins Internet. Damit kann ich jederzeit alle Werte der Sensoren auslesen und gegebenenfalls Aktoren steuern. Dafür sollte man genug Strom zur Verfügung haben.
Das ist verständlicherweise nichts für Fahrzeuge mit Standardausstattung. Die alte Bleibatterie hat dafür zu wenig Kapazität. Es sollte schon ein etwas moderneres Setup an Bord sein.
Das kostet Geld und ist nichts für jedermann, wie in den Kommentaren auch immer zu lesen ist.
Dennoch geht der Weg der modernen Wohnmobile in diese Richtung, wie neue Firmen wie Revotion zeigen. Das ist oft auch ein Thema des Alters der Wohnmobil-Eigner.
Die jüngere Generation ist solchen Themen zugänglicher, als meine Generation. (Bin Jahrgang 1962)
Mir macht das Spaß und mein Smartes Wohnmobil ist sicher kein Standard. Ich teste und versuche auszureizen, was möglich ist oder möglich werden könnte. Ich erwarte auch nicht, das irgendjemand das genauso nachbaut. Aber ich bin damit auch nicht alleine.
Also lasst jedem sein Hobby, meines ist das smarte Wohnmobil, mit Vorgartenzwergen und Dauerstellplätzen kann ich nichts anfangen.
Gruß Hannes
Smart WOMO,
wer kann mir plausibel erklären wo der Vorteil der ganzen Überwachung tatsächlich liegt,Kann es sein,dass der Weg zum Bedienpanel zu weit ist und ist das Womo zu groß.
Es erinnert stark an Smart Home damit erausgefunden werden kann, dass der Kühlschrank fast leer ist usw.
Ich will das gerne so erklärt bekommen,damit ich den Mehrwert auch wirklich nachvollziehen kann
Josef,
ich bin bei dir. Habe auch (noch) kein Smart im Wohnmobil.
Aber als Technik-Nerd macht das einfach Spaß. Ganz unabhängig von der Frage, ob man es braucht.
Hallo, Jürgen, hallo Josef!
Ich sehe auch keinen wirklichen „Mehrwert“ für ein „smartes“ Wohnmobil.
Klar, der eine will sein „Bettlämpchen“ eingeschaltet wissen, bevor er das Schlafzimmerlicht abdreht.
Das aber smart zu machen, finde ich, ist übertrieben. Auch weil die Aktoren Strom ziehen, obwohl sie !!! nur einmal täglich gebraucht werden.
Oder besagte Pumpe mit 3 Lecksensoren überwachen, oder in der Heckgarage für die Mäuse das Licht einschalten. *grins*
Aber einige „kleinere“ Aktionen könnte ich mir schon vorstellen.
z.B. alle Geräte/Lichter abdrehen, wenn man das WoMo/WoWa verläßt und beim Zurückkommen wieder einzuschalten.
Auch ließe sich damit eine Rundumbeleuchtung für Notfälle realisieren.
Mit einem Teltonika Router z.B. kann ich mit meinen 2 Shelly Uni Plus Alarme einstellen, die mich am Handy bei leerer Batterie warnen.
Das wären dann aber schon meine einzigen Ideen dazu, die auch letztendlich die Batterie/n nicht überstrapazieren.
Auch habe ich mit dem Router eine Diebstahlssicherung, da ich über einen SMS-Befehl dem Router sagen kann, er soll mir die aktuelle Position des Fahrzeuges schicken.
Bitte nicht geiseln, das ist MEINE persönliche Meinung.
Weil, ein Freund von uns hat so eine Kiste, die, wenn zu Hause, ständig am Landstrom hängen muss, unterwegs bekommt er am Nachmittag schon eine Krise, dass nicht genug Strom in der Batterie ist und er den Stromgenerator für eine Stunde starten muss.
Man(n) kann es auch übertreiben.
Hallo Josef,
jeder kann, keiner muss! Wenn sich Dir und anderen der Sinn nicht erschließt, kein Problem. Ich mache auch nicht alles in der großen Camperwelt mit.
Gruß Hannes
Mittlerweile sind negativ gesundheitliche Auswirkungen von elektrischer Strahlung (Elektro-Smog) hinreichend bekannt. Mir erschließt sich trotz aller Affinität zu Technik nicht, wie man eine Reisemobil (die wenigsten wohnen darin) derart mit Elektronik „vollstopft“, obwohl man doch mit seinem mobilen Ferienheim der Natur näher kommen möchte (dem ursächlichen Sinn von Camping).
Sitzen dann auch bald Erna und Winfried vor ihrem „Wohn“mobil, jeder start auf sein Handy und kommuniziert wird untereinander per WhatsApp?
Ein spannendes Thema und wirklich interessant, was da heute schon möglich bzw. auf das Womo übertragbar ist. Wenngleich ich gewiss kein „Maschinenstürmer“ oder Technikfeind bin und zuhause auch den Nutzen gewisser Automatisierung sehe, geht mir das persönlich im Womobereich allerdings entschieden zu weit – solch Urlaub ist für uns immer auch „einige Wochen Detox, wohltuender Abstand vom Alltag und bewusster Komfortverzicht“, da darf und soll es entsprechend auch simpel sein; zugleich gilt, was nicht da ist, kann auch nicht ausfallen bzw. kaputtgehen; in diesem Sinn kriegen wir bei unserem neuen Pilote 626 schon die Krise angesichts des „Reifendrucksensors“ (hatten wir noch nie, bräuchten wir auch nicht) oder der vorkonfigurierten Glotze (warum in Urlaub fahren, wenn wir nicht einmal darauf verzichten können?) :o) …