Verdon Schlucht – rechts entlang im Ring um den Berg

So eine Schlucht hat, wenn sie keine Brücke hat, die alles überspannt, eine rechte und eine linke Seite. Immer in Richtung Flussabwärts gesehen.

So fahren wir heute die rechte Route, also die nördliche.

Und die Erbauer haben sich etwas einfallen lassen: Mittendrin gibt es einen Rundkurs um eine Bergspitze, freundlicherweise als Einbahnstraße, mit vielen Aussichtspunkten und Parkplätzen.

Zu Beginn geht’s erst einmal steil den Berg hinauf und man hat einen tollen Blick auf den Stausee mit seinen Stell- und Campingplätzen.

Eng schmiegt sich hier die Straße an den Berg und man muss vor den Kurven noch mit Gegenverkehr rechnen. Langsam fahren ist eh selbstverständlich.

Mit diesen Reiseführern sind wir unterwegs:
Und im Womo-Verlag fanden sie viele Stellplatz-Tipps:
Womo-Verlag Provence Teil 1
Womo-Verlag Provence Teil 2
Know – How Verlag Die schönsten Routen durch die Provence  
Know – How Verlag Provence 

Die Route:

Unser heutige Route führt um einen Berg herum und ermöglicht so viele Aussichtspunkte hoch über der Schlucht

Und dann geht es auf großer Höhe immer dem Hang entlang.

Hier ist noch Gegenverkehr, deswegen fahren alle recht vorsichtig, trotzdem lasse ich gerne alle überholen, um mich erst gar nicht drängeln zu lassen und so die Möglichkeit nutzen zu können, jederzeit anzuhalten.

Und dann sind wir am ersten Aussichtspunkt des Ringes. Erinnert ihr euch an Gestern, da gab es im Fluss eine 180 Grad Wende. Jetzt sind wir noch ein Stück davor, flussaufwärts.

Und die Aussichtspunkte sind so gebaut, dass man einen direkten Blick nach unten hat. Nichts für schwache Nerven

Und natürlich treffen wir auf Kletterer. Drei Italiener würden mich sogar mitnehmen, aber das kann ich Nadja nicht antun

Da bleiben wir lieber oben und schauen nur zu.

Obwohl, reizen würde es mich. Sieht gar nicht so schwer aus. Der Fels ist griffig und hat viele Löcher, sogar Sinter sieht man und tolle Verschneidungen.

Wir fahren weiter und sind nun gegenüber der Kehre und des Aussichtspunktes mit der Gaststätte, die gestern so leer war.

Und da sind sie!

GEIER.

Wir kennen sie schon aus der Tarnschlucht, wo sie erstmals angesiedelt wurden. Mittlerweile verbreiten sie sich wieder bis hin in die Alpen

Futter gibts auch

Mittagspause an exponierter Stelle. Glücklicherweise ist ja, wie schon mehrfach gesagt, im Oktober nicht viel los und so drängt uns niemand weiterzufahren

Und von hier haben wir einen tollen Blick bis ganz hinunter. Da müssen wir unbedingt auch mal hin.

Am Ausgang der Schlucht, nein, eigentlich ist es der Eingang der Schlucht, gibt es für uns die Möglichkeit bis fast zum Fluss zu fahren.

Die guten Wanderer machen das natürlich nicht.

Wir lesen im Reiseführer aus dem Womo-Verlag, dass man sein Auto hier stehen lassen soll, mit dem Taxi etliche Kilometer zurück und dann in einer sieben Stunden Wanderung mit etlichen Höhenmeter hinab zum Fluss, über Wege und Tunnels bis zum Startpunkt.

Wir Weicheier steigen nur ein paar Stufen runter, laufen bis zum ersten Tunnel, gehen etwa die Hälfte der 600 Meter (gut, wenn man im stockdunklen Tunnel eine Taschenlampe dabei hat. Meine „immer dabei Hosentaschenlampe“ von Olight ist da echt Gold wert)

Auf dem letzten Stück nach Castellane, dort waren wir gestern gestartet, kommen wir zur Kaffeepause noch einmal an den Fluss und Nadja kann es nicht lassen. Ich hätte es wissen müssen.
Die müssen natürlich alle wieder mit!

Vor Castellane dann noch ein paar Überraschungen:
Seht ihr den Totenkopf?

und dann sind wir am Ende der Route und in der Stadt mit der Kirche hoch oben auf dem Fels: Castellane

Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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4 Antworten

    1. Na, jetzt 🤣,
      Wir kennen nur den Oktober, ich habe aber mir sagen lassen, dass von Juni-September hier sehr, sehr viel los ist.
      Aber vielleicht berichten mal andere, die im Sommer hier waren

  1. Servus beinand,
    wir waren heuer am 21.9. in diesem sehenswerten Naturwunder. Was unbedingt zu erwähnen ist: die Straße D23 ab Chalet de la Maline ist eine Einbahnstraße, das ist ungefähr die hälfte der Schleife. Generell würde ich mit einem großen Womo hier nicht fahren. Schon die Ortsdurchfahrt in La Palud sur Verdon ist eine Herausforderung für den Fahrer/in.

    Tip an Jürgen Rode, Transponder (gültig in Italien, Spanien und Frankreich) im WoMo sind an Mautstellen in sehr praktisch.

    1. Da hast du absolut recht, nur waren wir so spontan gefahren, dass ich mich nicht darum gekümmert habe. Und auch an den späteren Mautstellen gab es keine Probleme. Wahrscheinlich hatten wir einfach Pech oder ich war überfordert – oder beides.
      Wir fanden mit unserem 6,40 Meter langen und 3,15 hohen Wohnmobil es unproblematisch – aber wir haben auf diesem Trip so viele Straßen und schöne Plätze gesehen, wo die 7 Meter und länger Wohnmobile echt keinen Spaß hatten. Bis hin in Levanto, wo eine Dame keine Chance hatte mit 8 Metern auf den Platz zu kommen – also weiter fahren.
      Und wenn es in ganz kleine Straßen geht und du nicht weißt, ob du drehen kannst, wird es ungemütlich!
      Von Castellane weiter, geht es durch ein Loch in einer Felswand, dort muss man sehr genau fahren und wehe (was uns passierte) in diesem Moment kommt ein PKW dazu.

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