Campervans – Noch mehr Unsinn!

Jetzt mal ehrlich!
Das Wort Vanlife wird mittlerweile inflationär benutzt.
Wobei mir keiner bislang sagen konnte, was Vanlife ist.

Aber, dass jetzt Hymer auf der Messe ein vollintegriertes Riesenschiff unter dem Begriff Campervans präsentiert und der Berater vom neuen Vanlife sprach, dass hat mich dann doch herzhaft zum Lachen gebracht!

Vanlife:

Vanlife bezieht sich auf das Leben auf der Straße in einem Van oder einem umgebauten Kleintransporter. Es ist eine Art des Minimalismus und ein Befreiungsschlag von den Konventionen des traditionellen Wohnens. Vanlifer nutzen ihren Van als mobilen Wohnort und reisen oft durch das Land, um neue Orte zu erkunden und Abenteuer zu erleben. Ein Vanlife-Lifestyle erfordert oft Flexibilität und Kreativität bei der Gestaltung des kleinen Wohnraums und der Lösung praktischer Probleme wie Stromversorgung und Wasseraufbereitung. Es ist eine Art des Reisens und Lebens, die immer beliebter wird, da es eine alternative Möglichkeit bietet, das Leben zu genießen und Freiheit zu erleben.

Der Hinweis: „Es ist eine Art des Minimalismus und ein Befreiungsschlag von den Konventionen des traditionellen Wohnens.“
wird dabei für mich ad adsurdum geführt.
Natürlich kann das jeder für sich anders sehen, aber die Vanlife-Szene sieht meines Erachtens anders aus.
Da waren zum Beispiel die Mädels auf dem Freiheitsmobiletreffen im selbst ausgebauten und wunderschön gepimpten Sprinter, die Nadja und mir erklärten, dass wir die ersten Weißwarenfahrer seien, die mit ihnen reden würden. „Die wären so anders“

Aber vielleicht verändert die Szene sich ja auch gerade.

Seit Herbst letzten Jahres fallen mir zunehmend YouTuber auf, die vormals auf ihren „Van“ schwörten, alles andere belächelten und nun ein neues Wohnmobil bekommen:

Oh Wunder: Eine Weißware, nicht selten knapp 8 Meter lang.

Irgendwie witzig und vielleicht liegt Hymer deswegen gar nicht so schlecht: Die Vanlifer werden älter und die Bedürfnisse ändern sich.

Oder wie seht ihr das?
Nur ein Marketinggag?

Meine Meinung:
Vanlife findet im Kopf statt und hat nichts mit dem Fahrzeug zu tun. Nur weil ich einen Minicamper fahre bin ich nicht mehr oder weniger Vanlife, wie andere.
Und auch mit dem Alter hat das nichts zu tun.
Ich traf schon Vanlifer im fetten Carthago, die 80 waren. Und die lebten ihren Traum genauso intensiv, wie die beiden 18 jährigen im umgebauten Feuerwehrauto.

Picture of Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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80 Antworten

  1. Was heute z.t. angeboten wird, hat mit Vanlife und Camping nicht mehr viel zu tun. Camping heisst, wie auch Vanlife auf gewisse Sachen zu verzichten. Vanlife heisst für mich Reisen auf vier Rädern, Camping ist stationär irgendwo zu stehen. Wenn ich mit meinem Kasten unterwegs bin, ist der Weg das Ziel und geniesse es, gespannt zu sein, wo ich die nächste Nacht verbringe. Es kommt nur selten vor, dass ich länger als 2-3 Tage am gleichen Ort verweile. Das ist meine Meinung zum heutigen Trend Grösser, Luxuriöser, Schneller.

    1. Genau so ist es.
      Wenn ich die letzten 35 Jahre so zurück blicke hat sich in jüngster Zeit doch sehr viel ( vor allem nicht zum Guten ) verändert. Wenn z.b. als 1 die Satschüssel und der Hochglanzschnickschnack steht, die Umwelt nicht respektiert wird (hinterlassen von Müll) geht das deutlich in die falsche Richtung !

      1. Ja, leider. Die Herrschaften mit der Tupperware, meinen leider oft, jedes Recht der Welt zu haben und benehmen sich oftmals sehe daneben. Z.B. Geäussert einfach laufen lassen und Ähnliches

    2. Das hört sich gut an und wir schliessen uns voll und ganz an. Wir leben nun 3 Jahre in der Nähe von La Marina. Und da spielt sich, wie inzwischen jedes Jahr, einiges ab. Wir haben in hier in Strandnähe, einen PKW Parkplatz. Extra und sehr deutlich nur fuer PKW ausgeschildert. In der Nähe befindet sich ein Stellplatz. Auf dem wir damals auch sehr guenstig gestanden haben. Nun sind es inzwischen mehr als 40 Fahrzeuge, aus allen Nationen, die dort nicht nur nächtigen, sondern mehrer Wochen dort stehen. Am Rand eines Naturschutzgebietes. Und da denke ich mal an die Ver-Entsorgung und den Muell der dort täglich anfällt.
      Spanien erlaubt da Uebernachten, OHNE Campigverhalten! Kein Fenster auf, keine Schuessel ausgefahren, Stuehle ectra. Aber das scheint niemanden zu interessien. Ganz abgesehen davon, von welch einer Art Camping sprechen wir wenn die Fahrzeuge täglich auf einem normalen Prkplatz stehen. Spanien ist sehr groß und auch Camperfreundlich. Es gibt fast in jeder Gemeinde, kostelose Stellplätze, teilweise mit Ver und Entsorgng. Wenn man sich zu benehmen weiss und die spanischen Regeln einhält. Aber das ineteressiert diese „Camper“ offensichtlich nicht. Langfristg wird sich das Bild den Campern gegenueber nachhaltig verändern. Nur weil einige Zeitgesossen, auch Deutsche darunter, die Regeln missachten. So wird das nie etwas. Und gerade die Deutschen die stets auf ihre Regeln bedacht sind…..

  2. Hallo. Meine Meinung ist… jeder soll wie er möchte. Unter welchen Namen er das macht… ist auch seine Sache. Groß oder Klein…. wie jeder sein Geld einsetzen oder hat, so sehe ich das. Hauptsache das Geld wird nicht für sinnlos Waffen ausgegeben. Gruß Thomas

    1. Nee, nicht jeder so wie er möchte, jeder soll Rücksicht auf andere Camper nehmen, ob beim Freistehen oder auf einem Campingplatz. Viele denken ich habe eine teure Musikanlage einbauen lassen, das muss ich zeigen. Oder beim Freistehen, da steht schon einer da kann ich auch hin. Nein, das wollen die nicht. Natürlich soll jeder soviel Geld für sein Gefährt ausgeben wie er möchte.

  3. vanlife habe ich heuer wieder mal in Düsseldorf erleben dürfen… es wird im caddy xxl übernachtet…Morgens in der Dämmerung geht die Heckklappe auf und man geht fürs grosses Geschäft runter ans Rheinufer…dann Zähneputzen neben dem Kleintransporter und Katzenwäsche…schön auf den Asphalt…Die örtliche öffentliche Toilette keine 160m weiter kostet ja Geld…so ist es dann auch nicht verwunderlich, dass überall in Europa die Plätze zum Stehen für echte Reisemobile aussterben…

    1. Genau so sieht es aus. In Frankreich werden immer mehr Plätze mit Höhenbegrenzungen gesperrt, es wird dabei nur vergessen, dass die Wald- scheißer mit ihren kleinen Transportern darunter her kommen. in Portugal hat auch alles überhand genommen und so wird es bald auch in Skandinavien werden. Leute, benutzt Toiletten.

      1. Vanlife oder Camping. Ich weiß nicht mal selbst wozu ich gehöre, keine Drohnen, kein eigener Block, keine Hompage-Päsentation, also wahrscheinlich doch ein stinknormaler Camperfreund. Ich möchte gern Urlaub in interessanten und oftmals fremden Gegenden machen. Da brauche ich auch mit meinem kleinen Wohnmobil unter 6 Metern Länge (keine Weißware, weil im Silberton :-)) mal einen Parkplatz am Supermarkt, wenn man unterwegs auf der Strecke ist. Da begegnen einem leider immer häufiger die 2 m Höhenbegränzungen. Nur noch für PKW oder Kleinbusse möglich. Also wird das vielleicht sogar gefährliche „Randparken“ zwangsweise gefördert. Die Leute bevorzugen dann aus diesem Grund flachere Fahrzeuge. Diese haben dann oftmals keine Toiletten mehr an Board. Das Ergebnis sieht man dann am Waldrand, Straßenrand oder sogar am Morgen in Parks. Dann wird diese Verschmutzung den Campern mit ihrer „Weißware“ angelastet. Völlig falsch. Es geht hier immer mehr in Verkennung der wirklichen Lage und des Treffens von falschen und unzureichenden Maßnahmen. Manche Kommunen haben das gut erkannt. Dort gibts Parkplätze nur für Wohnmobile. Viele PKW-Fahrer wissen aber nicht, was ein Wohnmobil ist und parken diese Flächen zu, obwohl es genügend andere gibt. Wieder das Thema Rücksichnahme. Das große Umweltproblem (dieses jahr in Griechenland wieder zur genüge gesehen) geht nicht hauptsächlich von den „Weißwarenfahrern“ aus, sonden von Mittmenschen, die mit unzureichender Ausstattung die Umgebung verunreinigen und Misskredit auf alle Camper bringen. Die PKW-s und Minicamper sollten mehr unter Controlle genommen werden. Vielleicht wäre für dieses Klientel ein Campingplatz“Zwang“ angebracht?

  4. Du sprichst uns aus der Seele. Man sollte vom Fahrzeug nicht immer auf den Inhalt schließen :-). Und mitteinander reden ist sowieso immer gut.

  5. Soviel zu umweltfreundlichem Campen. Diese Dickschiffe (auch bei Wohnwagen) wird man in wenigen Jahren nachgeschmissen bekommen, wenn der Unterhalt zu teuer und umständlich wird. Die Elektromobilität wird hier manches regeln.

    1. Umwelt :Wer scheißt denn alles voll der der ene Toilette hat oder solche Arschlöcher die
      In die Natur gehen und alles versauen.
      Es gibt immer wieder Probleme und mehr Verbote wegen dieser Idioten.
      Logisch ändert sich alles oder gehst du noch aufs Pums Klo wie früher.

    2. Benehmen und Respekt den Anderen und der Umwelt zuliebe, läßt leider immer mehr nach.
      Ich mache was ich will, egal ob einer das Verdaungsendprodukt trifft oder nicht.
      Es ist schade. Wenn ich die einfachsten Dinge beachte, habe ich eine gut Reise und alle meine Nachbarn auch. Denn da wo ich stehe, ist mein zu Hause

  6. Hallo Vanlifer , seit den 60zigern waren wir mit Zelt und später mit Caravan unterwegs . Mit Caravan waren wir vor Ort immer gut beweglich . Manchem Womobie Eigner habe ich dann beim Einkaufen unterstützt ,weil er an den Standort gebunden war. Seit 3Jahren fahre ich mit einem Minicamper durch die Welt -Nordkap usw. Leider jetzt allein .Ich möchte damit sagen : jeder sollte mit seinem Weg zufrieden sein. Nicht immer hat ein Dickschiff Vorteile . Natur und schöne Momente gibt es auch mit kleineren Fahrzeugen zu erleben und oftmals preiswerter und mit Sicherheit auch umweltschonender. Viele Grüße. Ein Alter

  7. Hallo WOMO- Blog,
    ja genau so sehe ich das auch und es ist auch
    gut das jemand endlich mal Klartext spricht !!
    Es ist sch … egal was man für einen fahrbaren Untersatz hat … die Hauptsache du macht dein Ding !!! 👍

  8. Das Leben ist ohne Ende, der Rest ist weiter Entwicklung. Bin jetzt 80 und jetzt gehts auf Reise. Hab mir nen jungen alten (Tabbert Mercedes 307 D Jg 1982), aus einem Nachlass gekauft. Als alter junger wird jetzt weiter Entwickelt. Motor 4 zyl. raus, 6 Zyl rein, Diesel Turbo versteht sich,(Elektro -Motor brauch ich nur für den Rasierer) und ab gehts in nächste Abenteuer 😇

    1. Klar gibt es zu jedem Thema (wie auch diesem) viele Ansichten, unsere persönliche ist, dass wir froh sind einen selbst ausgebauten und immer noch relativ kleinen Van zu haben. Klar kann und will das nicht jeder, für uns ist es das beste, vor allem wissen wir was wo wie verbaut ist, sollte doch mal etwas zu reparieren sein.
      Wenn man einfach nur an einem Fleck sein möchte, kann/sollte man sich eine Unterkunft mieten und ökologischer anreisen.
      Wichtigster Punkt ist für uns allerdings sich vor Ort zu benehmen, den Fleck sauberer zu hinterlassen als wir ihn vorgefunden haben und unsere Werte unseren Kids mitzugeben.

  9. Hallo möchte gerne von ihnen einen Katalog bekommen über dieses Lange Wohnmobil denn ich möchte mir so eins gerne Kaufen und senden sie mir die Adresse wo ich es mir anschauen kann danke..
    Meine Adresse..
    Detmar Stumpf
    Blumenstraße 37
    42477 Radevormwald
    E.Mail: Detmar.Stumpf@web.de

    Mit freundlichen Grüßen
    Detmar Stumpf

  10. Die großen Teile sind doch klasse. Die sind für mich mit meinem Allrad-Sprinter keine Konkurrenz. Wo die nicht hinkommen, dort stehe ich. Die Hälfte von Europa kann man mit so einem Riesenteil doch gar nicht abseits der Hauptstraßen/Autobahnen bereisen.

  11. Diese riesigen Schiffe sind auch eher was für die USA/Canada.
    Erst letztens einen Bericht über eine Familie gesehen die sich einen langen Doppeldecker umbauen lassen haben zum Zuhause.
    Verstehe nur nicht warum man sich unnötig begrenzt bei der Definition von Vanlife oder was auch immer. Jeder hat etliche Luxusgüter dabei, da fällt es mir schwer mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Zumal es ja darum geht mit sich selbst in reinem zu sein.

  12. Zunächst mal: jeder sollte so reisen, wie es ihr/ihm am besten gefällt.
    Aber zum Vanlife stehe ich genauso wie du. Im Wikipediaausschnitt ist das schon gut erklärt.
    Vanlife setzt sich aus zwei Worten zusammen:
    – Van=Lieferwagen und nicht Lorry/Truck=LKW
    – life=leben und nicht reisen/urlauben
    alles andere hat nichts mit Vanlife zu tun.

  13. Unter dem Begriff LIFE lässt sich alles verkaufen…city life..half life.( sorry Senioren) high life…….home life…usw….ja es wird immer bekloppter, die Wohnmobile werden immer größer, immer mehr und teilweise unsinnige Ausstattungen.
    Hauptsache ich kann auf den Plätzen meinen Wohlstand zeigen.
    Da die Plätze in Deutschland schon jetzt durch die Mobile übervoll sind, frage ich mich wo die großen „Waschmaschinen“ noch stehen wollen…

  14. Ob ein WOMO 5m oder 8m lang ist, sei jedem selbst überlassen. Was sich da hinsichtlich der Größe und Ausstattung entwickelt, hat mit Camping nichts mehr zu tun. Das zeigt sich auch in den Rezensionen, wie sich da das Anspruchsdenken zeigt. Für mich ist das dekadent.

  15. Hallo zusammen,
    es gibt doch für jeden das passende Fahrzeug. Ob ich gelegentlich damit im Urlaub die Welt erkunden oder so wie wir Haus, Autos und Motorräder verkaufen um nur noch im Womo zu leben und zu reisen.
    Bin ich dann nicht auch mit einem 8-meter Womo minnimalistisch?

  16. Wir sind wie schneke das Haus immer dabei was wir brauchen unseren Partner ein Bett für 2 eine Dusche Gas Strom Toilette und nen offen egal ob 4 oder 14 Meter

    1. Von wegen! Ab 7,50 m sieht man die Womos auf Stellplätzen nur noch als Stehfahrzeuge, weil sich die Besitzer nicht trauen in der nahegelegenStadt / Ort einen Parkplatz zu suchen.

        1. Wer ein protziges Statussymbol („große Schiffe sind schön“) für sein Selbstwertgefühl braucht, braucht nicht auf Neid zu hoffen, sondern eher auf Mitleid.

        2. Das hat nix mit Neid zu tun , sondern eher mit Bedauern. Es ist doch traurig zu sehen das abends kaum noch einer vor seinem Camper sitzt, sondern drinnen vor der Glotze . Weißes Leder und bloß nix schmutzig machen. Was hat das mit Camping zu tun. Camping war mal für Leute gedacht die sich so mit wenig Geld auch einen Urlaub mit der Familie leisten können und nicht für „Großkopferte“. Und das schlimmste ist , daß manche Besitzer von „Dickschiffen“ so alt ist ,daß man Angst bekommt weil sie damit überhaupt nicht mehr zurecht kommen. Ich finde es schade das Camping so immer mehr seinen Sinn verliert…… Schneller, Höher,Weiter ist nicht immer angebracht.
          Susanne

          1. Fahrerisches Können hat nichts mit dem Alter zu tun! Ich bin 73 und habe vor kurzem meinen LKW und Busschein um weitere 5 Jahre verlängert und bin mit meinem Reisebus auch weiterhin auf Europas Strassen unterwegs. Nochmal, . . . fahrerrisches Können hat nichts mit dem Alter zu tun.

      1. Also hmh, bin vergangenen Herbst soweit wie erlaubt durch die Innenstadt von Köln gefahren/gekurft. Ging alles gut, war etwas aufgregend aber ganz OK. Und das mit 7.45 m.

  17. Komm mir keiner mit EHG, die sollen ihren völlig überteuerten Kram behalten oder an Leute verkaufen, die sich gerne abzocken lassen.

  18. lasst doch die Leute fahren, was für sie am Besten passt. Jeder hat sein eigenes Denken und eigene Lebenseinstellung.
    Mich stören diese Big-Wohnmobile nicht. Viel wichtiger ist doch, dass jeder Rücksicht auf den anderen nimmt, sich normal verhält und den Platz wieder sauber hinterlasst.
    Ich unterhalte mich gerne mit jedem und es spielt für mich keine Rolle mit was er unterwegs ist.
    Ich fahre übrigens Weiss-Ware.
    LG Andi

    1. Genau so, jeder darf fahren was er will. Mal da stehen oder da.
      Hauptsache den Platz sauber verlassen. Wenn einer fünf bis sechs Tage an der Ostsee oder Nordsee steht ohne eine Entsorgung anfährt ist ,das ist mir ein Rätsel. Drei Tage, dann ist die Toilette voll.
      Also Ordnung halten und immer mal Grüßen .Und vorallem miteinander reden. Egal Jung oder Alt. Camping, schon seit 40 Jahren. Aber was in den letzten vier Jahren abgeht, oweee. Gruß Martin.

  19. Meine Erfahrung: Größe schränkt ein. Wir fahren meist gar nicht auf Campingplätze sondern suchen uns unsere Schlafplätze für unseren autarkieoptimierten Ford Nugget täglich entspannt mit p4n… Oft genug würde Weißware da gar nicht hinpassen, insbesondere nicht auf die Vorstadt-Parkplätze, von denen aus die Innenstädte mit dem Fahrrad gut zu erreichen sind. Aber es hat halt jeder seine eigenen Urlaubsvorlieben…

  20. Ich schätze eh der Boom bezüglich Camper dauert nicht mehr lange, viele werden feststellen, uii ist doch kein All-inclusive-Urlaub möglich.
    Und diese Riesen Schiffe sind in meinen Augen lediglich dem Luxusgedanken geschuldet, nur damit muß man auch fahren können, will sagen die Maße, in- und auswendig kennen. Das tun ja schon etliche SUV Fahrer*innen nicht. Von daher, denke, ich werden diese weißen Riesen auch wieder verschwinden.
    Ich werde mit meinem Kastencamper hoffentlich alt werden, Luxus habe ich mir auch gegönnt, meine Thetford Toilette zu einen Japanklo umgebaut (Dusch WC/ WC mit Bidet Funktion).
    https://youtu.be/Y44MREGry0I

  21. wie heißt es in meiner Alten Heimat Colonia, Artikel 6 aus dem Kölschen Grundgesetz: „Kenne mer nit, bruche mer nit, fott damit“
    Heißt: Sei kritisch wenn Neuerungen überhand nehmen; in dem Sinne Kalle Alaaf. Beste Grüße aus München, Paul.

  22. Campe seit ich in Mamas Bauch mitgenommen wurde, wieviele Jahre wurden wir Camper belächelt u für Billigsichnichtsleistenurlauber belächelt u für ..ihr Arme..erklärt. Wir waren eine Gemeinde.Wenn ich mit meinem jetzt 43 Jahre alten Wohnwagen auf dem Platz kam, war die Gemeinde da..Stellen, Zeitaufbau, Freunde..Umtrunk, wurde es dunkel ab ins Bett . Sagt was ihr wollt, jetzt kommt da kaum einer, ja die Dauercamper helfen noch, aber sonst…, Kaum dass einer mal grüßt, die Wasch- u Spülbecken werden nicht runter gewaschen u alles sitzt vor dem TV bis spät in die Nacht. Wie im Allinclusive Urlaub eben . Beschimpft mich, kann Bücher schreiben über Luxuswägen, die einem die Sicht verstellen, mich anmahnen meinen WW zu verschieben, da sie weder rein noch raus kommen auf die Stellplätze z. Bsp bei Bozen so gewesen u in St Oeter Ording.
    Campen ist für mich was anderes, aber macht wie ihr denkt, treibt Preise in die Höhe u versperrt Sicht u Freundlichkeit…Vanlife ja genau!

    1. Einen Camper erkennt man am Verhalten, nicht an dem was er mitbringt. Hab tolle Camper kennengelernt, im Bergzelt und auch mit einem Dickschiff. Ich hab Aufschneider gesehen, die nichts hatten aber dick aufgetragen haben. Wir hatten auch welche, die sicherlich nicht als arm durchgegangen wären und mit ihrem (Schweine)teuren Luxuswohnmobil nicht arrogant aufgetragen haben, sonden nette Nachbarn waren, die hilfsbereit und freundlich auch mal ohne angesprochen zu werden, zugepackt haben. Ich kenne auch solche, die sich 30 cm neben unsere „Silberware“ direkt neben die Aufbautür gestellt haben, so dass wir nicht mal die Tür richtig aufbekommen haben. Der Grund war nur, unser Camper war nicht ganz 6 m lang und ihr Dickschiff mindestens 8 m und so breit wie gerade auf der Straße zugelassen. Deshalb waren wir unsichtbar. Es liegt am Menschen. Wenn alle Camper sich höflich, sauber und umweldfreundlich verhalten würden, dann wäre das Camperleben schön. Vor 40 Jahren konnte man noch vorbehaltlos sagen, beim Camping hilft jeder jedem, ganz uneigennützig. Wenn ich heute helfe, brauche ich vielleicht morgen mal Hilfe. Das gilt übrigens fürs gesamte Leben, nicht nur für Camping.

  23. Die Besitzer dieser Dickschiffe springen doch nur auf diesen seit Jahren steigenden Hype auf und verkaufen sich das selbst sls einfaches Leben. Ehrlich gesagt hat ja selbst mein selbst umgebauter T5 wenig mit dem einfachen Campingleben zu tun. Kompressorkühlbox, 2-Flammen Gaskocher, bequemes Bett…das wars aber auch schon. Aber so ne fahrende Eigentumswohnung? Selbst wenn ich die Kohle hätte würde ich mir sowas nicht kaufen. Sympathisch war mir ein Campingplatz am Mittelrhein im letzten Spätsommer. Der hatte zwei Morenos nicht auf seinen Platz gelassen. Der Pächter meinte, mit den Protzkarren sollen die woanders hin.

    1. Unfassbar… Das ist meiner Meinung nach unterste Schublade. Sofern es sich wirklich so und mit diesem Wortlaut abgespielt hat.
      Wie kann man sich so etwas anmaßen?
      Wir selber fahren einen Malibu VI mit 725cm Länge. Stehen oft auf großen Stellplätzen, wo es auch die „Dickschiffe“…(was ein Unwort) hinzieht. Wir schauen uns diese gerne an und bisher sind meine Erfahrungen mit den Besitzer durchweg positiv. Hier sollten sich mal einige hier..
      „Jedem das seine“ auf die Fahne schreiben.

      Grüße Chris

      1. Das ist genau meine Meinung. Ich lese hier schon eine Weile mit und stelle fest, daß ständig gegen diese “ Dickschiffe“ geschimpft wird. Warum eigentlich??? Wenn es diese Fahrzeuge zu einem Preis vom Ford Nugget oder VW- California geben würde, sähe es garantiert anders aus. Da würden viel hier, die Leute nicht verteufeln.
        Ich selber werde zu Rente auch alles verkaufen und mir so ein DICKSCHIFF kaufen.
        Seid doch einfach entspannter und achtet drauf, daß jeder sich vernünftig verhält und ein Miteinander auf allen Ebenen gegeben ist.

  24. Immer mehr größer und schöner immer besser zum Nachbarn ich brauche Zuspruch ach wie toll aber kann ich mir das leisten????

  25. Das menschliche Gehirn braucht solche Schubladen, in denen wir sie typisiert einordnen können! Meine Weißware ist meinem Alter gemäß silber und nicht länger als ein Kastenwagen und mit selbigem stehe ich auch auf allen möglichen Plätzen einträchtig nebeneinander. Dennoch ist der Begriff so modern und lifestylisch, dass auch ich ihn gerne benutze, wenn nach meinem Hobby gefragt wird. Wird im allgemeinen so akzeptiert. Es sei denn, mein Gegenüber ist so programmiert wie Tante ChatGPT und belehrt mich eines Besseren!

  26. Ich bin erst seit 2015 in die Liga der Wohnmobilisten eingestiegen. (Vorher 15 Jahre im Wohnwagen ohne Schnickschnack). Meine Meinung, und die bekomme ich immer wieder bestätigt, wenn sich die nobelen Damen und Herren in ihren Luxuslinern die nicht selten weit jenseits von 200.000 € liegen nicht wie Platzhirsche benehmen und in Stöckelschuhen und Camp David Outfit das Cabrio aus der Womo Garage fahren würden, wäre ein Miteinander viel einfacher.
    Denn auch auf einem Stellplatz zählt : Weniger ist oft mehr.

  27. Sorry, aber wenn ich so manche Kommentare lese, dann rollen sich mir die Fußnägel auf.
    Mir persönlich ist der Morellofahrende oder Völknerfahrende, der sich zu benehmen weiß sehr viel lieber als der VW-Bus 3 Fahrende der seine Hinterlassenschaften überall zurück lässt und eben auch andersrum.
    Aus meiner Überzeugung definiere ich mich nicht durch mein Wohnmobil sondern dich mein Verhalten.
    Zum Thema Vanlife: ich würde auch gerne mehr mit dem Wohnmobil unterwegs sein, nur reicht mein Urlaub nicht aus dafür und alles hinter mir zu lassen, da bin ich ein zu großer Angsthase.
    Also heitere Gelassenheit

      1. Bitte hört auf, euch gegenseitig anzuschauen… jeder soll das WoMo fahren was er möchte. Achtet lieber „alle“ auf Sauberkeit vor Ort. Gruß Thomas

  28. In der ganzen Diskussion wird hier nicht einmal darauf verwiesen, dass diese großen Wohnmobile auch unnötig viel verbrauchen. Es ist schon ein Unterschied ob man mit gut 10 Liter Sprit unterwegs ist oder mit 20 Liter. Es ist einfach aus der Zeit gefallen und ignorant solche Teile heute noch zu kaufen. Für mich nur akzeptabel wenn man es zum einzigen Wohnsitz wird.

    1. Da stimme ich dir bedingt zu, nur hängt der Spritverbrauch ganz wesentlich vom Gasfuß ab.
      Ich wurde gestern von einem älteren „Nasenbär“ auf der Autobahn überholt und ich fuhr zu dem Zeitpunkt 125 km/h laut Tacho. Der fuhr bestimmt nicht mit 10l.
      Mein VI mit 7,5 m lässt sich bei mit knapp unter 10 l/100 km fahren-9,95 l bei 9000km durch Deutschland und Skandinavien. Klar fahre ich dann halt nur 70/80 und nicht 100, aber ich bin dann auch im Urlaub.

      1. Genau so fahren wir auch. Waren jetzt die letzten Wochenende öfters am Arlberg zum Skifahren.
        Hin und zurück ca 600km insgesamt über den Winter 3000km und wir fahren unseren Malibu I 460 Le mit 9, 5 Liter. Fahren halt dann gemütliche 90kmh… Das reicht völlig. Davor hatten wir einen T6 Diesel und einen T6 Benziner. Die benötigen mehr, vor allem wo wir noch mir Wohnwagen damit unterwegs waren.
        Was man ja auch noch sagen muss. Die richtig großen Teile fahren von A nach B und stehen dann. Evrl holen sie sogar ihr E Auto aus der Garage und erkunden das Umfeld oder gehen damit einkaufen. Die Vans sind ständig in Bewegung. Da würde ich gerne mal einen Vergleich sehen auf einen Monat oder länger gesehen.
        Wir zb fahren im Sommer für 6 Wochen an den Atlantik. Der Malibu steht dann nahezu 6 Wochen am Platz. Evrl mal nach Spanien, aber ansonsten fahren wir mit dem Rad und einem Anhänger zum Einkaufen oder fahren mit den Rädern an andere Strände. Da würde ich gerne mal sehen was ein VanLifer brauch wenn er alle zwei Tage weiter fährt bis Portugal und wieder zurück

  29. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: meine Frau und ich sind auch Anhänger des mobilen Reisen, und zwar ganz bewusst mit einem „autarken“ Eriba Touring. Bezüglich „Camping“ sind wir schon recht lange dabei (früher (in den Ferien) mit unseren 4 Kindern und Gespann – bevorzugt in Skandinavien unterwegs -,heute – ohne die inzwischen erwachsenen Kinder – auch im Süden (z.B. in Spanien, Portugal) unterwegs!
    Meine Frau und ich erleben deshalb die Veränderung in der Camping-„Kultur“ mit äußerst gemischten Gefühlen. In Spanien ist z.B. das „Wildcampen“ bzw. das freie Stehen mit dem Wohnmobil bzw. Wohnwagen nicht einheitlich geregelt. Insbesondere an der Costa Blanca, Costa Brava, Costa del Sol…gibt es diesbezüglich aber Überwinterer, die lieber ein Bußgeld riskieren als sich an geltenden Verbote und Gebote zu halten, was in Zukunft sicher zu weiteren Restriktionen und Einschränkungen führen wird.
    Doch warum wurden so viele Spots für uns Camper geschlossen?
    Zum einen geht es ganz sicher darum, die Leute auf die städtischen Stell- und Campingplätze zu schicken. Diese müssen natürlich bezahlt werden. Und einer Gemeinde sind nunmal Touristen lieber, die ordentlich Geld vor Ort lassen, als Besucher, die zwar den wunderschönen Spot nutzen, aber dafür nicht bezahlen wollen. Wo vor einigen Jahren nur 2-3 Wohnmobile still und ruhig an einer einsamen Bucht standen, stehen heute, gerade zu den Top-Reisezeiten, auch gerne mal mehr als 10 oder 15 Wohnmobile.
    WER möchte nicht das grenzenlose Gefühl von Freiheit oder einen fantastischen Ausblick auf wunderschöne Landschaften gratis kennenlernen und erleben??? Aber: der Boom der letzten Jahre, die immer neuen Verkaufsrekorde und Neuzulassungen, haben ihre ganz deutlichen Spuren hinterlassen (wie man gerade jetzt wieder in Spanien erlebt). Überfüllte Stellplätze sind das Gegenteil von „Freiheit“ und haben nicht mehr viel gemein mit den naturnahen Campingerlebnissen früherer Zeiten (wie ich sie noch erleben durfte). Wer häufig „mal frei steht“, der kennt diese Situationen doch genau. Sobald man irgendwo so steht, dass man das Wohnmobil noch von der nächsten Straße sieht, kommt es doch ganz oft vor, dass sich plötzlich auch andere Camper dazustellen.
    Auch das Thema „Überwintern im Süden“ wird bei vielen Campern immer beliebter. WO vor einigen Jahren noch eine handvoll Camper die Küsten der Algarve bevölkerten, sind es mittlerweile tausende Camper aus ganz Europa. Immer mehr Leute aller Altersstufen planen immer längere Roadtrips und gerade ( wenn man viele Wochen und Monate unterwegs ist), können und wollen die wenigsten Camper dauerhaft auf Campingplätzen stehen. Und das hat weitere Konsequenzen, nämlich für betroffene Anwohner, die sich in ihrem privaten Umfeld immer öfter gestört fühlen bzw. verärgert sind!
    Ja, auch ich kenne Leute, die monatelang im Süden unterwegs sind und NIEMANDEN stören… weil sie sich
    a) vernünftig benehmen (ihren Müll mitnehmen) und
    b) die “privaten Massenplätze” an der Algarve meiden.
    Es tut mir ja leid, wenn ich dies an dieser Stelle so deutlich schreiben muss:
    aber mit jedem traumhaften „Sehnsuchts“-Film auf Youtube, werden noch mehr Camper „angelockt“, die die o.g. Probleme (trotz guter Absichten) verschlimmern!
    Dieser Multiplikatoren-Effekt (!!) lässt sich – angesichts der vielen YouTube Videos zum Thema Van-Life, Reisen, Campingmessen ect. gar nicht mehr vermeiden. Mittlerweile ist es auch zum Geschäftsmodell geworden (!), mit YouTube Kanälen (nebenbei) Geld zu verdienen.
    Es ist aber kein Geheimnis, dass der Mensch die „ressourcenhungrigste Spezies“ auf unserem Planeten ist. In den wenigen Jahrtausenden unserer Existenz haben wir es geschafft, einen Großteil unserer natürlichen Lebenswelt zu zerstören.
    Kurz und knapp gesagt: auch unsere Reiselust spielt eine nicht unerhebliche Rolle bei der Zerstörung der Natur. Denn Freizeitmobile (Wohnmobile – meistens mit Dieselmotor bestückt) verschmutzen in ihrer großen Anzahl nicht nur die Umwelt (besonders ältere Freizeitfahrzeuge), sondern dringen in die letzten unerschlossenen Gebiete vor.
    Das ist bitter (!), weil wir ja genau die Natur belasten bzw. beschädigen, die wir eigentlich erkunden und der staunenden YouTube Community präsentieren wollen. Ein Teufelskreis. Letztlich geht es um die Frage des „ökologischen Fußabdrucks“ und darum, wie sich dieser reduzieren lässt, damit auch nachfolgende Generationen (Kinder und Enkelkinder) auf dieser Erde leben können (vor dem Hintergrund der Folgen Klimawandels). Wir haben nunmal nur diese – eine – Erde (und keine zweite im Kofferraum).

    Stimmt das sog. „CREDO“ : Jeder so wie er mag???
    Wohnmobile mit einem Gewicht von vier Tonnen und mehr haben immens wachsende Marktanteile, was sich ebenfalls auf den Zustand der Straßen auswirkt.
    Ein Fahrzeug mit vier Tonnen Gewicht belastet deren Oberbau um das 16-fache mehr als ein Zweitonner. Natürlich bringt der Kauf eines Wohnmobiles klar individuelle Vorteile. Aber diese Vorteile gehen auf Kosten der Allgemeinheit, die z.B. den Raum und die Straßennutzung kostenfrei hergibt. Es handelt sich in Wahrheit um ein hoch subventioniertes Produkt, das viele „lieben“, auch weil es eben billig ist. Und deshalb sollte m.E. das sog. „Verursacherprinzip“ gelten: Wer mehr fährt und die Straßen nutzt und der Allgemeinheit Kosten aufbürdet, der zahlt dafür auch die Straßenbenutzungsgebühren. Damit würde der Trend zur „SUVierung“im Bereich der Wohnmobile zwar nicht verhindert, aber es wäre im Ansatz eine faire Lösung und würde somit das o.g. „CREDO“ mit dem „Verursacherprinzip“ koppeln (und verdeutlichen, dass der sog. mobile Spaßfaktor nicht gratis zu haben ist).
    „Geiz ist eben NICHT geil!“, weil es unausweichlich zu Lasten der Allgemeinheit und der Umwelt geht.

    1. Alles soweit i.O. aber die Umweltbelastungen (Wir haben nunmal nur diese – eine – Erde (und keine zweite im Kofferraum).

      Wenn ich mit meinem Womo 3-Lt. Diesel unterwegs bin, hab ich kein schlechtes Gewissen, was denken sie was nur ein einziger Panzer Abgase produziert? Da müssten wir aber auch den aktuellen Krieg mit einbeziehen. Da sind wir alles Musterschüler, was Natur-und Umweltzerstörung angeht, von Menschenleben ganz zu schweigen, je nach Wetterlage haben wir das ganze Desaster auch bei uns.
      Wenn schon jammern, dann gehört das auch mit einbezogen.
      Herbert Prestel

      1. Relativieren mag das Gewissen beruhigen, ändert aber nichts an den geschilderten Fakten.
        Es ging um Van-Life im engeren Sinn bzw. die „SUV“-iering der Camping-FREIZEIT-Fahrzeuge und Folgen des Booms im weiteren Sinn.

        „Panzer“ sind tödliche Waffen und keine Freizeitmobile. Somit ein anderes Thema.

  30. Ich habe einige Kommentare zum Thema Vanlife gelesen – viele aber auch nicht. Zur Erinnerung möchte ich darauf hinweisen, das es um den Begriff Vanlife ging! Für mich ist ein Van ein Transporter aus Stahlblech mit Fenstern und Türen. Die meisten dieser Vans sind knapp über zwei Meter breit und somit agiler als „Dickschiffe“ mit Breiten bis 230 cm. Daraus lässt sich ableiten, dass Vanlife eher von Individualisten betrieben wird. Also nicht auf den üblichen Trampelpfanden unterwegs sind und mit Zusatzequipment meist teurere Fahrzeuge haben als diese „Dickschiffe“ sind.

  31. „Van-life“ ist genau so überstrapaziert wie „Work-life-balance“
    Wer sein mobiles Leben nur in einem 14 Meter langen Joghurtbecher genießen kann der soll das tun.
    Wenn ich in meinem RenaultMaster von der selbstgebauten Trockentoilette aufstehe dann ist mein Gesichtsausdruck mindestens genauso entspannt-lächelnd als käme ich gerade vom fahrenden Porzellanklo.

  32. Ohje, da hast du ja was ausgelöst, Jürgen ;).
    Könnten wir uns darauf einigen, dass wir alle bis zu einem gewissen Grad Individualisten und genau so unterschiedlich sind wie unsere Wohnmobile, egal ob Van oder TI oder Liner oder Selbstausbau oder VI oder ……
    Ich jedenfalls würde mich freuen wenn wir uns alle, unser Umfeld und die Natur respektieren könnten und da wo wir uns aufhalten es mindestens so gut und sauber zurück lassen wie wir es angetroffen haben.

  33. In den 1970er war mein Vater mit einem Renault Kleinbus Format VW Bus unterwegs, in den späten 1980er war ich mit Espace von Schottland bis Algerien unterwegs – kein Vanlife, weil immer nur Ferien und Wochenden. Trotzdem > 90 Nächte im Jahr. Pandemie: Bimobil 4×4 Sprinter 16 Monate D, It, Is, USA, Can. Was ist VanLife? Heute 7m Phoenix – weil es Kommod ist, hätte auch ein Woelke oder Bimobil oder Umicat werden können, war aber keiner verfügbar.
    VanLife findet im Kopf statt. Geistig offen geht auch in Weiß

  34. Wir sind 1981 ein Jahr unterwegs gewesen in einem selbst ausgebauten T2 rund ums Mittelmeer, Türkei, Syrien und Jordanien, Tunesien, Algerien mit 28 Lenzen.
    Vanlife gabs nicht, auch keine digital Nomads, kein YT oder Insta mit Followern, kein P4N wo man Stellplätze suchen konnte, kein Mobiltelefon.

    Dennoch empfanden wir es nicht als „Abenteuer“ es war einfach ein lange „Reise“ mit dem Ziel Land und Leute kennenzulernen.
    Am Ende war es auch eine Reise zu uns selbst und unserer Ehe und Beziehung.

    Heute mit fast 70 sind wir vergleichsweise luxuriös mit Weißware unterwegs, ich arbeite dabei immer noch von unterwegs aber reduziert, gerne wäre ich mit einem VW Bus unterwegs aber das Alter fordert Tribut.

    Schlagworte sind heute wohl unabdingbar – man will dazu gehören, braucht Likes und positive Rückkoppelung als Selbstbestätigung, das finde ich bedauerlich.

    VanLife ist für mich wenn überhaupt ein mentales Filmskript dem manche versuchen nachzueifern und es perfekt darzustellen.
    Insta läßt grüßen.

    Bernd

  35. Ich sehe da bei Hymer eine sehr eigenartige Entwicklung. Der Venture S ist doch für das eigentliche mobile Camping garnicht mehr zu gebrauchen. Es ist nicht Platz für die Campingstühle vorgsehen. Fern ab von jedem ursprünglichen Gedanken der Praktikabilität.
    Von mir aus können sich die Leute ja mit ihren 10m-Teilen in Andalusien auf die Platte stellen, aber die Praktikabilität muss doch bei jedem Fahrzeug gegeben sein. Oder ist jetzt nur noch Lifestyle?

    1. Was bei Camping insgesamt und der Berichterstattung abgeht ist – mit meinem Alter betrachtet – geradezu lächerlich.
      Letzte Woche WDR ein junger Redakteur Thema Glamping als mega alles toll alles so aufregend unglaublich was es da „neu“ gibt.
      Und was wurde gezeigt?

      Holzhäuserchen im Tipistil, Zelthäuserchen im Safaristil, kubische Mobilhomes – daran ist nix Glamping – die Dinger gabs schon vor 30 Jahren in vielen Ländern – damals waren sie allerdings die Billigversion von Campen – heute schlagen die cleveren Vermarkter noch was drauf das man im heißen stickigen Safarizelthaus Urlaub macht.

      Ich schmeiß mich weg wie man die junge Generation heute veräppeln kann dank Insta und FB Marketing.

      Bernd

  36. Ich bin schon als Kind im Camper durch die Welt gefahren worden, bin selbst immer „Wohnmobilist“ gewesen und liebe diese Art zu reisen. Leider haben sich die „Vanlifer“ ausgebreitet wie die Pest. Die Parkplätze in den Städten werden blockiert, da keiner Platz hat für seine Karre und in ganz Europa sind die Menschen genervt. Hupkonzerte bei Parkplätzen, Beschädigungen und Anfeindungen, etc. Sind die Folge. Ehrlich gesagt, ich kann es verstehen – ich wohne selbst an einem größeren See und sehe sie bündelweise an jeder freien Stelle stehen. Jeder mit YouTube Adresse, eigener Homepage und was weiß ich. Ständig wird alles für Fotos getan, Drohnen ausgepackt usw. Privatsphäre ist wohl ein Fremdwort geworden.. Ich bin wie gesagt selbst schon immer Camper, habe auch ein Wohnmobil und muss trotzdem sagen, ich finde die Szene mittlerweile peinlich und die neuen „Vanlifer“ sind die Pest, wo immer sie auftauchen. Sucht euch doch bitte wieder eine andere Beschäftigung und lasst die Camper wieder Camper sein. Ihr habt die ganze Szene gekapert und ins schlechteste Licht gerückt. DANKE!

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