Schottland – Edinburgh mit dem eBike?

Für Edinburgh kann man auch einen ganzen Urlaub einplanen.
Es gibt so viele Museen, schöne Plätze, Kulturorte, das Schloss, Geschichte und Geschichtchen.

Wir haben nur zwei Tage eingeplant. In einer Vorstadt finden wir an einem Park einen Parkplatz für unser Sternchen und nun machen sich das erste Mal die neuen eBikes bezahlt.
Edinburgh hat mächtige Hügel und so manche Straße geht steil nach oben.
Und so sind wir richtig happy, mit den eBikes an den Touristenmassen vorbei den steilen Weg vom Princes Park  zum Edinburgh Castle zu rauschen

Heute tauchen wir tief in die schottische Geschichte ein und beginnen, wo die Ehren Schottlands und der Krönungsstein liegen.

Am Eingang werden wir sofort als „Member“ erkannt und zu einem zweiten Eingang gebracht. Dort nimmt uns eine nette Dame in Empfang, fragt nach unserem Wohlbefinden und spricht über das Wetter und sagt uns, was es tolles auf der Burg zu sehen, gibt, was wir unbedingt uns anschauen sollten. Dann bekommen wir kostenlos zwei Audioguides und dürfen an der Warteschlange vorbei zum Eingang gehen. Vielleicht nerve ich euch Leser: Aber Member sein in Schottland lohnt sich! 

 

Mit dem eBike

...durch Edinburgh zu fahren
ist eine der besten Ideen, die wir hatten. So lassen sich die zum Teil steilen Straßen gut bewältigen und auch ferne Ziele sind schnell erreichbar. Denn häufig liegen die Sehenswürdigkeiten weit auseinander.

Die Burg ist für die Schotten nicht nur ein Wahrzeichen und Aufbewahrungsort ihrer Kronjuwelen, Andachtsort für die Opfer der Weltkriege, sondern auch Symbol ihrer Unabhängigkeit. Dazu noch Kaserne und so wird auf Sicherheit sehr stark geachtet.

 

Immer wieder erstaunlich kommt dabei der schottische Humor bei uns an: Zum Beispiel die 13 Uhr Kanone. Täglich um 13 Uhr gibt es einen Schuss Salut und zeitlich fällt der „Zeitball“ am Nelson Monument auf dem gegenüberliegenden Calton Hill nach unten, als sei er abgeschossen worden – früher, damit man seine Uhr genau stellen konnte – heute nur noch als Touristenattraktion.

Wir tauchen ein in die alten Zeiten und treffen dabei auch viele liebenswert verrückte Menschen.
Jim Tribble ist so einer: In der großen Halle gibt er eine Vorführung über historische Musikinstrumente. Und die hat es in sich. Nicht nur, dass er ein begnadeter Erzähler ist, er singt auch noch und beherrscht die alten Instrumente meisterlich. Es macht einfach Spaß ihm zuzuhören. Ob Drei-Finger-Flöte oder Hurdy Gurdy, die Drehleier – wir sind begeistert.

 

Einen Eindruck davon kann man sich auf Jim Tribbles YouTube Kanal holen:

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Und nun schließen wir uns den Touristenhorden an und wandern die Royal Mile nach unten. Die vielen Läden mit den wichtigsten schottischen Produkten reihen sich wie Perlenketten aneinander: Whisky, Merinowolle, Strickmoden, Schottenröcke, Dudelsäcke, Schals und Kappen – hier findet man alles, was das Schottenliebhaberherz begehrt. Natürlich dürfen auch Dudelsackspieler an den Straßen nicht fehlen. An einer Straßenecke stehen drei Schuljungen und geben ihr Bestes, später werden sie von gestandenen Highländern abgelöst, die virtuos ihr Repertoire herunterspielen. Die Busgruppen sind begeistert und geben reichlich. Als Dudelsackspieler in Schottland, kann man offenbar ein gutes Auskommen finden.


Unsere bisherige Reiseroute:

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Auch wenn ihr für Massentourismus genauso wenig übrig habt wie wir: Lasst euch auf Edinburgh ein, dann werdet ihr viel Spaß haben.

Wandert in den Prinzess Park oder zum Grassmarket, setzt euch in oder vor ein Pub und schaut dem Treiben zu. Redet mit dem Wirt, den Leuten von Nachbartisch, den Einheimischen – und ihr werdet viel, viel Spaß haben.

Vom Grassmarket müsst ihr unbedingt die Victoria Street hinauf laufen und am besten noch einmal hinunter und dann wieder hinauf. Es ist einfach nur schön, an und in den kleinen Läden zu stöbern, die bunten Fassaden im Gegenlicht anzuschauen oder die verrückten Typen, die hier ein und ausgehen zu beobachten.

Oberhalb der Läden gibt es eine Terrasse, die man leicht übersieht, auch dort solltet ihr einmal entlanglaufen.

iWr nutzen unsere eBikes und fahren noch einmal durch die halbe Stadt zum Palace Hollyrood – die Royales sind wohl gerade angekommen, weswegen wir das Schloss nicht näher betrachten können, der nahegelegene Hollyroad Park macht aber auch so Spaß und lädt ein, im Schatten eine Pause zu machen. Mittlerweile scheint auch wieder die Sonne und Edinburgh zeigt sich von seiner schönsten Seite.

Die Nacht verbringen wir übrigens einfach in einem Wohngebiet an der Straße – es ist ruhig und so können wir am nächsten Tag uns schon früh morgens erneut ins Gewimmel stürzen.

 

Morgen geht es übrigens in den Botanischen Garten, zur Harry Potter Tour und in die schönste Vorstadt Edinburghs:

Weiterlesen: 04 – Harry Potter Trail, Dean Village und die Kelpies

 

Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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