Rumänien mit dem Wohnmobil – Teil 1

Rumänien ist für uns immer noch ein Traumland, kein Abenteuer – das findet nur in unseren Köpfen statt.
Ein ganz normales europäisches Land mit unglaublich viel Kultur und freier Natur!
Im ersten Teil unseres Films geht es nach Temeswar, Hunedoara, Sarmizegetusa, Karlsburg, Rope Rosie, Freilichtmuseum Astra, Castelul de lut Valea, Transfăgărășan, Breitau, Kirchenburg Biertan, Kirchenburg Malmkrog, Kirchenburg Schäßburg, Kirchenburg Deutsch Weißkirch, Burg Rupea und zur Kirchenburg Prejmer.

Im zweiten Teil folgt dann: Burg Bran, Schloss Peles, Walachei, Brasov, Kirchenburg Honigberg, Bären am St. Anna See, Bicaz Schlucht, Kloster Voronet, Kloster Sucevita, Kloster Moldovita, Bukowina, Vișeu de Sus – Wassertalbahn, Maramureș, Kloster Basana, Fröhlicher Friedhof

Rumänien - Der Film - Teil 1

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Rumänien ist eine Reise wert!

 

 

Blumenwiesen soweit das Auge reicht

 

Rumänien-Roadtrip Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 : Temeswar
Teil 2 : Die Burg von Eisenmarkt und die mystischen Daker
Teil 3 : In Karlsburg eine orthodoxe Taufe
Teil 4 : Im Freilichtmuseum Rumänien 
Teil 5 : Hermannstadt
Teil 6 : Verschneite Pässe und Hobbits
Teil 7 : Lustig ist das Zigeunerleben
Teil 8 : Biertan und Malmkrog, erste Kirchenburgen
Teil 9 : Schäßburg ohne Dracula
Teil 10: Die mutigen Frauen von Deutsch-Weißkirch
Teil 11: Besuch bei Königin Maria
Teil 12: So schön ist kein anderes Schloss
Teil 13: AKTIVE VULKANE
Teil 14: ich schick dich in die Walachei!
Teil 15: Prejmer und das Weltkulturerbe
Teil 16: Traumberuf Burghüter
Teil 17: Die Bären sind los
Teil 18: Absturz in der Bicaz Schlucht
Teil 19: Voronet in der Bukowina 
Teil 20: Sucovita, Moldovita und die längste Seilbahn Rumäniens
Teil 21: Alt und Neu in Maramures 
Teil 22: Kann ein Friedhof fröhlich sein?
Teil 23: Fakten und Fazit: Lohnt eine Reise nach Rumänien?

 

Wir können euch Rumänien als Reiseziel nur wärmstens empfehlen. Wenn nicht als Alleinfahrer, dann vielleicht in einer Gruppe.

MyMaps: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1JHhsEHp-_zCgtvrzGG1rrwCuL1OFCJIq&ll=47.46208294121934%2C17.705552549999993&z=6

Unser Rumänien-Roadtrip war eine der schönsten Touren, die wir bisher mit dem Wohnmobil gemacht haben!

Unsere Reisezeit: Das späte Frühjahr / Sommeranfang.
Im Hochsommer kann es sehr heiß werden und es wird voll auf den Campingplätzen
Gesamtdauer 3 ½ Wochen. Für die gesamte Rundreise innerhalb der Karpaten.
Es gibt so unglaublich viel zu sehen, dass wir uns am Ende sogar beeilen mussten. Wer mehr Zeit hat, sollte dies einplanen.
Donaudelta, Bukarest, Schwarzmeerküste werden wir in anderen Urlaub einmal besuchen.

Gesamtstrecke: 4800 km
Wobei es von Frankfurt nach Temeswar schon 1300 km sind. Hin und zurück also 2600 km, dann bleiben gerade noch 2200 Kilometer im Land.

Tanken: Etwas günstiger wie in Deutschland, Tankstellen gibt es in jeder größeren Stadt und sehr häufig auch auf dem Land.

Die Straßen: Meist gute Landstraßen, hervorragende Autobahnen. Es gibt sie aber immer noch, die Schlaglochpisten und Katastrophenstraßen. Dann hilft nur langsam fahren.
Auf dieser Karte sind die meisten schlechten Straßen vermerkt, dann lieber einen Umweg fahren.

 

Aktuelle Straßensituation in Rumänien – auf die Karte klicken

Überhaupt konnten wir uns an den Nummern der Landstraßen orientieren: je mehr Zahlen, desto schwieriger konnte die Straße sein. Und manchmal ist man auf der vermeintlich längeren Straße dann doch schneller am Ziel.

Vignette / Maut:
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Ungarn ebenfalls online buchen: e-Matrica: https://ematrica.nemzetiutdij.hu/

Camping:
Campingplätze gibt es viele, doch nicht alle haben den Standard, den wir in Deutschland erwarten. Manchmal sind es große Wiesen, kleine Asphaltplätze oder auch Hinterhöfe.
Stellplätze, wie in Deutschland, gibt es nur in großen Städten. Auch hier gibt es meist keine Entsorgungsmöglichkeit wie wir sie in Deutschland kennen. Meist sind es individuelle Lösungen.
Löbliche Ausnahme der gute Stellplatz an der Kirchenburg in Honigberg.

 

Campingplatz an den Schlammvulkanen

Die Entsorgung der (Wasser-)Toilette erfolgt oft direkt in eine Toilette oder einen offenen Gully.
Freie Ver- oder Entsorgungsstationen haben wir nie gesehen.

Daher waren wir mit unserer Trenntoilette besser unterwegs. Die Trenntoilette haben wir in der gesamten Zeit nur zwei Mal entsorgt. Einmal auf einem Misthaufen, einmal in einem Müllbeutel, den wir auf einem Autobahnrastplatz in den Müll werfen konnten.

Häufig konnten wir Grauwasser nicht entsorgen! Auch nicht auf Camping- oder Stellplätzen.
In den allermeisten Ortschaften gibt es keine Kanalisation. Daher empfehlen sogar Campingplatzbetreiber das Grauwasser in den nächsten Straßengraben ablaufen zu lassen.
Das hat uns zu Beginn einige Überwindung gekostet.

 

Versorgung am Stellplatz in Viseu des Sus

Trinkwasser: Natürlich am Camping oder Stellplatz.
Zum Füllen des Wohnmobiltanks fuhren wir immer OMV Tankstellen an, nachdem wir feststellten, dass an jeder Zapfsäule (auf der Vorderseite) ein Wasserhahn auf uns wartet. Kurz an der Kasse gefragt und nach dem Tanken noch das Wasser aufgefüllt.
In allen Dörfern gibt es Brunnen (oft Ziehbrunnen) – das funktioniert auch, ist natürlich auch viel Arbeit. Einfacher sind die Wasserstellen an den Bergstraßen und Pässen, wo Wasser aus einem Rohr direkt aus dem Felsen kommt. Dort zapfen oft auch die Rumänen ihr Wasser. Mit einem Kanister oder einer Gießkanne dauert das Füllen unseres Tanks (140 Liter) dann aber schon einmal 20 – 30 Minuten.

Gasversorgung: Überall im Land gibt es Handwerksbetriebe, die auch deutsche Gasflaschen füllen können. Am besten einen Satz Adapter mitnehmen.

Reifenpanne: Da wir dachten, an einem Reifen ein Loch zu haben: Wirklich auch im kleinsten Dorf gibt es Werkstatten, die einen Reifen vulkanisieren.

Sprache: Meist Englisch, vielfach Deutsch, insbesondere in Siebenbürgen und im Burzenland. Oft auch Französisch. Manche Rumänen können wirklich nur rumänisch. Jedoch kamen wir mit Händen und Füßen und der App ‚Microsoft Translator‘ immer ans Ziel.

Bargeld: In allen Restaurants, Tankstellen, Sehenswürdigkeiten in den Städten konnten wir bargeldlos mit Karte oder Handy bezahlen. Je dörflicher, desto eher musste Bargeld her.
Die Geldautomaten geben meist maximal 2500 RON aus, auch wenn man mehr auswählen kann.

Lebensmittel: In jedem Dorf gibt es kleine Supermärkte oder Tante-Emma-Läden. In jeder Stadt mittlerweile Penny und Co. Da uns die Bauern vor Ort lieber sind, versuchten wir Penny zu vermeiden. Einheimische erzählten, dass Penny Subventionen bekam, um günstige Lebensmittel in Rumänien anbieten zu können und nun die einheimischen Bauern unter dem Preisdiktat leiden und zunehmend in den Supermärkten Produkte aus dem Ausland angeboten werden, während der Bauer vor Ort seine Produkte nicht los wird. Wir leben schon in einer verrückten Welt.
Also kauft lieber direkt bei den Bauern und Ständen an der Straße!

Freistehen: Die Rumänen campen gerne und stehen dementsprechend auch einfach am Bach, Fluss, See mit ihrem Zelt oder Wohnwagen. Park4Night zeigt viele Möglichkeiten die Nacht zu verbringen. Aber auch ansonsten gibt es oft einen Parkplatz oder eine Wiese, auf der man übernachten kann. Und noch besser wird es, wenn man Anwohner fragen kann, dann ist Familienanschluss oft inbegriffen.

 

Eine Wiese am Stausee

Restaurant: Die Rumänen lieben es deftig, aber auch für den Vegetarier zaubern sie etwas aus dem Hut. Das ist nicht immer üppig und leider manchmal auf Plastiktellern und mit Plastikbesteck (siehe Müll) aber immer lecker. Oder es ist so viel, dass man es unmöglich alles verzehren kann.
Es gibt gerne und oft und nicht nur als Vorspeise reichlich Suppe. Sehr lecker! Aufgepasst, es kommt ja noch das Hauptgericht.
Zum Abschluss gibt es noch Süßspeisen, Kuchen, Backwaren.
Und natürlich einen Schnaps. Ein Espresso oder Kaffee wird oft auch noch angeboten.
Die Weine sind sehr lecker und auch das Bier ist richtig gut.

Und wenn die Rechnung kommt, ist man oft erschrocken – Wie, so günstig?
Meist hat alles mit Getränken, Vor- und Nachspeise, Espresso und Schnaps gerade einmal 20-30 Euro für 2 Personen gekostet.

 

Werbung:
Mit diesen Reiseführern waren wir unterwegs:

 

 

Rumänien – aus dem Know-How Verlag
Mit dem Wohnmobil nach Rumänien – Womo-Verlag
Kauderwelsch Rumänisch – Know-How Verlag

 

Rumänien – aus dem Know-How Verlag
Haben wir hier schon einmal gelobt: Sehr viele Informationen und Tips zu (fast) allen Sehenswürdigkeiten
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Mit dem Wohnmobil nach Rumänien – Womo-Verlag
Was die Familie Winkler hier geleistet hat kann man nur bewundern: Sehr viele Stellplätze, Campingplätze und Sehenswürdigkeiten werden angesprochen. Nicht immer aktuell – das Land ändert sich unglaublich schnell!!! – deswegen im Forum eure Informationen teilen. Pflichtlektüre fürs Wohnmobil
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Kauderwelsch Rumänisch – Know-How Verlag
Hat uns unterwegs viel geholfen, um einfach Sätze zu lernen und ein paar Grundbegriffe dabei zu haben. Das kam bei den Rumänen sehr gut an.

 

 

Eintrittspreise: Die Eintrittspreise zu den Sehenswürdigkeiten sind ebenfalls meist sehr günstig. Trotzdem gibt es Zeitgenossen, die ihren Senioren-, Schüler- oder Studentenausweis zücken, um noch etwas zu sparen. Macht das nicht! Oft werden die Sehenswürdigkeiten privat finanziert und jeder Euro hilft. Also gebt lieber reichlich. Ebenso auf vielen Campingplätzen. Wir haben uns angewöhnt ‚Komplett‘ zu bezahlen. Also auch für Dusche, Strom, Waschmaschine, auch wenn wir es gar nicht nutzten. Statt 9 Euro waren es dann 11 Euro. Das tut uns nicht weh und den Einheimischen kommt es zu Gute.

Straßenhunde: Entgegen aller Berichte geht es den Straßenhunden in Rumänien unseres Erachtens nicht schlecht. Es ist ein anderes Hundeleben, wie der Schoßhund in Deutschland. Der Hund in Rumänien hat eine Aufgabe und bekommt dafür von der Bevölkerung Essen, manchmal auch Unterkunft.
Dafür ist er frei und ungebunden. Natürlich gibt es auch schlechte Beispiele, wie Kettenhunde oder Hunde in Zwingern. Aber die Straßenhunde, die wir trafen, waren aufgeschlossen dem Menschen gegenüber. Wenn man sie nicht in seiner Nähe haben wollte, zogen sie rasch weiter.
An Parkplätzen finden sich immer welche und wer sie füttert wird von ihnen wohl bewacht. ‚Unsere‘ Straßenhunde lagen dann vor der Tür oder unter dem Wohnmobil und ließen uns ansonsten in Ruhe. Nie hat einer geknurrt oder uns gar angebellt und nie sich uns genähert, wenn wir es nicht wollten. Sie sehen oft abgerissen und verzottelt aus, manchmal auch in Gruppen, sind aber sehr zurückhaltend. Trotzdem habe ich immer einen Stock dabei gehabt. Allein das Zeigen des Stocks bewirkte, dass kein Hund in unsere Nähe kam.

Müll: Zwar gibt es auf jedem Parkplatz, an jeder Landstraße und an jeder Sehenswürdigkeit reihenweise Mülleimer, trotzdem hat Rumänien ein Müllproblem. Überall in der Natur liegt Plastikmüll.
Zwar wird oft auch in den kleinsten Orten Plastikflaschen gesammelt, trotzdem findet sich überall viel Müll an den Straßen und Parkplätzen.
Da muss Rumänien noch einiges tun!

Und nun geht es los: Hier beginnt der Roadtrip: Noch haben wir die Hosen voll. Auf dem Weg durch Ungarn in Richtung Rumänien.
Teil 1: Temeswar

 

Rumänien-Roadtrip Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 : Temeswar
Teil 2 : Die Burg von Eisenmarkt und die mystischen Daker
Teil 3 : In Karlsburg eine orthodoxe Taufe
Teil 4 : Im Freilichtmuseum Rumänien 
Teil 5 : Hermannstadt
Teil 6 : Verschneite Pässe und Hobbits
Teil 7 : Lustig ist das Zigeunerleben
Teil 8 : Biertan und Malmkrog, erste Kirchenburgen
Teil 9 : Schäßburg ohne Dracula
Teil 10: Die mutigen Frauen von Deutsch-Weißkirch
Teil 11: Besuch bei Königin Maria
Teil 12: So schön ist kein anderes Schloss
Teil 13: AKTIVE VULKANE
Teil 14: ich schick dich in die Walachei!
Teil 15: Prejmer und das Weltkulturerbe
Teil 16: Traumberuf Burghüter
Teil 17: Die Bären sind los
Teil 18: Absturz in der Bicaz Schlucht
Teil 19: Voronet in der Bukowina 
Teil 20: Sucovita, Moldovita und die längste Seilbahn Rumäniens
Teil 21: Alt und Neu in Maramures 
Teil 22: Kann ein Friedhof fröhlich sein?
Teil 23: Fakten und Fazit: Lohnt eine Reise nach Rumänien?

Picture of Jürgen Rode

Jürgen Rode

schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.

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2 Antworten

  1. Wieder ein schöner und informativer Reisebericht! Ansehen lohnt sich sehr und macht Lust auf eine Reise in ein hier vergessenes Land.

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