Ein Schloss, ein großer Park mit uraltem Baumbestand und Wasserläufen. Hunderttausende Lämpchen und beleuchtete Figuren. Dazu Zelte, alte Gemäuer, eine Reitshow.
Wir kommen am Nachmittag auf dem kleinen Stellplatz direkt am Schloss an, zahlen sieben Euro am Automaten und ergattern einen der letzten Plätze.
Und dann machen wir den Fehler, nicht sogleich zu starten. Normalerweise reicht es, kurz vor dem Dunkel werden los zu laufen, doch bei diesem Weihnachtsmarkt gibt es so viel zu sehen, dass man durchaus auch zwei Tage hier verbringen kann.
Die Eintrittspreise sind hoch, aber angemessen.
Wir zahlen (2022) 17 Euro pro Person.
Ermäßigung gibt es für Mädels und je nach Uhrzeit.
Für Senioren gibt es keine Ermäßigung
Überhaupt sind hier gefühlt 80 Prozent Frauen und auch das Angebot an den Ständen ist überwiegend weiblich orientiert.
Pferdefreunde kommen mehrmals am Tag auf ihre Kosten, wenn in der fürstlichen Hofreitanlage die große Reitkunstvorführung stattfindet.
Frühzeitig anstellen, um einen Platz zu ergattern.
Stellplatz
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSieben Euro verlangt der Automat am Eingang – nur in Münzen, steht auf einem Schild.
Eine Ver- und Entsorgung ist ebenso vorhanden wie einige Stromanschlüsse.
Das Schloss lässt sich am Weihnachtsmarkt ebenfalls besichtigen.
Aber die Menschen haben keinen Blick für die Kunstschätze an den Wänden übrig.
An den Wänden hängen alte holländische Meister, Kranachs Selbstportrait hängt hinter einem Weihnachtsbaum.
Achtlos ziehen die Massen vorbei.
Der große Saal im Schloss ist vollgestellt mit Tischen der Aussteller.
Eigentlich ist es schön zu sehen, dass die ehrwürdigen Räume auch ganz normal genutzt werden können.
Zur vollen Stunde findet dann im Schlosshof ein Konzert mit ansprechender Illumination statt.
Das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Zwei Herzen schlagen in unserer Brust: Der Weihnachtsmarkt ist schön und exklusiv.
Aber er ist auch exklusiv und teuer, damit er so schön sein kann.
Die hunderttausend, vielleicht Millionen von Lämpchen haben ihren Preis und die Austeller brauchen eine kaufkräftige Klientel.
Hier funktioniert das ausgesprochen gut und harmonisch. Exklusiv ohne purer Luxus zu sein.
Der Glühwein kostet in der Regel 5 Euro, wir haben in der letzten Woche meist 3,5 Euro bezahlt.
Doch um es deutlich zu sagen: Uns gefällt diese Art von Weihnachtsmarkt außerordentlich gut.
Und das Angebot ist hier deutlich üppiger als bei der bei Eintrittspreis teureren Burg Hohenzollern.
Das Erlebnis Burg Bückeburg lohnt auf einen Besuch. Man schafft es kaum, an einem Tag alle Stände zu besuchen und das Angebot zu würdigen.
Unsere „Tour de Weihnachtsmarkt“ führte uns schon zu vielen Märkten. Diese möchten wir euch vorstellen:
Schloss Merode
Quedlinburg Weihnachtsmarkt
Ludwigsburg Barockweihnachtsmarkt
Michelstadt
Esslinger Weihnachts- und Mittelaltermarkt
Ravennaschlucht Weihnachtsmarkt
Burg Hohenzollern Weihnachtsmarkt
Nördlinger Weihnachtsmarkt
Ulmer Weihnachtsmarkt
Augsburger Weihnachtsmarkt
Innsbruck Weihnachtsmarkt
Neu-Um Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt–
Rothenburg ob der Tauber
Michelstädter Weihnachtsmarkt
Wernigerode
Wolfenbüttel
Braunschweig
Schloss Bückeburg (bei Minden)
Erfurter Weihnachtsmarkt
Goslar – Waldweihnacht mitten in der Stadt
Stuttgart
Hildesheim
Wiesbaden – Sternschnuppenmarkt (sehr empfehlenswert)
Dortmund – der größte Weihnachtsbaum der Welt*
Dortmund – Lichterweihnachtsmarkt ((sehr empfehlenswert)
Hameln
Velen Waldweihnachtsmarkt
Schloss Benrath*
Weihnachtsmärkte Münster*
* Schöne Weihnachtsmärkte – keine Reiseempfehlung
Jürgen Rode
schreibt seit 2012 für Womo.blog und hat das Camping-Gen quasi mit der Muttermilch bekommen.
Im Wohnwagen seit 1968, später mit dem eigenen Zelt, im Auto durch Norwegen mit viel Regen, musste anschließend ein Kastenwagen her, der 1990 selbst ausgebaut wurde, mit den Kindern kam der Wohnwagen und als die fast aus dem Haus waren, 2012 die erste Weißware.
*Die hier verwendeten Links sind Provisions-Links, auch Affiliate-Links genannt. Wenn Sie auf einen solchen Link klicken und auf der Zielseite etwas kaufen, bekommen wir vom betreffenden Anbieter oder Online-Shop i.d.R. eine Vermittlerprovision. Es entstehen für Sie keine Nachteile beim Kauf oder Preis.
2 Antworten
Hallo Jürgen,
sieht sehr schön aus und ist sicher interessant. Dieses Jahr haben wir keine Zeit (haben Rentner ja nie) aber im nächten Jahr wahrscheinlich.
Habe aus Deinen Beiträgen viel als Anfänger (auch mit bald 70) gelernt und mein Womo schon Winterfest gemacht.
Was mir Kopfzerbrechen gemacht hat und es nur gegenseitige Meinungen gibt zum Thema Diesel. Tank voll machen oder nicht ganz. Additive einfüllen ja oder nein. Ein reiner Huddel.
Wäre vielleicht mal ein Thema für Dich zur Aufklärung.
Wünsche Dir ein angenehmes schönes Wochnende .
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jürgen
Über den Winter vollmachen reicht völlig aus